Frauen/Lesben-Archiv

Aus Das Wiki zur Lesbengeschichte der Schweiz
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Geschichte

Das Frauen/Lesben-Archiv in Zürich, bis 1990 unter dem Namen Frauenarchiv bekannt, wurde 1985 gegründet. Es verstand sich als Gegenpol zur herrschenden Wissensvermittlung, die als patriarchal verstanden und entsprechend kritisiert wurde.
Das Frauen/Lesben-Archiv dokumentierte verschiedene Lebensformen von Frauen, ihre weltweite Unterdrückung, den feministischen Widerstand und feministische Politik, Denkansätze und feministische Theorien im Norden und Süden. Speziell hervorzuheben ist die umfangreiche Sammlung von Zeitschriften aus dem In- und Ausland. Während des Krieges in Ex-Jugoslawien in den 1990er-Jahren wurde das Frauen/Lesben-Archiv in Zusammenarbeit mit der cfd-Frauenstelle und dem autonomen Frauenzentrum an der Mattengasse zur zentralen Sammelstelle für Fraueninitiativen, die sich gegen diesen Krieg engagierten und in Ex-Jugoslawien konkrete Projekte lancierten. Das Frauen/Lesben-Archiv war nur für Frauen zugänglich! Anfänglich befand sich das Archiv im Armadillo an der Zollstrasse. Von 1987 bis 1992 war das Archiv im obersten Stock des Kultur- und Quartierzentrums Kanzlei untergebracht. Nach dessen Schliessung kam das Frauen/Lesben-Archiv 1993 schliesslich an die Quellenstrasse 25. 2005 wurde es aufgelöst, der Bestand gelangte ins Schweizerische Sozialarchiv. Die Ablieferung wurde von Regula Schnurrenberger betreut, eine umfangreiche Nachlieferung betreute Esther Spinner 2006.
Ohne Regula Schnurrenberger wäre das Frauen/Lesben-Archiv nicht möglich gewesen. [1]

Bilder

Weitere Archive

Viele der Frauen-/Lesbenarchive werden "nur" Frauenarchiv genannt. Die genauen Gründe müssten erforscht werden-

In der Schweiz

Einige Bestände der Frauen-/Lesbengeschichte sind im Zürcher Sozialarchiv zu finden.

Im Ausland

Literatur

Weblinks

http://findmittel.ch/archive/archNeu/Ar437.html

Einzelnachweise

  1. Die RosaRoten Seiten: das Verzeichnis der Zürcher Frauenräume, S. 17