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[[Madeleine Marti]] hatte die Idee für Lesbenspaziergänge in Zürich bei einem Aufenthalt in San Francisco. Dort schrieb sie ein Konzept und sendete es an [[Corinne Rufli]] und [[Natalie Raeber]] mit der Anfrage, ob die beiden an einer Mitarbeit interessiert wären.
 
[[Madeleine Marti]] hatte die Idee für Lesbenspaziergänge in Zürich bei einem Aufenthalt in San Francisco. Dort schrieb sie ein Konzept und sendete es an [[Corinne Rufli]] und [[Natalie Raeber]] mit der Anfrage, ob die beiden an einer Mitarbeit interessiert wären.
 
Das erste Treffen fand 11. November 14 in der Wohnung von Marti statt.
 
Das erste Treffen fand 11. November 14 in der Wohnung von Marti statt.
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=== Lesbenstadtrundgang Zürich ===
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:'''25. April 2009''': 13.30 Uhr, strahlender Sonnenschein, Universität Zürich, Haupteingang.
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: Eine der ersten Schweizer Studentinnen überhaupt bekennt sich dazu, lieber mit Frauen zu leben, aber bitte ohne Sex. Nächste Station: Altstadt, beim Barfüsser. Heute stylish mit Sushibar, damals der erste Lesben- und Schwulentreff der Stadt. Es waren [[Anna Vock]] und [[Laura Fredy Thoma|Laura Thoma]], die die ersten Treffen im Rahmen des [[Damenclub Amicitia|Damenclubs Amicitia]] für Frauen organisierten. Die Männer durften mitkommen – und übernahmen am Ende.
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: Nächste Station: Hirschenplatz, Hotel Hirschen. Heim des politischen Kabaretts «Pfeffermühle» während Kriegszeiten. Betrieben vom Lesbenpaar [[Therese Giehse|Therese Giese]] und [[Erika Mann]]. Nächste Station: ein Buchladen, etwas weiter das Niederdorf hoch. Geschichten von [[Annemarie Schwarzenbach]]. Melodramatisch, wunderschön. Dann Stopp beim Hechtplatz. In dem ehemaligen Café Select – in der Kriegszeit ein Treffpunkt der KünstlerInnen und Intellektuellen, heute eine Pizzeria – verbrachte [[Giuditta Tommasi]], Modell für «Die Schreitende» (Skulptur auf dem Sechseläutenplatz), viele ihrer freien Stunden. Sie war eine der ersten offen lesbisch lebenden Frauen im Zürich der 50er-Jahre des letzten Jahrhunderts. Das Helmhaus, Schauplatz der ersten Lesbendemo, ist die letzte Station.
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:Auf dem Stadtrundgang wird klar: Die Geschichte Zürichs wurde von Lesben (mit-)geschrieben, und ohne sie wären wir heute nicht dort, wo wir sind.<ref>[https://los-archiv.ch/de/die-los/der-verein/20-jahre-los Eintrag auf der Archiv-Seite der LOS]</ref>
    
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