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Erika Mann wurde ihr am 11. Juni 1935 die deutsche Staatsbürgerschaft entzogen. Abhilfe war schnell gefunden, denn am 15. Juni 1935 heiratete sie auf Vermittlung von Christopher Isherwood, einem Freund Klaus Manns, in zweiter Ehe den ihr unbekannten homosexuellen englischen Literaten Wystan Hugh Auden und erlangte damit die britische Staatsbürgerschaft. Die Pfeffermühle wurde bis Mai 1936 in der Schweiz und den Benelux-Staaten weiter aufgeführt und erreichte insgesamt 1034 Auftritte. Danach waren keine weiteren Auftritte mehr möglich. Der Versuch, in New York die Pfeffermühle zu etablieren, scheiterte. Erika Mann blieb in den USA, machte Lectures, schrieb Reden, Essays und Kinderbücher, arbeitete als Managerin für ihren Vater.  
 
Erika Mann wurde ihr am 11. Juni 1935 die deutsche Staatsbürgerschaft entzogen. Abhilfe war schnell gefunden, denn am 15. Juni 1935 heiratete sie auf Vermittlung von Christopher Isherwood, einem Freund Klaus Manns, in zweiter Ehe den ihr unbekannten homosexuellen englischen Literaten Wystan Hugh Auden und erlangte damit die britische Staatsbürgerschaft. Die Pfeffermühle wurde bis Mai 1936 in der Schweiz und den Benelux-Staaten weiter aufgeführt und erreichte insgesamt 1034 Auftritte. Danach waren keine weiteren Auftritte mehr möglich. Der Versuch, in New York die Pfeffermühle zu etablieren, scheiterte. Erika Mann blieb in den USA, machte Lectures, schrieb Reden, Essays und Kinderbücher, arbeitete als Managerin für ihren Vater.  
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Nach dem Krieg begleitete Erika Mann ihren Vater Thomas Mann auf seiner ersten Europareise nach dem Krieg. Nach Kriegsende hatte sie zunehmend begonnen, für Thomas Mann als „Sekretärin, Biographin, Nachlaßhüterin, Tochter-Adjutantin“[24] zu arbeiten, wie er in seinem Tagebuch schrieb. Im Dezember 1950 zog Erika Mann ihren 1947 gestellten und immer noch nicht bewilligten Antrag auf die amerikanische Staatsangehörigkeit mit einem Beschwerdebrief an die zuständige Behörde zurück:
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Nach dem Krieg begleitete Erika Mann ihren Vater Thomas Mann auf seiner ersten Europareise nach dem Krieg. Nach Kriegsende hatte sie zunehmend begonnen, für Thomas Mann als „Sekretärin, Biographin, Nachlaßhüterin, Tochter-Adjutantin zu arbeiten, wie er in seinem Tagebuch schrieb. Im Dezember 1950 zog Erika Mann ihren 1947 gestellten und immer noch nicht bewilligten Antrag auf die amerikanische Staatsangehörigkeit mit einem Beschwerdebrief an die zuständige Behörde zurück:
Erika Mann verließ mit ihren Eltern 1952 die USA. Erika Mann entschloss sie sich dazu, bei den Eltern zu wohnen. Familie Mann hatte bis zum Jahr 1954 ihren Wohnsitz in Erlenbach bei Zürich, danach in Kilchberg am Zürichsee, in die Villa an der Alten Landstrasse 39.  
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Erika Mann verließ mit ihren Eltern 1952 die USA. Erika Mann entschloss sich dazu, bei den Eltern zu wohnen. Familie Mann hatte bis zum Jahr 1954 ihren Wohnsitz in Erlenbach bei Zürich, danach in Kilchberg am Zürichsee, in die Villa an der Alten Landstrasse 39.  
Die späten Jahre widmete sie der Aufarbeitung des Nachlasses ihres Vaters Thomas Mann, der am 12. August 1955 wenige Monate nach seinem 80. Geburtstag starb.. Auch die Werke ihres Bruders Klaus wurden von ihr betreut.  
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Die späten Jahre widmete sie der Aufarbeitung des Nachlasses ihres Vaters Thomas Mann, der am 12. August 1955 wenige Monate nach seinem 80. Geburtstag starb. Auch die Werke ihres Bruders Klaus wurden von ihr betreut.  
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Erika Mann starb am 27. August 1969 im Kantonsspital Zürich an einem Hirntumor. Sie wurde im Familiengrab auf dem Friedhof in Kilchberg beigesetzt.  
 
Erika Mann starb am 27. August 1969 im Kantonsspital Zürich an einem Hirntumor. Sie wurde im Familiengrab auf dem Friedhof in Kilchberg beigesetzt.  
  
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