Annemarie Schwarzenbach: Unterschied zwischen den Versionen
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| + | Historikerin, Schriftstellerin, Fotografin, Reisjournalistin (1908 in Zürich bis 1942 in Sils) | ||
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| + | Annemarie Schwarzenbach wurde am 23. Mai 1908 als mittleres von fünf Kindern von Alfred Emil Schwarzenbach (1876-1940) und Marie Renée Wille (1883-1959) in Zürich geboren: im noblen „grünen Winkel“. Die Adresse des Geburtshauses: Am Parkring 53 a, Zürich Enge, (2 Min. von der Post entfernt). Heute weist ein Schild darauf hin. Sie starb am 15. November 1942 in Sils/Engadin. | ||
| + | Eine umfangreiche Biographie samt allen Werken findet sich in | ||
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| + | == Zürcher Stationen == | ||
| + | * 1912 zieht die Familie von Zürich auf das Gut Bocken bei Horgen am Zürichsee, wo Annemarie aufwächst. Kurz besucht sie die Dorfschule, erkrankt an Scharlach und erhält danach Privatunterricht durch Hauslehrerin Fräulein Zweifel bis 1923, Schwerpunkt ist die musikalische Ausbildung. - Ihre Schwester dagegen besucht 5 Jahre das Freie Gymnasium in Zürich und wohnt in Zürich bei Onkel Ulrich und Ines Wille-Rieter in der Villa Schönberg (mit 3 Cousinen) | ||
| + | * 1923-24 besucht Annemarie Schwarzenbach die Privatschule von Dr. Götz-Azzolini in Zürich. ab Herbst 1925 das Hochalpine Töchterinstitut in Fetan im Unterengadin. Dieses schliesst sie im Herbst 1927 mit der Matura ab. Hier: erste Verliebtheit in Frauen und wird von Frauen umschwärmt. | ||
| + | • Ihre Schwester dagegen besucht das Freie Gymnasium im Seefeld und wohnt bei Onkel Ulrich Wille und Familie in der Villa Schönberg, Enge | ||
| + | • 1927-1931 Studium in Zürich, Paris: 3. November 1927 Immatrikulation an der Universität Zürich in Geschichte. Kurzer Aufenthalt in New York. Studiert mit Cousine Gundula Wille (auch sie promoviert in Geschichte) in Zürich und ein Semester in Paris, AS bleibt 2 Semester an der Sorbonne in Paris, wo sie neben Geschichte vor allem Philosophie und Psychologie hört. | ||
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| + | • AS organisiert Lesung von Erika und Klaus Mann im Rahmen einer Vortragsveranstaltung der Zürcher Studentenschaft,bemüht sich auch vergeblich um Aufführungsmöglichkeit für K.M. Theaterstück „Geschwister“ | ||
| + | • Am 16. Dez. 1930 lernen sich auch Erika Mann und Mutter Renée kenne, Erika übernachtet auf Bocken, kurze Zeit auch ein Briefwechsel zwischen ihnen. Später sind sie gegenseitig sehr ablehnend – AS fühlt sich zwischen den verschiedenen Anforderungen. | ||
| + | Freundschaft zu Erika und Klaus Mann: | ||
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| + | • April 1931 schliesst sie ihre Studien in Zürich mit einer Dissertation zur Geschichte des Oberengadins im Mittelalter und Neuzeit ab bei Prof. Karlmeyer (Innerschweizer) | ||
| + | o 1928-1930 erste literarische Arbeiten: u.a. Erik (1928), Pariser Novellen I,II (1930), Stellung der Jugend (veröffentlicht in der NZZ 20.4.1930 ), Ruth (veröffentlicht1932 in Amalthea Almanach , Zürich/Leipzig) | ||
| + | o 1930 „Stellung der Jugend“ (Artikel für die NZZ, S.49) | ||
