Fraue-Zitig: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Das Wiki zur Lesbengeschichte der Schweiz
Zur Navigation springen Zur Suche springen
 
(7 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
 
{{InfoPubli}}[[Kategorie:Publikation|FraZ]] [[Kategorie:Zeitschrift|FraZ]] [[Kategorie:1970er|.5]][[Kategorie:1980er|.]][[Kategorie:1990er|.]][[Kategorie:2000er|.]]
 
{{InfoPubli}}[[Kategorie:Publikation|FraZ]] [[Kategorie:Zeitschrift|FraZ]] [[Kategorie:1970er|.5]][[Kategorie:1980er|.]][[Kategorie:1990er|.]][[Kategorie:2000er|.]]
 
Zeitschrift der autonomen Frauenbefreiungsbewegung Zürich, 1975 - 2009 <br />
 
Zeitschrift der autonomen Frauenbefreiungsbewegung Zürich, 1975 - 2009 <br />
1995 umbenannt in "FRAZ"
+
1995 umbenannt in "FraZ" bzw. "FRAZ"
  
 
== Inhalt ==
 
== Inhalt ==
 
Inhaltsheft 1979: Heterosexualität - Homosexualität <br />
 
Inhaltsheft 1979: Heterosexualität - Homosexualität <br />
Die Nr. 14 vom Februar-April 1979 hat den Titel: Heterosexualität - Homosexualität und zeigt auf dem Titelbild das Frauenzeichen mit zwei Händen, die ein Dreieck formen (Lesbenzeichen), und dem Text "Zwang zur Heterosexualität - nein Danke!". <br />Die Artikel sind alle mit "Zora" unterzeichnet, "weil es mit dem Verständnis und der Menschlichkeit vieler in bezug auf Homosexualität nicht weit her ist. Wir schützen uns vor dem ignoranten Teil der Leserinnenschaft, indem wir anonym bleiben."<ref>Nr. 14, 1979, S. 3</ref>
+
Die Nr. 14 vom Februar-April 1979 hat den Titel: Heterosexualität - Homosexualität und zeigt auf dem Titelbild das Frauenzeichen mit zwei Händen, die ein Dreieck formen (Lesbenzeichen), und dem Text "Zwang zur Heterosexualität - nein Danke!". <br />Die Artikel sind alle mit "Zora" unterzeichnet, "weil es mit dem Verständnis und der Menschlichkeit vieler in bezug auf Homosexualität nicht weit her ist. Wir schützen uns vor dem ignoranten Teil der Leserinnenschaft, indem wir anonym bleiben."<ref>FraZ, 14/1979, S. 3</ref>
  
 
Inhaltsheft 1984: Zwang zur Heterosexualität
 
Inhaltsheft 1984: Zwang zur Heterosexualität
Zeile 14: Zeile 14:
  
 
== Hintergrund ==
 
== Hintergrund ==
"Die FRAZ Frauenzeitung ist die grösste feministische Zeitschrift der Schweiz. Sie erscheint seit 1976 regelmässig viermal pro Jahr. Als Organ der in den 70er Jahren aktiven Frauenbefreiungsbewegung [[FBB - FrauenBefreiungsBewegung|FBB]] entstanden, hat sich die FRAZ zu einer unabhängigen, breiter abgestützten, gesellschaftskritischen Zeitschrift entwickelt. <br />
+
Auf FemNet.ch wir die FraZ so beschrieben: "Die FRAZ Frauenzeitung ist die grösste feministische Zeitschrift der Schweiz. Sie erscheint seit 1976 regelmässig viermal pro Jahr. Als Organ der in den 70er Jahren aktiven Frauenbefreiungsbewegung [[FBB - FrauenBefreiungsBewegung|FBB]] entstanden, hat sich die FRAZ zu einer unabhängigen, breiter abgestützten, gesellschaftskritischen Zeitschrift entwickelt. <br />
In jeder Nummer greift die FRAZ ein Schwerpunktthema auf und beleuchtet dieses aus feministischer Sicht. Dabei stehen nicht nur sogenannte «Frauenthemen» im Zentrum, vielmehr geht es darum, gesellschaftspolitische Themen unter einem geschlechtsspezifischen Aspekt zu analysieren. Die FRAZ versucht, neue Perspektiven in die öffentliche Diskussion einzubringen und Ungesagtem Publizität zu verleihen."<ref>[http://www.femnet.ch/links/frauenmedien Femnet Frauenmedien]</ref>
+
In jeder Nummer greift die FRAZ ein Schwerpunktthema auf und beleuchtet dieses aus feministischer Sicht. Dabei stehen nicht nur sogenannte «Frauenthemen» im Zentrum, vielmehr geht es darum, gesellschaftspolitische Themen unter einem geschlechtsspezifischen Aspekt zu analysieren. Die FRAZ versucht, neue Perspektiven in die öffentliche Diskussion einzubringen und Ungesagtem Publizität zu verleihen."<ref>FemNet.ch: Frauenzeitschriften. Auf: femnet.ch (Juni 2019). Online verfügbar auf [http://www.femnet.ch/links/frauenmedien WebArchive.org], zuletzt aufgerufen am 2.1.2023</ref>
  
