Fraue-Zitig: Unterschied zwischen den Versionen

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In jeder Nummer greift die FRAZ ein Schwerpunktthema auf und beleuchtet dieses aus feministischer Sicht. Dabei stehen nicht nur sogenannte «Frauenthemen» im Zentrum, vielmehr geht es darum, gesellschaftspolitische Themen unter einem geschlechtsspezifischen Aspekt zu analysieren. Die FRAZ versucht, neue Perspektiven in die öffentliche Diskussion einzubringen und Ungesagtem Publizität zu verleihen."<ref>[http://www.femnet.ch/links/frauenmedien Femnet Frauenmedien]</ref>
 
In jeder Nummer greift die FRAZ ein Schwerpunktthema auf und beleuchtet dieses aus feministischer Sicht. Dabei stehen nicht nur sogenannte «Frauenthemen» im Zentrum, vielmehr geht es darum, gesellschaftspolitische Themen unter einem geschlechtsspezifischen Aspekt zu analysieren. Die FRAZ versucht, neue Perspektiven in die öffentliche Diskussion einzubringen und Ungesagtem Publizität zu verleihen."<ref>[http://www.femnet.ch/links/frauenmedien Femnet Frauenmedien]</ref>
  
Im Jahr 2001 gewann die »FRAZ« den Gleichstellungspreis der Stadt Zürich.<ref name="goodbye">[https://web.archive.org/web/20160304220953/http://www.cl-netz.de/foren/cl.medien.contraste/Goodbye,-FRAZ!-62339.pdf Goodbye FRAZ]</ref>
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Im Jahr 2000 gewann die »FRAZ« den Gleichstellungspreis der Stadt Zürich (Förderpreis der Stadt Zürich für die Gleichstellung von Frau und Mann).<ref name="goodbye">[https://web.archive.org/web/20160304220953/http://www.cl-netz.de/foren/cl.medien.contraste/Goodbye,-FRAZ!-62339.pdf Goodbye FRAZ]</ref>
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: Die FRAZ stellt, wie Jurypräsidentin Stadträtin Monika Weber in ihrer Ansprache sagte, einen "pointierten, emanzipatorischen Ansatz in der Medienlandschaft" dar. <br />
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Neben ihren inhaltlichen Schwerpunkten wirkt die FRAZ auch gleichstellungsfördernd, indem sie für die Medienwelt qualifiziert: Verschiedene ehemalige FRAZ-Redaktorinnen fanden den Weg in die NZZ, ins Schweizer Radio DRS, das Fernsehen DRS oder zum Sonntagsblick. <ref>[https://www.stadt-zuerich.ch/content/dam/stzh/prd/Deutsch/Gleichstellung/Gleichstellungspreis/PDF/2000_preistraegerIn.pdf PreisträgerIn 2000], pdf auf der Seite der Stadt Zürich</ref>
  
 
Gründe für die Einstellung der »FRAZ« seien nach Angaben der Redaktion die Krise bei den Inserenten, die die »FRAZ« als kleine, unabhängige Zeitung schwer getroffen habe, sowie eine Stagnation bei den Abos. Der Grund dafür sei, dass es heute in sämtlichen Zeitschriften Frauenthemen gibt und die Nachfrage dadurch abgedeckt ist.<ref name="goodbye"/>
 
Gründe für die Einstellung der »FRAZ« seien nach Angaben der Redaktion die Krise bei den Inserenten, die die »FRAZ« als kleine, unabhängige Zeitung schwer getroffen habe, sowie eine Stagnation bei den Abos. Der Grund dafür sei, dass es heute in sämtlichen Zeitschriften Frauenthemen gibt und die Nachfrage dadurch abgedeckt ist.<ref name="goodbye"/>

Version vom 9. Juni 2020, 16:58 Uhr

Zeitschrift der autonomen Frauenbefreiungsbewegung Zürich, 1975 - 2009
1995 umbenannt in "FRAZ"

Inhalt

Inhaltsheft 1979: Heterosexualität - Homosexualität
Die Nr. 14 vom Februar-April 1979 hat den Titel: Heterosexualität - Homosexualität und zeigt auf dem Titelbild das Frauenzeichen mit zwei Händen, die ein Dreieck formen (Lesbenzeichen), und dem Text "Zwang zur Heterosexualität - nein Danke!".
Die Artikel sind alle mit "Zora" unterzeichnet, "weil es mit dem Verständnis und der Menschlichkeit vieler in bezug auf Homosexualität nicht weit her ist. Wir schützen uns vor dem ignoranten Teil der Leserinnenschaft, indem wir anonym bleiben."[1]

Inhaltsheft 1984: Zwang zur Heterosexualität

Inhaltsheft 1987: Lesben

September 2009 letzte Ausgabe "Ex & Hopp"

Hintergrund

"Die FRAZ Frauenzeitung ist die grösste feministische Zeitschrift der Schweiz. Sie erscheint seit 1976 regelmässig viermal pro Jahr. Als Organ der in den 70er Jahren aktiven Frauenbefreiungsbewegung FBB entstanden, hat sich die FRAZ zu einer unabhängigen, breiter abgestützten, gesellschaftskritischen Zeitschrift entwickelt.
In jeder Nummer greift die FRAZ ein Schwerpunktthema auf und beleuchtet dieses aus feministischer Sicht. Dabei stehen nicht nur sogenannte «Frauenthemen» im Zentrum, vielmehr geht es darum, gesellschaftspolitische Themen unter einem geschlechtsspezifischen Aspekt zu analysieren. Die FRAZ versucht, neue Perspektiven in die öffentliche Diskussion einzubringen und Ungesagtem Publizität zu verleihen."[2]

Im Jahr 2000 gewann die »FRAZ« den Gleichstellungspreis der Stadt Zürich (Förderpreis der Stadt Zürich für die Gleichstellung von Frau und Mann).[3]

Die FRAZ stellt, wie Jurypräsidentin Stadträtin Monika Weber in ihrer Ansprache sagte, einen "pointierten, emanzipatorischen Ansatz in der Medienlandschaft" dar.

Neben ihren inhaltlichen Schwerpunkten wirkt die FRAZ auch gleichstellungsfördernd, indem sie für die Medienwelt qualifiziert: Verschiedene ehemalige FRAZ-Redaktorinnen fanden den Weg in die NZZ, ins Schweizer Radio DRS, das Fernsehen DRS oder zum Sonntagsblick. [4]

Gründe für die Einstellung der »FRAZ« seien nach Angaben der Redaktion die Krise bei den Inserenten, die die »FRAZ« als kleine, unabhängige Zeitung schwer getroffen habe, sowie eine Stagnation bei den Abos. Der Grund dafür sei, dass es heute in sämtlichen Zeitschriften Frauenthemen gibt und die Nachfrage dadurch abgedeckt ist.[3]

Bilder

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Nr. 14, 1979, S. 3
  2. Femnet Frauenmedien
  3. a b Goodbye FRAZ
  4. PreisträgerIn 2000, pdf auf der Seite der Stadt Zürich