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Mit dem Kleinbus des Handwerkerinnenladens fuhren die Handwerkerinnen jeweils nach Deutschland, um die [[Lesbenfront]] bzw. [[Frau ohne Herz]] zu versenden. So konnten Portogebühren gespart werden. Sie verwalteten auch die Adressdatei der Abonentinnen und verpackten die Zeitschriften für die Schweizer Abonnentinnen und brachten sie zur Post.
 
Mit dem Kleinbus des Handwerkerinnenladens fuhren die Handwerkerinnen jeweils nach Deutschland, um die [[Lesbenfront]] bzw. [[Frau ohne Herz]] zu versenden. So konnten Portogebühren gespart werden. Sie verwalteten auch die Adressdatei der Abonentinnen und verpackten die Zeitschriften für die Schweizer Abonnentinnen und brachten sie zur Post.
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Für die Zeitschrift "Frauenfragen" der eidgenössischen Frauenkommission sprach Madeleine Marti mit ihnen über ihr gemeinsames Leben als Geschäftsinhaberinnen und Liebespaar. "Wären Liliane und Rosmarie heute verheiratet, wenn eine Heirat für zwei Lesben möglich wäre? Ja; Die Heirat bringt so viele rechtiiche Vorteile, wenn zwei Frauen gemeinsam ein Geschäft haben, dass sie sicher geheiratet hätten. Darüber sind sich die beiden einig, ebenso einig wie darüber, dass sie die Ehe als Form ablehnen. Dies betont Liliane gleich im zweiten Satz, währenddem Rosmarie zustimmend nickt." Um sich gegenseitig abzusichern, wollten sie mit den Eltern Erbverzichtsverträge zugunsten ihrer Partnerin machen. "Auf jeden Fall schwingen beim Thema Erbverzichtsvertrag eher Tod und Trauer mit als Freude am Leben. Mit der Heirat ist bei Heterosexuellen Freude und Stolz verbunden, für einige ist es das wichtigste Fest im Leben." Am Schluss bilanzieren sie: "Auf die Frage, ob sie noch eine Liebesbeziehung hätten, wenn sie nicht über das gemeinsame Geschäft verbunden wären, stimmen sie miteinander darin überein, dass sie sich wegen des Geschäftes immer wieder zusammengerauft hätten. Wegen Geld, auch wenn wenig vorhanden gewesen sei, hätten sie jedoch nie Auseinandersetzungen gehabt. In geschäftlichen Angelegenheiten stimmen sie überein auch wenn privat ab und zu die Fetzen fliegen."
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Für die Zeitschrift "Frauenfragen" der eidgenössischen Frauenkommission sprach Madeleine Marti 1997 mit ihnen über ihr gemeinsames Leben als Geschäftsinhaberinnen und Liebespaar. "Wären Liliane und Rosmarie heute verheiratet, wenn eine Heirat für zwei Lesben möglich wäre? Ja; Die Heirat bringt so viele rechtiiche Vorteile, wenn zwei Frauen gemeinsam ein Geschäft haben, dass sie sicher geheiratet hätten. Darüber sind sich die beiden einig, ebenso einig wie darüber, dass sie die Ehe als Form ablehnen. Dies betont Liliane gleich im zweiten Satz, währenddem Rosmarie zustimmend nickt." Um sich gegenseitig abzusichern, wollten sie mit den Eltern Erbverzichtsverträge zugunsten ihrer Partnerin machen. "Auf jeden Fall schwingen beim Thema Erbverzichtsvertrag eher Tod und Trauer mit als Freude am Leben. Mit der Heirat ist bei Heterosexuellen Freude und Stolz verbunden, für einige ist es das wichtigste Fest im Leben." Am Schluss bilanzieren sie: "Auf die Frage, ob sie noch eine Liebesbeziehung hätten, wenn sie nicht über das gemeinsame Geschäft verbunden wären, stimmen sie miteinander darin überein, dass sie sich wegen des Geschäftes immer wieder zusammengerauft hätten. Wegen Geld, auch wenn wenig vorhanden gewesen sei, hätten sie jedoch nie Auseinandersetzungen gehabt. In geschäftlichen Angelegenheiten stimmen sie überein auch wenn privat ab und zu die Fetzen fliegen."
 
<ref>[https://www.ekf.admin.ch/ekf/de/home/dokumentation/fachzeitschrift--frauenfragen-/fruehere-nummern-1991--2000.html]  [[Liliane Späth]] und [[Rosmarie Baumgartner]]. [[Frauenfragen]], Nr. 2_3, 1997, S. 62-63</ref>
 
<ref>[https://www.ekf.admin.ch/ekf/de/home/dokumentation/fachzeitschrift--frauenfragen-/fruehere-nummern-1991--2000.html]  [[Liliane Späth]] und [[Rosmarie Baumgartner]]. [[Frauenfragen]], Nr. 2_3, 1997, S. 62-63</ref>
  
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