Lesben mit Kindern

Aus Das Wiki zur Lesbengeschichte der Schweiz
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Ursprünglich unter dem Titel "lesbische Mütter", traf sich die Gruppe "Lesben mit Kindern" ab 1989 im Kanzleizentrum und späer im Frauenzentrum Zürich.

Geschichte

"Im Juli 1989 ging eine Gruppe von Frauen zum ersten Mal mit einem Transparent "Lesbische Mütter" auf die Strasse. Am darauffolgenden Tag veranstaltete dieselbe Gruppe im Zürcher Kanzleizentrum eine Matinee. Via FRAP (Frauen macht Politik!) machten wir weiter auf unsere Gruppe aufmerksam und konnten so weitere Kontakte knüpfen.
Bereits an der ersten Sitzung waren viele Freundinnen der lesbischen Mütter anwesend und fühlten sich durch das Bild "lesbische Mütter" ausgeschlossen, obwohl sie oft in grossem Masse in die Erziehungsarbeit ihrer Freundinnen einbezogen waren. Also wurde sofort umgetauft: "Lesben mit Kindern."
Die Vorbereitungsgruppe hatte fünf Schwerpunkte gesetzt:

  1. Lesbische Mutter, oh diese Chance... Ist es eine? Und welche?
  2. Welches ist der Stellenwert von Muttersein, von Lesbesein?
  3. Aengste beim Coming out als lesbische Mutter
  4. Reaktion der Kinder aufs Lesbischsein der Mutter
  5. Wie wirkt sich das Muttersein auf die Beziehung aus

Zu Beginn wurden diese fünf Punkte kurz diskutiert und von da an traf sich eine Gruppe von Frauen regelmässig jeweils am ersten Sonntag im Monat - vor dem Frauenfest um 16 Uhr - im Kanzleizentrum. Die Gruppe "Lesben mit Kindern" ist immer offen für neue Frauen, auch ausserhalb Zürichs. [1]

  • 7. Januar 1991: eine Rechtsanwältin gibt Auskunft über Fragen um Scheidung und Rechtsverhältnisse in lesbischen Partnerschaften.
  • 7. April 1991: Lesben mit Kindern tauchen in die Ferien. Wann? Wie? Wo?
  • 1. Juli 1991: Was mich bewegt.
  • 2. September 1991: ein Fest zum einjährigen Jubiläum der Gruppe.
  • Winter: Wie erleben mit Kindern die Vorweihnachtszeit

Bilder

Literatur

Einzelnachweise

  1. Mütter, die auch noch Lesben sind. Marta Feisst-Schöpfer in: Emanzipation 4/1991, S. 9