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543 Bytes hinzugefügt ,  07:09, 30. Mär. 2020
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Fast 20 Jahre später ist das Thema immer noch dasselbe: “Eine Lesbenbar wäre toll, meint [Dana, 28], aber im Gegensatz zu den Männern seien die Frauen einfach weniger trinkfreudig. Ausserdem blieben sie abends gerne auch mal zu Hause, wenn sie eine Partnerin hätten, während schwule Paare viel lieber ausgingen.” <ref> Dana (28) ein Partygast der letzten Konliki im April. In: Lesbische Renaissance im Dörfli. Tages-Anzeiger, 29.7.2017</ref> <br />
 
Fast 20 Jahre später ist das Thema immer noch dasselbe: “Eine Lesbenbar wäre toll, meint [Dana, 28], aber im Gegensatz zu den Männern seien die Frauen einfach weniger trinkfreudig. Ausserdem blieben sie abends gerne auch mal zu Hause, wenn sie eine Partnerin hätten, während schwule Paare viel lieber ausgingen.” <ref> Dana (28) ein Partygast der letzten Konliki im April. In: Lesbische Renaissance im Dörfli. Tages-Anzeiger, 29.7.2017</ref> <br />
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Lesbenbars sind wichtige Orte für und in der Kultur von Lesben. Wir werden sehen, wie sich diese Geschichte weiter entwickelt.
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Die 1. Erzählbar zum Thema "Lesbenbars" fand an dem Abend statt, an welchem der Bundesrat wegen des Corona-Virus die ersten grossen einschneidenden Massnahmen bekannt gab: Keine Veranstaltungen mehr über 50 Personen. Wir befolgten diese Regel. Zwei Tage später kam die Verschärfung: Abstand, nur noch Gruppen von fünf Personen oder solche, die im selben Haushalt leben. Keine Veranstaltungen, keine sozialen Zusammenkünfte. Alle merkten, wie wichtig Interaktion ist - und virtuelle nur einen Teil davon abdecken kann. Lesbenbars sind wichtige Orte für und in der Kultur von Lesben. Wir werden sehen, wie sich diese Geschichte weiter entwickelt.
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  “In manchen Städten bewege ich mich mit einem fiktiven Stadtplan im Kopf. An bestimmten Plätzen, Strassenecken, vor manchen Häusern werden feministische «Songlines» aktiviert: Hier war der Frauenbuchladen, die Frauenkneipe, die Lesbenbar, dieses Frauenzentrum, jener Frauenverlag. In meiner Erinnerung lebt die Intensität, die Qualität des Anfangs fort. Als wir glücklich waren, einander zu sehen, um neues Wissen zu erfahren. Es hat nicht aufgehört. Wir können nicht aufhören, Dinge zu erfinden. Einige können auch nicht aufhören, glücklich zu sein, wenn sie sich sehen, trotz alledem. “ <ref>Verena Stefan, Tastaturen. Der Bund, 16.8.2008.</ref>
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  “In manchen Städten bewege ich mich mit einem fiktiven Stadtplan im Kopf. An bestimmten Plätzen, Strassenecken, vor manchen Häusern werden feministische «Songlines» aktiviert: Hier war der Frauenbuchladen, die Frauenkneipe, die Lesbenbar, dieses Frauenzentrum, jener Frauenverlag. In meiner Erinnerung lebt die Intensität, die Qualität des Anfangs fort. Als wir glücklich waren, einander zu sehen, um neues Wissen zu erfahren. Es hat nicht aufgehört. Wir können nicht aufhören, Dinge zu erfinden. Einige können auch nicht aufhören, glücklich zu sein, wenn sie sich sehen, trotz alledem. “ Verena Stefan, 2008<ref>Verena Stefan, Tastaturen. Der Bund, 16.8.2008.</ref>
    
== Lesbenbars: Übersicht ==
 
== Lesbenbars: Übersicht ==

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