Im Jahr 2001 gewann die »FRAZ« den Gleichstellungspreis der Stadt Zürich.<ref name="goodbye">[https://web.archive.org/web/20160304220953/http://www.cl-netz.de/foren/cl.medien.contraste/Goodbye,-FRAZ!-62339.pdf Goodbye FRAZ]</ref>
+
Im Jahr 2000 gewann die »FRAZ« den Gleichstellungspreis der Stadt Zürich (Förderpreis der Stadt Zürich für die Gleichstellung von Frau und Mann).
 +
"Die FRAZ stellt, wie Jurypräsidentin Stadträtin Monika Weber in ihrer Ansprache sagte, einen "pointierten, emanzipatorischen Ansatz in der Medienlandschaft" dar. Neben ihren inhaltlichen Schwerpunkten wirkt die FRAZ auch gleichstellungsfördernd, indem sie für die Medienwelt qualifiziert: Verschiedene ehemalige FRAZ-Redaktorinnen fanden den Weg in die NZZ, ins Schweizer Radio DRS, das Fernsehen DRS oder zum Sonntagsblick." <ref>Auszeichnung 2000: Frauenzeitung FRAZ. Online als pdf verfügbar auf [https://www.stadt-zuerich.ch/content/dam/stzh/prd/Deutsch/Gleichstellung/Gleichstellungspreis/PDF/2000_preistraegerIn.pdf stadt-zuerich.ch], zuletzt aufgerufen am 2.1.2023</ref> <br />
  
Gründe für die Einstellung der »FRAZ« seien nach Angaben der Redaktion die Krise bei den Inserenten, die die »FRAZ« als kleine, unabhängige Zeitung schwer getroffen habe, sowie eine Stagnation bei den Abos. Der Grund dafür sei, dass es heute in sämtlichen Zeitschriften Frauenthemen gibt und die Nachfrage dadurch abgedeckt ist.<ref name="goodbye"/>
+
Gründe für die Einstellung der »FRAZ« seien nach Angaben der Redaktion die Krise bei den Inserenten, die die »FRAZ« als kleine, unabhängige Zeitung schwer getroffen habe, sowie eine Stagnation bei den Abos. Der Grund dafür sei, dass es heute in sämtlichen Zeitschriften Frauenthemen gibt und die Nachfrage dadurch abgedeckt ist.<ref>Diego. Goodbye, FRAZ. In: contraste, 304/2010, S. 2. Online als pdf verfügbar auf [https://web.archive.org/web/20160304220953/http://www.cl-netz.de/foren/cl.medien.contraste/Goodbye,-FRAZ!-62339.pdf WebArchive.org], zuletzt aufgerufen am 2.1.2023</ref>
  
 
== Bilder ==
 
== Bilder ==
Zeile 28: Zeile 29:
 
</gallery>
 
</gallery>
  
== Literatur ==
+
== Webseiten ==  
*[http://pfp.meinprojekt.ch/en-us/archiv/frazarchiv.aspx Überblick der Hefte im politischen Frauenpodium Gossau]
+
* Webseite Frauenzeitung im [https://web.archive.org/web/20140201000000*/frauenzeitung.ch WebArchive.org]
 
+
* Information zur FRAZ auf [http://www.grassrootsfeminism.net/cms/node/1314 grassrootfeminism.net]
== Weblinks ==
+
{{Wikipedia-Verweis|en:FRAZ: Frauenzeitung}}
* [https://en.wikipedia.org/wiki/FRAZ:_Frauenzeitung Eintrag Wikipedia] auf Englisch
+
== Archiv ==
* [http://web.archive.org/web/20061012165941/http://www.frauenzeitung.ch:80/html/aktuellesHeft.php frauenzeitung.ch im WebArchive]
+
*Bestand im Archiv im [https://frauenarchivostschweiz.ch/unsere-bestaende/zeitschriften.html Frauenarchiv Ostschweiz]
* http://www.grassrootsfeminism.net/cms/node/1314
+
*[https://www.frauenpodiumgossau-zh.ch/index.php/fraue-ziitig-fraz-1975-bis-2009-archiv/ Überblick der Hefte], zusammengestellt vom politischen Frauenpodium Gossau
  
