Änderungen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
8 Bytes hinzugefügt ,  13:20, 9. Mai 2019
Zeile 8: Zeile 8:  
Luise besuchte das Mädchengymnasium und studierte von 1963 bis 1969 Englisch, Latein und Allg. Sprachwissenschaft an der Universität Hamburg, wo sie 1972 im Fach Anglistik promoviert wurde. 1978 folgte die Habilitation für Sprachwissenschaft an der Universität Konstanz. Danach forschte sie in Konstanz mit einem Heisenberg-Stipendium bis 1984 und publizierte in dieser Zeit ihre ersten Aufsätze zur feministischen Linguistik -  und wurde mit Senta Trömel-Plötz und Marlis Hellinger zur Begründerin der feministischen Linguistik.<br />
 
Luise besuchte das Mädchengymnasium und studierte von 1963 bis 1969 Englisch, Latein und Allg. Sprachwissenschaft an der Universität Hamburg, wo sie 1972 im Fach Anglistik promoviert wurde. 1978 folgte die Habilitation für Sprachwissenschaft an der Universität Konstanz. Danach forschte sie in Konstanz mit einem Heisenberg-Stipendium bis 1984 und publizierte in dieser Zeit ihre ersten Aufsätze zur feministischen Linguistik -  und wurde mit Senta Trömel-Plötz und Marlis Hellinger zur Begründerin der feministischen Linguistik.<br />
   −
Zur selben Zeit, von 1976-1980, schrieb sie an einem autobiografischen Roman, den sie 1981 unter dem Titel "Sonja. Eine Melancholie für Fortgeschrittene" unter dem Pseudonym Judith Offenbach" publizierte. Als sie an diesem Text schrieb, fand Luise F. Pusch den Weg ins Frauenzentrum Zürich und lernte dort einige Lesben der HFG Homosexuelle Frauengruppe kennen, die sie nach ersten Lesungen in ihrem Schreiben bestärkten. Später erschienen in der Zeitschrift Lesbenfront (umbenannt in: FrauOhneHerz) ein Interview mit Judith Offenbach sowie ein Artikel der Autorin Judith Offenbach und ein Artikel und Glossen der Linguistin Luise F. Pusch. 18 Jahre nach der Erstausgabe von Judith Offenbach: "Sonja. Eine Melancholie für Fortgeschrittene" gab Luise F. Pusch ihr Buch neu unter ihrem eigenen Namen heraus.<br />
+
Zur selben Zeit, von 1976-1980, schrieb sie an einem autobiografischen Roman, den sie 1981 unter dem Titel "Sonja. Eine Melancholie für Fortgeschrittene" unter dem Pseudonym Judith Offenbach" publizierte. Als sie an diesem Text schrieb, fand Luise F. Pusch den Weg ins Frauenzentrum Zürich und lernte dort einige Lesben der HFG Homosexuelle Frauengruppe kennen, die sie nach ersten Lesungen in ihrem Schreiben bestärkten. Später erschienen in der Zeitschrift Lesbenfront (später umbenannt in: FrauOhneHerz) ein Interview mit Judith Offenbach sowie ein Artikel der Autorin Judith Offenbach und ein Artikel und Glossen der Linguistin Luise F. Pusch. 18 Jahre nach der Erstausgabe von Judith Offenbach: "Sonja. Eine Melancholie für Fortgeschrittene" gab Luise F. Pusch ihr Buch neu unter ihrem eigenen Namen heraus.<br />
    
Als feministische Linguistin und Publizistin entfaltete Luise F. Pusch ab 1982 grosse Wirkung in die Schweiz hinein. Sie publizierte in Schweizer Tageszeitungen ihre Glossen, hielt Vorträge an zahlreichen Orten der Frauenbewegung wie dem Frauenzentrum Baden, der Villa Kassandra, dem Frauenzimmer in Basel sowie in der Paulus Akademie Zürich und an den deutschsprachigen Universitäten. Zudem gab sie Interviews in zahlreichen Medien und redigierte 1986 eine ganze Nummer der WOZ Wochenzeitung in geschlechtergerechter Sprache. 1988 erschien ihr aufsehenerregender Artikel über Niklaus Meienberg, Ikone der Schweizer Linken: "Das Schmettern des Schweizer Gockels: Eine feministische Textanalyse“, in dem sie den damals bekanntesten kritischen Journalisten der Schweiz kühl als Macho der Extraklasse analysiert. <br />
 
Als feministische Linguistin und Publizistin entfaltete Luise F. Pusch ab 1982 grosse Wirkung in die Schweiz hinein. Sie publizierte in Schweizer Tageszeitungen ihre Glossen, hielt Vorträge an zahlreichen Orten der Frauenbewegung wie dem Frauenzentrum Baden, der Villa Kassandra, dem Frauenzimmer in Basel sowie in der Paulus Akademie Zürich und an den deutschsprachigen Universitäten. Zudem gab sie Interviews in zahlreichen Medien und redigierte 1986 eine ganze Nummer der WOZ Wochenzeitung in geschlechtergerechter Sprache. 1988 erschien ihr aufsehenerregender Artikel über Niklaus Meienberg, Ikone der Schweizer Linken: "Das Schmettern des Schweizer Gockels: Eine feministische Textanalyse“, in dem sie den damals bekanntesten kritischen Journalisten der Schweiz kühl als Macho der Extraklasse analysiert. <br />
487

Bearbeitungen

Navigationsmenü