Frauen Power, 1916-2016

Ausstellung Frauen Power 144 Zürcher Künstlerinnen*, 09. April - 28. August 2016

Plakat Frauen Power

Geschichte

Die Multimedia-Konzept Künstlerin-Kuratorin Ursina Gabriela Roesch engagiert sich für die Frauen* in der Kunst. 2015 gibt sie den Stein des Anstossen für die Frauen Power Ausstellung die 2016 im April stattfindet. Am Eingang beim Artdock stehen, 100 Namen von Künstler_innen. Ursina Gabriela Roesch ist zur Weihnachtsausstellung eingeladen, sie stört sich bei der Ansicht jedesmal, dass sie die Künstlerinnen* in der Liste suchen musste und sage und schreibe 7 von 100 Künstler_innen gefunden hat. Das geht gar nicht, meint sie und spricht den Artdock Betreiber darauf an. Wie so oft, wird Argumentiert, Es ist uns gar nicht aufgefallen. Ursina Gabriela Roesch hackt nach, mit Erfolg. Klangheimlich macht sich Ralph Bänziger mit dem Vorstand vom Artdock und zwei Künstlerinnen Barbara Roth und Susanna Vecellio auf die Suche nach den Zürcher Künstlerinnen*, um ihre Arbeiten zu zeigen. Ursina Gabriela Roesch erfährt, ein paar Monate später davon. Sie wurde dazu eingeladen mitzudenken, mitzugestalten und die Künstlerinnen* mit auszuwählen. Im November 2015, ist sie bei der ersten Sitzung anwesend.

Das Gremium für die Ausstellung Frauen Power im Art–Dock, auf 2500m2: Ursina Gabriela Roesch Multimedia Künstlerin & Kuratorin, Ralph Baenziger Architekt, Fritz Billeter Kunstkritiker, Monika Lienhardt Kunsthistorikerin, Johanna Lohse Architektin
Eröffnungsrede: "... und da ist vor allem auch die Gegenwartskunst mit einem ganz allein schon eindrücklichen Auftritt. Dieser üppige und fein verästelte Überblick verdanken wir Ursina Roesch, die sich in den vergangenen vier Monaten um die Organisation mit grossem Einsatz darum gekümmert hat – sie verdient Applaus."[1]

Ein Ansatz den Ursina Gabriela Roesch vorantreibt: Geschichte ist ein Prozess, eine Rekonstruktion der Vergangenheit aus heutiger Sicht. Der feministische Blick ist dabei wesentlich, denn ohne eigene Geschichte ist uns Frauen* die Möglichkeit einer kollektiven Identität und eines historischen Selbstbewusstseins abgeschnitten. Denn „jede“ Frau ändert sich, wenn sie erkennt, dass sie eine Geschichte hat. Nach Gerda Lerner, österreichisch-amerikanische feministische Historikerin.

Eine Postdecrochage wird von Ursina Gabriela Roesch im November 2016 ins leben gerufen. Die Künstlerin will ein Netzwerk gründen, um die Zürcher, Schweizer Künstlerinnen* sichtbar zu machen. Zusammen sind wir stark. Sie lädt ein zur Zelebrierung der Unwichtigkeit der Frauenkunst (etwas provokativ, wie sie selbst betont). Die Postdecroachge wird zur Geburtsstunde für ein neues Projekt Femme Artist Tabel | FAT, ihr slogan: it`s time to get FAT empowered women | empower women

