Frauenstock im Kanzlei

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Geschichte

Im selbstverwalteten Kulturzentrum, welches in den 1980er Jahren von linken politischen Kräften und Quartiervereinen der Stadt abgerungen wurde, gab es seit 1984 ein Frauenzimmer im 3.Stock. Der Wiberrat, welcher 1985 aus der Volksuni heraus gegründet wurde, und aus 200 Frauen aus 25 Gruppen bestand, traf sich einmal im Monat dort. Die Frauen erkämpften sich 1987 einen eigenen Stock und die Anstellung von zwei Frauen im Betriebsteam: Gabriella Giacomin und Gabi Mengel. Es wurde umgebaut und die "Frauenetage" gegen das Treppenhaus abgetrennt. (Pläne siehe unten.)

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Kleber zur Frauenetage
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Cover des Programms zur Eröffnung der Ausstellung 1989

Die Frauenetage war von 1987-1991 Treffpunkt, Ausgangsort für Aktionen und Veranstaltungen, Infozentrum. Hier wurde die der Boa Veranstaltungskalender von Karin Moser und Sile Mattenberger herausgegeben, die erste Zürcher Lesbenbücherliste von Sile Mattenberger und die Broschüre "Frauenstadt Zürich" mit dem ersten Frauenstadtplan von Sibylle Dorn. Das Frauenkino Xenia (1988-2000) wurde aus der Frauenetage heraus im Kino Xenix gestartet. Die Disco Kanzleila wurde ebenfalls von aktiven Lesben aus der Frauenetage heraus gegründet mit dem Ziel, nichtkommerzielle Partys zu machen, deren Gewinn für Frauenkultur verwendet werden sollte.

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Cover der Wiiberratsbroschüre 1986

Am 28./29.05.1988 fand die "provisorische Eröffnung" des Frauenkulturzentrums im Zeughaus (Kaserne Zürich) statt: ein grosses Frauenfest mit Happening im öffentlichen Raum (siehe Umschlag zur Ausstellung "Frau und Raum" (1989).

Bilder

Weblinks

Literatur