Madeleine Marti: Unterschied zwischen den Versionen

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== Biografie ==  
 
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Geboren 1957 in Baden, wohnt seit 1995 in Zürich. Nach dem Studium von Germanistik und Geschichte in Zürich und Berlin, sowie einem Hochschulferienkurs in Rostock/DDR, arbeitete sie als Gymnasiallehrerin an der Kantonsschule Baden (1983-1987). Danach Studienaufenthalte in Hamburg und Marburg, gefördert von einem Stipendium des Schweizerischen Nationalfonds, wo sie die erste Dissertation über Lesben in der deutschsprachigen Literatur schrieb und 1991 in Marburg bei Prof. [[https://de.wikipedia.org/wiki/Marie_Luise_Gansberg Marie-Luise Gansberg]] abschloss. Sie hielt über hundert Vorträge dazu in Deutschland, Österreich und der Schweiz und übernahm Lehraufträge zu Lesben in der Literatur an den Universitäten von Giessen/D (1993) und Innsbruck/A (1994 und 1996), Kurse zu Lesbenliteratur an der Paulus Akademie Zürich, im Frauenzentrum Zürich und in der Elisabethenkirche in Basel.
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Geboren 1957 in Baden, wohnt seit 1995 in Zürich. Nach dem Studium von Germanistik und Geschichte in Zürich und Berlin, sowie einem Hochschulferienkurs in Rostock/DDR, arbeitete sie als Gymnasiallehrerin an der Kantonsschule Baden (1983-1987). Danach Studienaufenthalte in Hamburg und Marburg, gefördert von einem Stipendium des Schweizerischen Nationalfonds, wo sie die erste Dissertation über Lesben in der deutschsprachigen Literatur schrieb und 1991 in Marburg bei Prof. [https://de.wikipedia.org/wiki/Marie_Luise_Gansberg Marie-Luise Gansberg] abschloss. Sie hielt über hundert Vorträge dazu in Deutschland, Österreich und der Schweiz und übernahm Lehraufträge zu Lesben in der Literatur an den Universitäten von Giessen/D (1993) und Innsbruck/A (1994 und 1996), Kurse zu Lesbenliteratur an der Paulus Akademie Zürich, im Frauenzentrum Zürich und in der Elisabethenkirche in Basel.
 
Von 1991 bis 1994 arbeitete sie als Sekretärin und Rundbriefredaktorin des Verein Feministische Wissenschaft Schweiz. Seit 1991 ist sie als Kursleiterin, Beraterin in der Erwachsenenbildung tätig und war 1998 Gründerin von Kopfwerken GmbH, Schulung und Beratung, das sie zusammen mit ihrer Partnerin [[Marianne Ulmi]] führt.
 
Von 1991 bis 1994 arbeitete sie als Sekretärin und Rundbriefredaktorin des Verein Feministische Wissenschaft Schweiz. Seit 1991 ist sie als Kursleiterin, Beraterin in der Erwachsenenbildung tätig und war 1998 Gründerin von Kopfwerken GmbH, Schulung und Beratung, das sie zusammen mit ihrer Partnerin [[Marianne Ulmi]] führt.
  

Version vom 27. November 2016, 12:05 Uhr

Germanistin und Lesbenforscherin und aktiv in der Frauenbewegung, Lesbenbewegung.

Biografie

Geboren 1957 in Baden, wohnt seit 1995 in Zürich. Nach dem Studium von Germanistik und Geschichte in Zürich und Berlin, sowie einem Hochschulferienkurs in Rostock/DDR, arbeitete sie als Gymnasiallehrerin an der Kantonsschule Baden (1983-1987). Danach Studienaufenthalte in Hamburg und Marburg, gefördert von einem Stipendium des Schweizerischen Nationalfonds, wo sie die erste Dissertation über Lesben in der deutschsprachigen Literatur schrieb und 1991 in Marburg bei Prof. Marie-Luise Gansberg abschloss. Sie hielt über hundert Vorträge dazu in Deutschland, Österreich und der Schweiz und übernahm Lehraufträge zu Lesben in der Literatur an den Universitäten von Giessen/D (1993) und Innsbruck/A (1994 und 1996), Kurse zu Lesbenliteratur an der Paulus Akademie Zürich, im Frauenzentrum Zürich und in der Elisabethenkirche in Basel. Von 1991 bis 1994 arbeitete sie als Sekretärin und Rundbriefredaktorin des Verein Feministische Wissenschaft Schweiz. Seit 1991 ist sie als Kursleiterin, Beraterin in der Erwachsenenbildung tätig und war 1998 Gründerin von Kopfwerken GmbH, Schulung und Beratung, das sie zusammen mit ihrer Partnerin Marianne Ulmi führt.

