Emilie Lieberherr

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Emilie Lieberherr

Erste Zürcher Stadträtin und Ständerätin, *14. Oktober 1924 - †3. Januar 2011

Biografie

  • Emilie Lieberherr lernte in jungen Jahren Minnie Rutishauser kennen, die beiden blieben knapp 70 Jahre zusammen, bis zum Tod von Emilie Lieberherr. Lieberherr äusserte sich aber kaum über ihre Form der Beziehung. Doch mit dem Begriff lesbisch schienen sie sich nicht identifizieren zu können, laut Artikel in der "Weltwoche" von 1997: «Doch fragt man Lieberherr ganz direkt, antwortet sie genauso direkt und unverklemmt: "Weder ich noch meine Freundin sind lesbisch. Uns verbindet eine jahrzehntelange Beziehung, die frei von jeder sexuellen Komponente ist."» [1]

Aktivitäten

  • 1961 Mitbegründerin des Konsumentinnenforums Schweiz
  • 1965 Promotion an der Uni Bern
  • 1969 Präsidentin des Aktionskomitees für den Marsch nach Bern - für das Frauenstimmrecht
  • 1970-1994 erste Stadträtin in Zürich: u.a. mitbeteiligt am Aufbau des Vier-Säulen-Modells der schweizerischen Drogenpolitik
  • 1976-1980 erste Präsidentin der Eidgenössischen Kommission für Frauenfragen
  • 1978-1983 Ständerätin des Kanton Zürich

Ehrungen

Am 19. September 2020 wird der kleine namenlose Platz vor dem Denner an der Langstrasse (Nähe Limmatplatz) feierlich zum «Emilie-Lieberherr-Platz» eingeweiht. Im Programm der Einweihung unter anderen Corinne Rufli mit der Rede "Emilie Lieberherr: Für Lesben ein Vorbild?" und Sandra Knecht mit "Emilie in der knechtschen Kochkunst".[2]

Literatur

  • Die Aufmüpfige, Monika Rosenberg, NZZ Folio, April 2006 (online nur für Abonenntinnen)
  • "Emilie Lieberherr - Pionierin der Schweizer Frauenpolitik", Trudi von Fellenberg-Bitzi, NZZ Libro, 2019. Vorwort von Corine Mauch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Karriere vor Transparenz, Barbara Lukesch "Die Weltwoche", Januar 1997
  2. Programm auf ch2021.ch
Wikipedia-logo.png Der Wikipedia-Artikel zu Emilie LieberherrW ist bestimmt ausführlicher.
Hier im L-Wiki gibt es das Wichtigste aus (schweizerischer) lesbengeschichtlicher Sicht.