 
== Einzelnachweise ==
 
== Einzelnachweise ==
 
<references />
 
<references />

Aktuelle Version vom 2. Januar 2023, 10:38 Uhr

Zeitschrift der autonomen Frauenbefreiungsbewegung Zürich, 1975 - 2009
1995 umbenannt in "FraZ" bzw. "FRAZ"

Inhalt

Inhaltsheft 1979: Heterosexualität - Homosexualität
Die Nr. 14 vom Februar-April 1979 hat den Titel: Heterosexualität - Homosexualität und zeigt auf dem Titelbild das Frauenzeichen mit zwei Händen, die ein Dreieck formen (Lesbenzeichen), und dem Text "Zwang zur Heterosexualität - nein Danke!".
Die Artikel sind alle mit "Zora" unterzeichnet, "weil es mit dem Verständnis und der Menschlichkeit vieler in bezug auf Homosexualität nicht weit her ist. Wir schützen uns vor dem ignoranten Teil der Leserinnenschaft, indem wir anonym bleiben."[1]

Inhaltsheft 1984: Zwang zur Heterosexualität

Inhaltsheft 1987: Lesben

September 2009 letzte Ausgabe "Ex & Hopp"

Hintergrund

Auf FemNet.ch wir die FraZ so beschrieben: "Die FRAZ Frauenzeitung ist die grösste feministische Zeitschrift der Schweiz. Sie erscheint seit 1976 regelmässig viermal pro Jahr. Als Organ der in den 70er Jahren aktiven Frauenbefreiungsbewegung FBB entstanden, hat sich die FRAZ zu einer unabhängigen, breiter abgestützten, gesellschaftskritischen Zeitschrift entwickelt.
In jeder Nummer greift die FRAZ ein Schwerpunktthema auf und beleuchtet dieses aus feministischer Sicht. Dabei stehen nicht nur sogenannte «Frauenthemen» im Zentrum, vielmehr geht es darum, gesellschaftspolitische Themen unter einem geschlechtsspezifischen Aspekt zu analysieren. Die FRAZ versucht, neue Perspektiven in die öffentliche Diskussion einzubringen und Ungesagtem Publizität zu verleihen."[2]

Im Jahr 2000 gewann die »FRAZ« den Gleichstellungspreis der Stadt Zürich (Förderpreis der Stadt Zürich für die Gleichstellung von Frau und Mann). "Die FRAZ stellt, wie Jurypräsidentin Stadträtin Monika Weber in ihrer Ansprache sagte, einen "pointierten, emanzipatorischen Ansatz in der Medienlandschaft" dar. Neben ihren inhaltlichen Schwerpunkten wirkt die FRAZ auch gleichstellungsfördernd, indem sie für die Medienwelt qualifiziert: Verschiedene ehemalige FRAZ-Redaktorinnen fanden den Weg in die NZZ, ins Schweizer Radio DRS, das Fernsehen DRS oder zum Sonntagsblick." [3]

Gründe für die Einstellung der »FRAZ« seien nach Angaben der Redaktion die Krise bei den Inserenten, die die »FRAZ« als kleine, unabhängige Zeitung schwer getroffen habe, sowie eine Stagnation bei den Abos. Der Grund dafür sei, dass es heute in sämtlichen Zeitschriften Frauenthemen gibt und die Nachfrage dadurch abgedeckt ist.[4]

Bilder

Webseiten

Wikipedia-logo.png Der Wikipedia-Artikel zu en:FRAZ: FrauenzeitungW ist bestimmt ausführlicher.
Hier im L-Wiki gibt es das Wichtigste aus (schweizerischer) lesbengeschichtlicher Sicht.
 

Archiv

Einzelnachweise

  1. FraZ, 14/1979, S. 3
  2. FemNet.ch: Frauenzeitschriften. Auf: femnet.ch (Juni 2019). Online verfügbar auf WebArchive.org, zuletzt aufgerufen am 2.1.2023
  3. Auszeichnung 2000: Frauenzeitung FRAZ. Online als pdf verfügbar auf stadt-zuerich.ch, zuletzt aufgerufen am 2.1.2023
  4. Diego. Goodbye, FRAZ. In: contraste, 304/2010, S. 2. Online als pdf verfügbar auf WebArchive.org, zuletzt aufgerufen am 2.1.2023