: Auch für überzeugte Feministinnen wie zum Beispiel die Juristin Anita Augspurg (1857-1943), die den radikalen Flügel der sogenannten bürgerlichen Frauenbewegung in Deutschland wesentlich mitprägte und die über vierzig Jahre mit Lida Gustava Heymann (1868-1943) zusammen lebte und arbeitete, waren Liebe und Sexualität «das Geheimnis zweier Menschen» und somit tabu. (...) Augspurg schrieb an Schirmacher: «Lieber Bruder! Was liest man über Sie in den Zeitungen! So was thut man, aber man sorgt dafür, dass nicht davon gesprochen wird. Pfui!» <ref>[https://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=les-002:1995:0::9#9 Feminismus und Lesben - eine Skizze], Frau Ohne Herz 35/1995, S. 6.</ref> | : Auch für überzeugte Feministinnen wie zum Beispiel die Juristin Anita Augspurg (1857-1943), die den radikalen Flügel der sogenannten bürgerlichen Frauenbewegung in Deutschland wesentlich mitprägte und die über vierzig Jahre mit Lida Gustava Heymann (1868-1943) zusammen lebte und arbeitete, waren Liebe und Sexualität «das Geheimnis zweier Menschen» und somit tabu. (...) Augspurg schrieb an Schirmacher: «Lieber Bruder! Was liest man über Sie in den Zeitungen! So was thut man, aber man sorgt dafür, dass nicht davon gesprochen wird. Pfui!» <ref>[https://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=les-002:1995:0::9#9 Feminismus und Lesben - eine Skizze], Frau Ohne Herz 35/1995, S. 6.</ref> |