Künstlerinnen*

Judith Albert, Sonja Amsler-Borgemester, Marlis Antes-Scotti, Nelly Bär, Yvon Baumann, Ursula Baur, Hanni Bay, Binna Bill, Clea Blitzer, Anna Blume, Sandra Boeschenstein, Hedwig Braus, Lilian Browar, Ursula Brügger, Esther Brunner, Marlyse Brunner, Heidi Bucher, Lita Casparis-Luparello, Carmen Casty, Jeannette Catrina, Kristina Comotto, Lucia Coray, Lilian Csuka, Helen Dahm, Nora De Baan, Regine De Fries, Doris Dedual, Trudi Demut, Eva Diener, Mo Diener, Margareta Dubach, Nell Eisterer, Rita Ernst, Olivia Etter, Cristina Fessler, Annemie Fontana, El Frauenfelder, Lilian Frei, Katharina Freisager, Hanny Fries, Lissy Funk, Eva Galazzi, Noomi Gantert, Charlotte Germann, Garance, Elsi Giauque, Ruth Gossweiler, Adriana Grass-Marquees, Tildy Gros-Wenger, Corinne Güdemann, Susi Guggenheim, Alis Guggenheim, Vera Haller, Adelheid Hanselmann, Lilian Hasler, Irma Hediger, Barbara Heé, Régine Heim, Dagmar Heinrich, Marguerite Hersberger, Hildi Hess, Sybille Heusser, Hey Heussler, Regula Humm-Rellstab, Ursula Hürlimann, Silvia Kamm-Gabathuler, Anna Keel, Astrid Keller-Fischer, Lilly Keller, Traute Klinghammer, Ursula Knobel, Denise Kobler, Denise Kratzer, Rosina Kuhn, Heidi Langnauer, Ella Lanz, Waria Lavater-Honegger, Heide Lerch, Zilla Leutenegger, Verena Löwensberger, Jenny Losinger-Ferri, Elena Lux-Marx, Manon, Mara Mars, Hedi Mertens, Roma Messmer, Doris Michel, Simone Monstein, Hermanna Morbach-Suovall, Marianne Olsen, Eva Pauli, Katharina Rähmi, Katharina Rapp, Germain Richier, Marion Richter, Hanna Roeckle, Ursina Roesch, Barbara Roth, Nelly Rudin, Eliane Rütishauser, Katharina Sallenbach, Michele Scaramuzza, Alice Schenk, Annina Schenker, Moik Schiele, Klaudia Schifferle, Edith Schindler, Doris Schmid, Karin Schuh, Ekin Senan, Gabriela Signer, Katharina Sockor, Udine Sofer, Venice Spescha, Vreni Spieser, Hedy Stäger, Doris Stauffer, Carlotte Stocker, Annelies Strba, Marion Strunk, Rosa Studer-Koch, Regula Syz, Sophie Tauber-Arp, Bettina Truninger, Susanne Veccelio, Irene Von Moos, Isabella Waldberg, Hanna Weber, Daniela Wettstein, Ellen Weyl-Bär, Cecile Wick, Chantal Wicki, Rosemarie WInteler, Eva, Wirpf, Siglinde Wittwer, Elsie Wyss, Shizuko Yoshikawa, Ibolya Zombori, Silvia Zumbach, Iris Zürcher, Maja Zürcher, Ruth Zürcher, Karin Zuzakowa.

Literatur

  • Wintsch, Susann. 10 Jahre Frauen-Power 1916-2016. Auf: artlog.net, 18. August, 2016. Online verfügbar auf artlog.net, zuletzt aufgerufen am 09.12.2022.
  • Schaad, Isolde. «Kunst von Frauen: Selbstverständlich hier und jetzt». In: Literatur&Kunst, 7/2016. Online verfügbar auf literaturundkunst.net, zuletzt aufgerufen am 09.12.2022.
  • Urech, Tobias. Geballte Frauenpower. In: PS Zeitung. 24. Juni 2016. Online verfügbar auf pszeitung.ch, zuletzt aufgerufen am 09.12.2022
  • Curiger, Bice. Eröffnungsrede. Online als pdf verfügbar auf manomania.squarespace.com bzw. via google, zuletzt aufgerufen am 09.12.2022.
  • Zender, Corsin. Art Dock zeigt geballte Frauenpower. In: NZZ, 8. April 2016. Online verfügbar auf nzz.ch, zuletzt aufgerufen am 09.12.20220
  • Princigalli, Silvia. 144 Künstlerinnen im Art Dock. In: annabelle, 4. April 2016. Online verfügbar auf: annabelle.ch, zuletzt aufgerufen am 09.12.2022

Einzelnachweise

  1. Curiger, Bice. Eröffnungsrede.