AG Lesbenforschung

Aus Das Wiki zur Lesbengeschichte der Schweiz
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Arbeitsgruppe des Vereins Feministische Wissenschaft Schweiz (FemWiss), entstanden im Frühling 1992

Geschichte

Am Kongress des Vereins Feministische Wissenschaft 1992 in Fribourg boten Madeleine Marti und Katharina Belser erstmals eine Arbeitsgruppe Lesben Forschung an. Daraus entwickelte sich die AG Lesbenforschung, die so im Rundbrief des Verein Feministische Wissenschaft Nr.2/1993 so angekündigt wurde: "Intellektuelle forschende und weitere interessierte Frauen aller Richtungen treffen sich zu Diskussionen zu bestimmten Texten und Themen und zum anschliessenden gemütlichen Kennenlernen. (...) Anmeldungen für das anschliessende Nachtessen im Frauenzentrum nimmt Madeleine entgegen."[1]

„Intellektuelle und wissenschaftlich tätige Frauen aller Richtungen treffen sich zu Diskussionen und gemütlichem Zusammensein. Sie besprechen ausgewählte Texte, die Frau vorher gelesen haben sollte, und stellen auch Arbeiten vor. Neue Frauen sind herzlich willkommen. Die Treffen finden abwechselnd in verschiedenen Städten statt. Nächstes Treffen: 17.10.92 im FZ Bern um 14.30 Uhr. Text: Hänschen U.: Fragen und Thesen zur Grandiositäts- und Ohnmachtsgefühlen, zu Vorstellungen von Moral und „Reinheit“ in der Lesbenbewegung. In Beiträge zur feministischen Theorie und Praxis Nr. 28.“[2]

Zwischen zehn und zwanzig Lesben trafen sich einmal im Monat zur Diskussion von Texten, reihum in den Frauenzentren von Zürich, Baden, Bern und Basel. Das erste Treffen fand im Frauenzentrum Bern (Langmauerweg 1) statt. Diskutiert wurden: 1) Anita Kratinger: Identität: Lesbe. Gedanken über lesbische Kultur und lesbischfeministische Politik. (Frauezitig Nr. 18/1991 S. 32/33) und 2) Sabine Hark: Zur Geschichte und Konstruktion lesbischer Identität. Aura von moralischer Grandiosität (WOZ, 17.1.1992).

Diese Arbeitsgruppe des Vereins Feministische Wissenschaft Schweiz gibt es nun seit anderthalb Jahren. Sie steht allen interessierten Frauen offen. An den anfänglich monatlichen, jetzt zweimonatlichen Treffen werden reihum in den Städten der Teilnehmerinnen Artikel zu bestimmten Themen gelesen und diskutiert. Angaben über die zu lesenden Texte im Rundbrief des Vereins oder bei Madeleine Marti oder Katharina Belser direkt.
Das nächste Treffen findet am 13.11. im Frauenzentrum Bern statt (Langmauerweg 1, Bus Nr. 12 - Richtung «Schosshalde» - bis Nydegg-Brücke), um 15.30. Thema: Die ersten 50 Seiten aus «Die Revolution der Moral» von S. L. Hoagland (Orlanda 1991). Anmeldungen für das anschliessende Nachtessen bitte an AG Lesbenforschung, c/o LIB, Postfach 8943, 3001 Bern. [3]

Einzelnachweise

  1. Rundbrief Verein Feministische Wissenschaft, 2/1993, S. 7
  2. FraZ, 43/1992, S. 42
  3. Infos: AG LesbenForschung. In: Frau Ohne Herz, 32/1993, S. 36. Online verfügbar auf e-periodica, zuletzt aufgerufen am 12.12.2022.