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Die Aufgabe einer Barfrau ist klar: die Frauen solle eine gute Zeit haben. Idealerweise ist eine Bar sexy, dunkel, french. (Mireille Humbert) <br />
 
Die Aufgabe einer Barfrau ist klar: die Frauen solle eine gute Zeit haben. Idealerweise ist eine Bar sexy, dunkel, french. (Mireille Humbert) <br />
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Lesbenbars waren immer schon wichtige Treffpunkte. “Die lesbische Bar hatte im Prozess des Sichtbarwerdens lesbischer Existenz bisher die bedeutendste Funktion. Sie war der Ort, an dem eine Frau sicher sein konnte, andere lesbische Frauen zu treffen, ein Ort, an dem sie sich nicht verbergen musste. (…) Ruth Margareth Roellig [“Berlins lesbische Frauen”, Leipzig o.J. 1928 oder 1929] nennt die Gründe, warum lesbische Frauen diese Lokalitäten besuchen, in denen sie ‘frei von jeder gesellschaftlichen oder beruflichen Rücksicht, sich einmal für kurze Stunden “unter sich” fühlen’ (S. 12f.) (…). Die Lokale der Weimarer Zeit hatten sich auf ein jeweils unterschiedliches lesbisches Publikum spezialisiert und unterschieden sich iml Hinblick darauf, ob sie nichtlesbische Publikum aufnahmen.” <ref>Ilse Kokula. Formen lesbischer Subkultur. Vergesellschaftung und soziale Bewegung.Verlag Rosa Winkel 1983. S. 15f.</ref> <br />
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Lesbenbars waren immer schon wichtige Treffpunkte. “Die lesbische Bar hatte im Prozess des Sichtbarwerdens lesbischer Existenz bisher die bedeutendste Funktion. Sie war der Ort, an dem eine Frau sicher sein konnte, andere lesbische Frauen zu treffen, ein Ort, an dem sie sich nicht verbergen musste. (…) Ruth Margareth Roellig [“Berlins lesbische Frauen”, Leipzig o.J. 1928 oder 1929] nennt die Gründe, warum lesbische Frauen diese Lokalitäten besuchen, in denen sie ‘frei von jeder gesellschaftlichen oder beruflichen Rücksicht, sich einmal für kurze Stunden “unter sich” fühlen’ (S. 12f.) (…). Die Lokale der Weimarer Zeit hatten sich auf ein jeweils unterschiedliches lesbisches Publikum spezialisiert und unterschieden sich iml Hinblick darauf, ob sie nichtlesbische Publikum aufnahmen.” <ref>Ilse Kokula. Formen lesbischer Subkultur. Vergesellschaftung und soziale Bewegung. Verlag Rosa Winkel 1983. S. 15f.</ref> <br />
Karin Moser befragte 1997 die Besucherinnen der Venus Bar nach den Motiven des Barbesuches und die häufigsten Antworten waren<ref name="KM_venus">Karin Moser: Fie Frauenbar Venus. Eine ethnographische Beschreibung. Seminararbeit Uni Zürich, 7.2.1997.</ref>: <br />
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Karin Moser befragte 1997 die Besucherinnen der Venus Bar nach den Motiven des Barbesuches und die häufigsten Antworten waren<ref name="KM_venus">Karin Moser: ie Frauenbar Venus. Eine ethnographische Beschreibung. Seminararbeit Uni Zürich, 7.2.1997.</ref>: <br />
 
- "Hier kann ich so sein, mich so geben, wie ich bin" <br />
 
- "Hier kann ich so sein, mich so geben, wie ich bin" <br />
 
- "Da muss ich keine Angst haben, von Männern angemacht zu werden" <br />
 
- "Da muss ich keine Angst haben, von Männern angemacht zu werden" <br />
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== Literatur ==
 
== Literatur ==
* Ilse Kokula. Formen lesbischer Subkultur. Vergesellschaftung und soziale Bewegung.Verlag Rosa Winkel 1983.
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* Ilse Kokula. Formen lesbischer Subkultur. Vergesellschaftung und soziale Bewegung. Verlag Rosa Winkel 1983.
 
* Karin Moser: Die Frauenbar Venus. Eine ethnographische Beschreibung. Seminararbeit Uni Zürich, 7.2.1997
 
* Karin Moser: Die Frauenbar Venus. Eine ethnographische Beschreibung. Seminararbeit Uni Zürich, 7.2.1997
    
== Einzelnachweise ==
 
== Einzelnachweise ==
 
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