Luise F. Pusch: Unterschied zwischen den Versionen

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== Publikationen ==
 
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*Judith Offenbach Wer Klavier spielt in FrauenOhneHerz 1987 in: FrauOhneHerz 1987
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*[[Medium:Gespräch_mit_Judith_Offenbach_in_Lesbenfront_1981.pdf|pdf]]Judith Offenbach Wer Klavier spielt in FrauenOhneHerz 1987
*Gespräch mit Judith Offenbach in Lesbenfront 1981
 
  
 
== Literatur ==
 
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Version vom 11. März 2019, 18:44 Uhr

Mitbegründerin der feministischen Linguistik und Erfinderin der berühmten Frauen sowie der Datenbank zu Frauen: fembio.org

Biografie

Luise F. Pusch wurde am 14. Januar 1944 in Gütersloh/D geboren. Sie wurde 1978 an der Universität Konstanz in der Linguistik habilitiert. Danach forschte sie in Konstanz mit einem Heisenberg-Stipendium bis 1984 und publizierte in dieser Zeit ihre ersten Aufsätze zur und ist mit Senta Trömel-Plötz und Marlise Hellinger die Begründerin der feministischen Linguistik (diesen Begriff hat sie auch selbst geprägt).

Zur selben Zeit schrieb sie an einem autobiografisch geprägten Roman, den sie 1981 unter dem Titel "Sonja. Eine Melancholie für Fortgeschrittene" unter dem Pseudonym "Judith Offenbach" publizierte. In der Zeit des Schreibens fand Luise F. Pusch den Weg ins Frauenzentrum Zürich und lernte dort Lesben der HFG kennen, die sie in ihrem Schreiben bestärkten. Später erschienen in der Zeitschrift Lesbenfront (später umbenannt in: FrauOhneHerz) ein Interview mit ihr, eine Rezension und Artikel der Autorin Judith Offenbach und der Linguistin Luise F. Pusch.

Als feministische Linguistin entfaltete Luise F. Pusch grosse Wirkung in die Schweiz hinein. Sie publizierte in Schweizer Tageszeitungen ihre Glossen, hielt Vorträge an zahlreichen Orten der Frauenbewegung wie dem Frauenzentrum Baden, der Villa Kassandra, dem Frauenzimmer in Basel sowie in der Paulus Akademie Zürich und an Universitäten und gab zahlreichen Medien Interviews.

In den 1980er Jahren begann sie mit der Erarbeitung und Publikation der Biographien von Frauen: Sie erforschte selber einige Biographien und ermunterte zudem in ihrem grossen FreundinnenundBekannten-Kreis, den sie während ihrer ausgedehnten Vortragsreisen in Deutschland/Schweiz/Oesterreich sowie in den USA aufbaute, zahlreiche Frauen zum Erforschen und Schreiben biographischer Porträts von Frauen. Zuerst publizierte sie Sammelbände zu Mütter oder Schwestern oder Töchter von berühmten Männer. Danach publizierte sie "Berühmte Frauen" (auch diesen Begriff hat sie geprägt und viele Frauen so erst berühmt gemacht) in verschiedenen Sammelbänden, dann von 1987 bis 2019 den Kalender Berühmte Frauen. Parallel dazu und als Fundament davon baute sie eine Frauendatenbank mit über 30'000 Datensätzen auf, die sie mit der Website fembio.org öffentlich zugänglich macht.

Im Jahr 1999, in ihrem 55. Altersjahr und 18 Jahre nach Erscheinen von Judith Offenbach: "Sonja. Eine Melancholie für Fortgeschrittene" gab Luise F. Pusch ihr Buch neu unter ihrem eigenen Namen heraus.

Alle wichtigen Publikationen von Luise F. Pusch - vom Roman Sonja über die feministische Linguistik bis hin zu den berühmten Frauen - wurden Bestseller, da sie inhaltlich gehaltvoll und die feministischen Linguistiktexte zudem auch witzig sind.

Aktivitäten

mini

Publikationen

  • pdfJudith Offenbach Wer Klavier spielt in FrauenOhneHerz 1987

Literatur

Einzelnachweise