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== Biografie ==
 
== Biografie ==
Luise F. Pusch wurde am 14. Januar 1944 in Gütersloh/D als zweites Kind der Krankenschwester Irmela Pusch, geb. Fries und des Pfarrers Hans Pusch geboren. Ihre Mutter ließ sich Ende der 40er Jahre scheiden und zog ihre drei Kinder allein groß.   
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Luise F. Pusch wurde am 14. Januar 1944 in Gütersloh/D als zweites Kind der Krankenschwester Irmela Pusch, geb. Fries und des Pfarrers Hans Pusch geboren. Ihre Mutter liess sich Ende der 40er Jahre scheiden und zog ihre drei Kinder allein gross.   
    
Luise besuchte das Mädchengymnasium und studierte von 1963 bis 1969 Englisch, Latein und Allg. Sprachwissenschaft an der Universität Hamburg, wo sie 1972 im Fach Anglistik promoviert wurde. 1978 folgte die Habilitation für Sprachwissenschaft an der Universität Konstanz. Danach forschte sie in Konstanz mit einem Heisenberg-Stipendium bis 1984 und publizierte in dieser Zeit ihre ersten Aufsätze zur feministischen Linguistik -  und wurde mit Senta Trömel-Plötz und Marlis Hellinger zur Begründerin der feministischen Linguistik.<br />
 
Luise besuchte das Mädchengymnasium und studierte von 1963 bis 1969 Englisch, Latein und Allg. Sprachwissenschaft an der Universität Hamburg, wo sie 1972 im Fach Anglistik promoviert wurde. 1978 folgte die Habilitation für Sprachwissenschaft an der Universität Konstanz. Danach forschte sie in Konstanz mit einem Heisenberg-Stipendium bis 1984 und publizierte in dieser Zeit ihre ersten Aufsätze zur feministischen Linguistik -  und wurde mit Senta Trömel-Plötz und Marlis Hellinger zur Begründerin der feministischen Linguistik.<br />
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In den 1980er Jahren begann Luise F. Pusch mit der Erarbeitung und Publikation der Biographien von Frauen. Luise F. Pusch erforschte selber gegen 200 Biographien, und sie  ermunterte in ihrem grossen Freundinnen und Bekannten-Kreis, den sie während ihrer ausgedehnten Vortragsreisen in Deutschland/Schweiz/Oesterreich sowie in den USA aufbaute, zahlreiche Frauen zum Erforschen und Schreiben biographischer Porträts von Frauen. Zuerst publizierte sie Bücher zu den Töchtern, Müttern und Schwestern berühmter Männer. Danach gab sie seit 1987 den Kalender "Berühmte Frauen" heraus - diesen Begriff hat Pusch geprägt und viele Frauen so erst berühmt gemacht. Zudem publizierte sie mehrere Sammelbände und Memory-Spiele zu „Berühmte Frauen“, drei Bände zu „Wahnsinnsfrauen“ und 2 Bände über „Berühmte Frauenpaare“, im Erscheinungsjahr des ersten Bandes (2005) noch ein absolutes Novum.<br />
 
In den 1980er Jahren begann Luise F. Pusch mit der Erarbeitung und Publikation der Biographien von Frauen. Luise F. Pusch erforschte selber gegen 200 Biographien, und sie  ermunterte in ihrem grossen Freundinnen und Bekannten-Kreis, den sie während ihrer ausgedehnten Vortragsreisen in Deutschland/Schweiz/Oesterreich sowie in den USA aufbaute, zahlreiche Frauen zum Erforschen und Schreiben biographischer Porträts von Frauen. Zuerst publizierte sie Bücher zu den Töchtern, Müttern und Schwestern berühmter Männer. Danach gab sie seit 1987 den Kalender "Berühmte Frauen" heraus - diesen Begriff hat Pusch geprägt und viele Frauen so erst berühmt gemacht. Zudem publizierte sie mehrere Sammelbände und Memory-Spiele zu „Berühmte Frauen“, drei Bände zu „Wahnsinnsfrauen“ und 2 Bände über „Berühmte Frauenpaare“, im Erscheinungsjahr des ersten Bandes (2005) noch ein absolutes Novum.<br />
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Parallel zu all diesen Publikationen und als Fundament davon baute sie eine Frauendatenbank mit über 30'000 Datensätzen auf, die sie mit der Website fembio.org sukzessive öffentlich zugänglich macht (bisher 11.000 Datensätze auf Deutsch und Englisch, frei recherchierbar nach rund 250 Parametern). Luise F. Pusch ist damit die Begründerin der systematischen (Frauen)Biographieforschung, die nach übergreifenden Gemeinsamkeiten größerer Gruppen fragt. Exemplarisch führt sie das vor in ihren Nachworten zu den Schwestern..., Töchtern... und Müttern berühmter Männer, zu den Wahnsinnsfrauen I-III und zu den Berühmten Frauenpaaren und Frauengeschichten. <br />
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Parallel zu all diesen Publikationen und als Fundament davon baute sie eine Frauendatenbank mit über 30'000 Datensätzen auf, die sie mit der Website fembio.org sukzessive öffentlich zugänglich macht (bisher 11.000 Datensätze auf Deutsch und Englisch, frei recherchierbar nach rund 250 Parametern). Luise F. Pusch ist damit die Begründerin der systematischen (Frauen)Biographieforschung, die nach übergreifenden Gemeinsamkeiten grösserer Gruppen fragt. Exemplarisch führt sie das vor in ihren Nachworten zu den Schwestern..., Töchtern... und Müttern berühmter Männer, zu den Wahnsinnsfrauen I-III und zu den Berühmten Frauenpaaren und Frauengeschichten. <br />
    
Luise F. Pusch wohnt seit 1981 in Norddeutschland. Sie hielt weiterhin viele Vorträge und Seminare in der Schweiz, wohin ihre Freundin und Ko-Autorin Swantje Koch-Kanz gezogen war. Heute lebt sie im regelmässigen Wechsel in Hannover/D und in Boston/USA und pflegt seit 1986 ihre Partnerinnenschaft mit Joey Horsley, welche an der Universität von Massachusetts in Boston als Professorin für Germanistik und Women’s Studies lehrte.  
 
Luise F. Pusch wohnt seit 1981 in Norddeutschland. Sie hielt weiterhin viele Vorträge und Seminare in der Schweiz, wohin ihre Freundin und Ko-Autorin Swantje Koch-Kanz gezogen war. Heute lebt sie im regelmässigen Wechsel in Hannover/D und in Boston/USA und pflegt seit 1986 ihre Partnerinnenschaft mit Joey Horsley, welche an der Universität von Massachusetts in Boston als Professorin für Germanistik und Women’s Studies lehrte.  

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