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* In einem Zeitungsartikel im Zusammen mit der Ausstellung "[[Unverschämt - Lesben und Schwule gestern und heute|Unverschämt]] unterwegs in Bern":
 
* In einem Zeitungsartikel im Zusammen mit der Ausstellung "[[Unverschämt - Lesben und Schwule gestern und heute|Unverschämt]] unterwegs in Bern":
 
<blockquote>«Homosexualität ist ansteckend. Ätsch, nun bist du angesteckt», hiess es auf einem der Flugblätter, die Heidi Oberli und Johanna Kunz 1977 in Bern verteilten. Auf den Transparenten, mit denen sie an den ersten Demos durch die Strassen zogen, stand: «Zum Glück si mir nid schtinknormal», oder: «Kampf dem Heterror». Und an Pressekonferenzen klärten sie Journalisten über den klitoralen Orgasmus auf und sagten der patriarchalen Gesellschaft den Kampf an. Zusammen mit anderen Lesben fachten die damals 22-Jährigen eine Revolution an - für die Emanzipation der Frau und für die Akzeptanz der Frauenliebe. [...] «Wir sagten, wir lieben Frauen. Und sie sagten, ihr hasst Männer. Wir hassten Männer aber nicht. Wir ignorierten sie. Das war die grösste Provokation.» Heidi Oberlis Augen funkeln noch heute, wenn sie von den wilden Jahren der Lesbenbewegung in den 70ern erzählt. Als die Lesben es satt hatten, totgeschwiegen zu werden. Als sie sich sowohl von der Frauenbewegung als auch von den Schwulen emanzipieren wollten, weil sie dort kaum zu Wort kamen. Zwar hat sich die 50-Jährige heute vom politischen Kampf zurückgezogen, doch wenn es um den Kampf der Lesben geht, erwacht die Rebellin in ihr: «Wir waren doppelt unterdrückt: als Frauen und als Lesben. Uns gab es nicht. Wir hatten eine enorme Wut in uns.»<ref name="Provokation"/> </blockquote>
 
<blockquote>«Homosexualität ist ansteckend. Ätsch, nun bist du angesteckt», hiess es auf einem der Flugblätter, die Heidi Oberli und Johanna Kunz 1977 in Bern verteilten. Auf den Transparenten, mit denen sie an den ersten Demos durch die Strassen zogen, stand: «Zum Glück si mir nid schtinknormal», oder: «Kampf dem Heterror». Und an Pressekonferenzen klärten sie Journalisten über den klitoralen Orgasmus auf und sagten der patriarchalen Gesellschaft den Kampf an. Zusammen mit anderen Lesben fachten die damals 22-Jährigen eine Revolution an - für die Emanzipation der Frau und für die Akzeptanz der Frauenliebe. [...] «Wir sagten, wir lieben Frauen. Und sie sagten, ihr hasst Männer. Wir hassten Männer aber nicht. Wir ignorierten sie. Das war die grösste Provokation.» Heidi Oberlis Augen funkeln noch heute, wenn sie von den wilden Jahren der Lesbenbewegung in den 70ern erzählt. Als die Lesben es satt hatten, totgeschwiegen zu werden. Als sie sich sowohl von der Frauenbewegung als auch von den Schwulen emanzipieren wollten, weil sie dort kaum zu Wort kamen. Zwar hat sich die 50-Jährige heute vom politischen Kampf zurückgezogen, doch wenn es um den Kampf der Lesben geht, erwacht die Rebellin in ihr: «Wir waren doppelt unterdrückt: als Frauen und als Lesben. Uns gab es nicht. Wir hatten eine enorme Wut in uns.»<ref name="Provokation"/> </blockquote>
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* [https://www.srf.ch/radio-srf-3/aktuell/podcast-rueckspiegel-auf-audio-zeitreise-mit-mona-vetsch Rückspiegel: Der Meilenstein für Homosexuelle]. SRF 09.02.2021
 
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