Aktivitäten

Publikationen

  • Hinterlegte Botschaften. Die Darstellung lesbischer Frauen in der deutschsprachigen Literatur seit 1945. (1991/1992) J.B.Metzler Verlag, Stuttgart
  • Mitarbeit beim Buch von Ilse Kokula und Ulrike Bömer: Die Welt gehört uns doch! (1991) efef-Verlag, Bern/Wettingen
  • Mit einiger Verzögerung. Lesbische Frauen in der deutschsprachigen Literatur der Schweiz.(1993) In: Lust, Angst und Provokation: Homosexualität in der Gesellschaft. Hg.: Helmut Puff, Vandenhoek&Ruprecht, Göttingen. S. 129-146
  • Mädchenfreundschaften und lesbische Liebe in der Jugendliteratur. In: Unsere Jugend. Die Zetischrift für Studium und Praxis der Sozialpädagogik. Ernst Reinhardt, München,Nr.6/1993 S. 246-249
  • Querfeldein - Beiträge zur Lesbenforschung (1994), efef-Verlag. Mitherausgeberin mit Angelika Schneider, Irena Sgier und Anita Wymann
  • Sappho küsst Europa. Geschichten von Lesben aus zwanzig Ländern. (1997) Querverlag, Berlin. Mitherausgeberin mit Marianne Ulmi
  • Frauen im Zentrum. Fotos und Texte zu 30 Jahre Frauenzentrum Zürich. Herausgegeben von Madeleine Marti, Sabine Rock und Katrin Simonett (2005). eFeF-Verlag, Bern/Wettingen
  • Literatur von lesbischen Autorinnen in den dreissiger Jahren. Annemarie Schwarzenbach und Laura Fredy Thoma. In: Und schrieb und schrieb wie ein Tiger aus dem Busch. Über Schriftstellerinnen in der deutschsprachigen Schweiz (1994). Herausgegeben von Elisabeth Ryter, Doris Stump, Maya Widmer, Regula Wyss. Limmat, Zürich. S. 151-173
  • Lesbische Lichtblicke. Die erste Lesbenorganisation und die erste lesbisch-schwule Zeitschrift in der Schweiz der 30er Jahre. (2004) In: Diese Frau ist der Rede wert. Festschrift für Luise F. Pusch. Herausgegeben von Eva Rieger und Hiltrud Schroeder, Centaurus Verlag, Herbolzheim
  • Foto-Dokumentation zur Ausstellung "Unverschämt". Die Ausstellung zu 100 Jahren Lesben- und Schwulen-Bewegung in der Schweiz (2003). Herausgegeben von Fredel Reichen, Katrin Simonett und Madeleine Marti. Zürich
  • Switzerland. In: Lesbian Histories and Cultures, edited by Bonnie Zimmermann, Garland Publishing, New York/London 2000
  • Beiträge (zu: Johanna Moosdorf, Christa Reinig, Marlene Stenten) in: Frauenliebe - Männerliebe. Eine lesbisch-schwule Literaturgeschichte in Porträts. Herausgegeben von Alexandra Busch, Dirck Linck, J.B.Metzler, Stuttgart 1997
  • Lesbische Lichtblicke: Die erste Lesbenorganisation und die erste Lesbisch-schwule Zeitschrift in der Schweiz der 30er Jahre. In:
  • »Diese Frau ist der Rede wert« — Festschrift für Luise Pusch. (2004) Herausgegeben von Eva Rieger und Hiltrud Schröder, Centaurus

Porträts von Lesben

  • Ilse Kokula zum 60. Geburtstag am 13.1.2004
  • Zum Tod von Christa Reinig mit 78 Jahren am 30.9.2008
  • Marlene Stenten zum 80. Geburtstag am 23.1.2015
  • Sophie Höchstetter. Deutsche Schriftstellerin (1873-1943) In: Berühmte Frauen Kalender 1993, 14. Woche. Hg.: Luise F. Pusch
  • Laura Fredy Thoma. Vorkämpferin der Schweizer Lesbenbewegung, Feministin (1901-1966). In: Berühmte Frauen Kalender 1991, 14. Woche. Hg.:Luise F. Pusch

Publikationen ohne lesbischen Focus

siehe www.kopfwerken.ch

Weblinks

Literatur