| + | o Herbst/Winter 1930 Beginn der Freundschaft mit Erika und Klaus Mann. 31. Oktober: erste Lesung in Zürich (aus „Freunde um Bernhard“, „Römische Skizze“, „Ruth“). Vermittelt (und vorfinanziert) Lesung von Erika/Klaus Mann über zeitgenössische deutsche Poesie durch Zürcher Studentenschaft | ||
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== Aktivitäten == | == Aktivitäten == | ||
== Publikationen == | == Publikationen == | ||
Version vom 11. November 2016, 18:15 Uhr
Historikerin, Schriftstellerin, Fotografin, Reisjournalistin (1908 in Zürich bis 1942 in Sils)
Biografie
Annemarie Schwarzenbach wurde am 23. Mai 1908 als mittleres von fünf Kindern von Alfred Emil Schwarzenbach (1876-1940) und Marie Renée Wille (1883-1959) in Zürich geboren: im noblen „grünen Winkel“. Die Adresse des Geburtshauses: Am Parkring 53 a, Zürich Enge, (2 Min. von der Post entfernt). Heute weist ein Schild darauf hin. Sie starb am 15. November 1942 in Sils/Engadin. Eine umfangreiche Biographie samt allen Werken findet sich in
Zürcher Stationen
- 1912 zieht die Familie von Zürich auf das Gut Bocken bei Horgen am Zürichsee, wo Annemarie aufwächst. Kurz besucht sie die Dorfschule, erkrankt an Scharlach und erhält danach Privatunterricht durch Hauslehrerin Fräulein Zweifel bis 1923, Schwerpunkt ist die musikalische Ausbildung. - Ihre Schwester dagegen besucht 5 Jahre das Freie Gymnasium in Zürich und wohnt in Zürich bei Onkel Ulrich und Ines Wille-Rieter in der Villa Schönberg (mit 3 Cousinen)
- 1923-24 besucht Annemarie Schwarzenbach die Privatschule von Dr. Götz-Azzolini in Zürich. ab Herbst 1925 das Hochalpine Töchterinstitut in Fetan im Unterengadin. Dieses schliesst sie im Herbst 1927 mit der Matura ab. Hier: erste Verliebtheit in Frauen und wird von Frauen umschwärmt.
• Ihre Schwester dagegen besucht das Freie Gymnasium im Seefeld und wohnt bei Onkel Ulrich Wille und Familie in der Villa Schönberg, Enge • 1927-1931 Studium in Zürich, Paris: 3. November 1927 Immatrikulation an der Universität Zürich in Geschichte. Kurzer Aufenthalt in New York. Studiert mit Cousine Gundula Wille (auch sie promoviert in Geschichte) in Zürich und ein Semester in Paris, AS bleibt 2 Semester an der Sorbonne in Paris, wo sie neben Geschichte vor allem Philosophie und Psychologie hört.
• AS organisiert Lesung von Erika und Klaus Mann im Rahmen einer Vortragsveranstaltung der Zürcher Studentenschaft,bemüht sich auch vergeblich um Aufführungsmöglichkeit für K.M. Theaterstück „Geschwister“ • Am 16. Dez. 1930 lernen sich auch Erika Mann und Mutter Renée kenne, Erika übernachtet auf Bocken, kurze Zeit auch ein Briefwechsel zwischen ihnen. Später sind sie gegenseitig sehr ablehnend – AS fühlt sich zwischen den verschiedenen Anforderungen. Freundschaft zu Erika und Klaus Mann: •
• April 1931 schliesst sie ihre Studien in Zürich mit einer Dissertation zur Geschichte des Oberengadins im Mittelalter und Neuzeit ab bei Prof. Karlmeyer (Innerschweizer) o 1928-1930 erste literarische Arbeiten: u.a. Erik (1928), Pariser Novellen I,II (1930), Stellung der Jugend (veröffentlicht in der NZZ 20.4.1930 ), Ruth (veröffentlicht1932 in Amalthea Almanach , Zürich/Leipzig) o 1930 „Stellung der Jugend“ (Artikel für die NZZ, S.49) o Herbst/Winter 1930 Beginn der Freundschaft mit Erika und Klaus Mann. 31. Oktober: erste Lesung in Zürich (aus „Freunde um Bernhard“, „Römische Skizze“, „Ruth“). Vermittelt (und vorfinanziert) Lesung von Erika/Klaus Mann über zeitgenössische deutsche Poesie durch Zürcher Studentenschaft