Lesben in der Frauenbewegung

Übersicht

Viele Lesben waren und sind in der Frauenbewegung aktiv. Sie tragen gesellschaftliche Themen mit, arbeiten politisch, meistens zentral oder sogar als Initiatorinnen. Gegen aussen aber oft nicht sichtbar. Ab und zu wurde der Doppelname "Frauen/Lesben" gewählt.

Dies sind Lesbenorte, im Namen jedoch unsichtbar:

  • Frauenbewegung
  • Frauenzentren
  • Frauenhäuser
  • Frauenkulturtage

Ilse Kokula 1982: "Ich denke mir, dass die Lesbenbewegung sehr von der Frauenbewegung getragen wird. Aber andererseits kritisiere ich, dass sehr viele Lesben in der Frauenbewegung unterschlüpfen und dann wenig für Lesben tun. Das ist nicht gut, einmal vom Psychologischen, aber auch vom Strategischen her. Eine Lesbenbewegung kann nur existieren, wenn sie sichtbar ist. Es gibt keine sozialen Bewegungen, die im geheimen sind. Es gibt im geheimen nur Geheimgesellschaften. Eine Bewegung hat immer das Merkmal des Oeffentlichseins. Ich kann die Abtreibungsaktionen unterstützen, auch zu einer Demo gehen, aber ich denke mir halt, dass wir Lesben auch für uns was machen müssen."[1]

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Weblinks

Neue Frauenbewegung 2.0

Literatur

  • Interview mit Dr. Kirsten Plötz vom 27. Juni 2017 über die (historische) Situation in Deutschland
  • Frauen und Lesben. entgegnung zur sprachglosse von Luise F. Pusch. sile mattenberger in FraZ, Nr. 32, 1990, S. 29.
  1. * Marti, Madeleine; Kokula, Ilse: Interview mit Ilse Kokula. In: Lesbenfront 14/1982, S.40. Online verfügbar auf e-periodica, zuletzt aufgerufen am 22.11.2022.