Marie Lüscher: Unterschied zwischen den Versionen

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Marie Lüscher  (*1912 – †1991) war eine der ersten Chirurginnen in der Schweiz.
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Marie Lüscher  (*18.11.1912 in Basel †22.8.1991 in Zürich) war eine der ersten Chirurginnen der Schweiz.
 
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Marie Lüscher wuchs in Basel im «Basler Daig» (Basler Oberschicht) auf und studierte Medizin. Sie wollte Chirurgin werden, was damals ein Männerberuf war. Den Einstieg in diese männlich beherrschte Sparte der Medizin schaffte sie neben ihrem grossen Interesse und ihrer Begabung wohl auch deshalb, weil die männlichen Ärzte ab 1939 in den Aktivdienst der Armee eingezogen wurden.  
 
Marie Lüscher wuchs in Basel im «Basler Daig» (Basler Oberschicht) auf und studierte Medizin. Sie wollte Chirurgin werden, was damals ein Männerberuf war. Den Einstieg in diese männlich beherrschte Sparte der Medizin schaffte sie neben ihrem grossen Interesse und ihrer Begabung wohl auch deshalb, weil die männlichen Ärzte ab 1939 in den Aktivdienst der Armee eingezogen wurden.  
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Sie lebte Frauenbeziehungen und fuhr mit ihnen in schnittigen Cabriolets in die Provençe, wo ihre Eltern ein Haus besassen. Für die Pionierin der Anästhesie, die Ärztin [[Ruth Gattiker]], wurde sie zur Mentorin und Lebensgefährtin.  
 
Sie lebte Frauenbeziehungen und fuhr mit ihnen in schnittigen Cabriolets in die Provençe, wo ihre Eltern ein Haus besassen. Für die Pionierin der Anästhesie, die Ärztin [[Ruth Gattiker]], wurde sie zur Mentorin und Lebensgefährtin.  
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Version vom 19. November 2022, 14:44 Uhr

Marie Lüscher (*18.11.1912 in Basel – †22.8.1991 in Zürich) war eine der ersten Chirurginnen der Schweiz.

Biografie

Marie Lüscher wuchs in Basel im «Basler Daig» (Basler Oberschicht) auf und studierte Medizin. Sie wollte Chirurgin werden, was damals ein Männerberuf war. Den Einstieg in diese männlich beherrschte Sparte der Medizin schaffte sie neben ihrem grossen Interesse und ihrer Begabung wohl auch deshalb, weil die männlichen Ärzte ab 1939 in den Aktivdienst der Armee eingezogen wurden.

Sie arbeitete bis an den Rand ihrer Kräfte, aber ihre Vorgesetzten sprachen sich dagegen aus, dass eine Frau in der Chirurgie erfolgreich werden könne. Marie Lüscher überlegte deshalb, aufzugeben, und eine Praxis zu eröffnen.

Doch mit dem Wechsel an die Schweizerische Pflegerinnenschule mit Frauenspital in Zürich öffneten sich ihr neue Möglichkeiten. 1953 wurde sie dort als einzige Frau in der Schweiz Chefchirurgin.

Sie lebte Frauenbeziehungen und fuhr mit ihnen in schnittigen Cabriolets in die Provençe, wo ihre Eltern ein Haus besassen. Für die Pionierin der Anästhesie, die Ärztin Ruth Gattiker, wurde sie zur Mentorin und Lebensgefährtin.


Literatur

Denise Schmid: Fräulein Doktor. Das Leben der Chirurgin Marie Lüscher. Hier und Jetzt Verlag, Baden. Erscheint im Oktober 2022

Weblinks

https://www.hierundjetzt.ch/de/catalogue/fraulein-doktor_2200021/

Einzelnachweise

Wikipedia-logo.png Der Wikipedia-Artikel zu Marie LüscherW ist bestimmt ausführlicher.
Hier im L-Wiki gibt es das Wichtigste aus (schweizerischer) lesbengeschichtlicher Sicht.