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<nowiki>*</nowiki> 1849 in Hamburg, † 1908 in Genf. Schriftstellerin und eine der ersten Studentinnen in Zürich  
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[[File:Frapan ilse.jpg|thumb|Frapan Ilse]]
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eigentlich Elise Therese Ilse Levien (ab 1901 auch Pseudonym Ilse Akunian), *3. Februar 1849 in Hamburg, † 2. Dezember 1908 in Genf. Schriftstellerin und eine der ersten Studentinnen in Zürich  
 
== Biografie ==
 
== Biografie ==
 
Ilse Frapan war Schriftstellerin, Lehrerin und Übersetzerin. Sie wuchs in Hamburg auf. Da dort ein Studium für Frauen noch nicht möglich war, zog sie mit 34 Jahren nach Stuttgart, wo sie an der Universität als Hörerin für deutsche Literatur teilnehmen konnte.  
 
Ilse Frapan war Schriftstellerin, Lehrerin und Übersetzerin. Sie wuchs in Hamburg auf. Da dort ein Studium für Frauen noch nicht möglich war, zog sie mit 34 Jahren nach Stuttgart, wo sie an der Universität als Hörerin für deutsche Literatur teilnehmen konnte.  
Danach zog sie nach Zürich, wo Frauen bereits studieren konnten und belegte Vorlesungen in Naturwissenschaft.  
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Danach zog sie nach Zürich, wo Frauen bereits studieren konnten und belegte Vorlesungen in Naturwissenschaft. Während ihres Studiums der Naturwissenschaften in den 1890er Jahren in Zürich war sie u.a. Mitgründerin des Frauenrechtschutzvereins, Mitinitiatorin der "Schweizerischen Gesellschaft für ethische Kultur" und Gründerin der Zürcher Kinderschutzvereinigung.
 
Sie schrieb Romane, in denen sie auch soziale Fragen thematisierte, und engagierte sich – in Verbindung mit einer Liebesbeziehung mit Iwan Akunoff – gegen die Verfolgung der Armenier.  
 
Sie schrieb Romane, in denen sie auch soziale Fragen thematisierte, und engagierte sich – in Verbindung mit einer Liebesbeziehung mit Iwan Akunoff – gegen die Verfolgung der Armenier.  
 
Der Roman "Wir Frauen haben kein Vaterland" thematisiert auch das Leben der frühen Studentinnen.
 
Der Roman "Wir Frauen haben kein Vaterland" thematisiert auch das Leben der frühen Studentinnen.
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== Publikationen ==
 
== Publikationen ==
* Wir Frauen haben kein Vaterland. Monologe einer Fledermaus. 1899, F. Fontane & Co.
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Quellen und Volltexte auf [https://de.wikisource.org/wiki/Ilse_Frapan Wikisource] und im Internet-Projekt [https://sophie.byu.edu/literature_collection_authors?field_author_given_names_value=&field_last_name_value=Frapan ''Sophie - A Digital Library of Early German Women's Writing'']<br />
* Arbeit. 1903
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Inhaltsverzeichnis ihrer Gedichte auf "Eine Sammlung von Liebeslyrik deutscher Dichter und Dichterinnen" auf [http://www.deutsche-liebeslyrik.de/frapan_ilse.htm deutsche-liebeslyrik.de].
* zahlreiche weitere Werke: siehe Wikipedia
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* Frapan, Ilse. Wir Frauen haben kein Vaterland. Monologe einer Fledermaus. Berlin, F. Fontane & Co., 1899. (Erstdruck in Frankfurter Zeitung, 1998).
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'''An Emma'''<ref>Gedichte von Ilse Frapan. Berlin, Gebrüder Paetel, 1891</ref>
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VII.
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Wir haben Hand in Hand gelegt und wußten gleich:
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so war es gut;
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Nie ward die Hand des Druckes müd', sie ruhte fest,
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so war es gut;
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Uns lehrte jeder Tag aufs neu: ihr fandet euch,
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und das war gut.
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Nicht jeder Tag war Sonnenschein, dich schaut' ich an,
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und es war gut.
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Und hast du selbst einmal gestürmt, – ich sah dein Aug',
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und es war gut.
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Und haben Andre dich verkannt, – ich kannte dich,
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und es war gut.
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Und hab' ich achtlos dich gekränkt, – nie meint' ich's bös',
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ich meint' es gut,
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O bleib' bei mir, geliebtes Herz, treu wie bisher,
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und es ist gut;
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Denn schwach und arm bin ich allein, hilf du mir weiter,
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stark und gut.
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Und wie mein Leben auch verläuft, froh will ich sagen:
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es war gut,
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Und halt' im Tod ich deine Hand, – ich fürcht' ihn nicht,
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auch er ist gut.<ref>Frapan, Ilse. An Emma. Online verfügbar auf  [http://www.deutsche-liebeslyrik.de/frapan_ilse.htm deutsche-liebeslyrik.de], zuletzt aufgerufen am 27.8.2023</ref>
    
== Weblinks ==  
 
== Weblinks ==  
* http://gutenberg.spiegel.de/buch/wir-frauen-haben-kein-vaterland-8401/1
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{{Wikipedia-Verweis|Ilse_Frapan}}
* https://de.wikipedia.org/wiki/Ilse_Frapan
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== Einzelnachweise ==
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<references />

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