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→Die Pariser Jahre
=== Die Pariser Jahre ===
=== Die Pariser Jahre ===
1893: Übersiedlung nach Paris in eine Mansardenwohnung an der Rue
1893: Übersiedlung nach Paris in eine Mansardenwohnung an der Rue
d’Assas 90 zusammen mit Alice Dannenberg. Kurzer Aufenthalt an
d’Assas 90 zusammen mit Alice Dannenberg.<br>
der Académie Julian.
1894: Ab Herbst: Schülerin von Luc Olivier Merson. Erste Reise in die Bretagne
und die Normandie (weitere Reise 1899).<br>
1896: Beginn der Ausstellungstätigkeit in Paris. Regelmässige Besuche
bei der Schwester Marie von Steiger-Stettler in Saint-Blaise am
Neuenburgersee, wo sie deren Kinder porträtiert.<br>
1898: Wechsel ins Privatatelier von Lucien Simon. Erste Teilnahme an einer
Nationalen Kunstausstellung in Basel. Erste Reise nach Venedig.<br>
1900: Gründung eines Malzirkels, aus dem 1904 die Académie de la Grande
Chaumière hervorgeht. Regelmässige Reisen ins Berner Oberland, nach
Lauenen zur Berner Malerin Bertha Züricher (1869–1949) und auf die
Dungelalp. Die Pariser Ecole des Beaux-Arts nimmt neu auch Frauen
auf. Beteiligung an der Weltausstellung in Paris.<br>
1901: Mehrmonatiger Aufenthalt in Venedig. Gemeinsames Malen mit dem
deutsch-englischen Künstler Walter Sickert (1860–1942).<br>
1904: Erste Teilnahme am Salon der Société Nationale des Beaux-Arts.<br>
1905: Mitglied der Société des Artistes Indépendants. Beteiligung an der
Jahresausstellung im Carnegie Institute in Pittsburgh, USA, und mit
15 Werken an der Gruppenausstellung Bernischer Malerinnen im
Kunstmuseum Bern.<br>
1906: Herbst: Gemeinsamer Umzug mit Alice Dannenberg in ein Atelierhaus
mit Vorgarten an der Rue d’Assas 84. Erste Teilnahme am Salon
d’Automne.<br>
1908: Zusammen mit Dannenberg erste Teilnahme an der Frauenausstellung
«Les Quelques» in Paris, organisiert von der Union Internationale des
Femmes Artistes. Teilnahme an der Ersten Schweizer Sezessionsaus-
stellung in Bern.<br>
1909: Offizielle Übernahme der Leitung der Grande Chaumière zusammen
mit Alice Dannenberg (bis 1943). Gründungsmitglied der Berner Sektion
der Gesellschaft Schweizerischer Malerinnen und Bildhauerinnen
GSMB mit Hanni Bay (1885–1978), Caroline Müller, Clara von Rappard
(1857–1912), Marie Rollé und Bertha Züricher. Teilnahme an der
X. Internationalen Kunstausstellung in München. Erster Ankauf durch
den französischen Staat.<br>
1910: Weltausstellung in Brüssel; Medaille 1. Klasse.<br>
1911: Teilnahme an der Internationalen Ausstellung in Rom.<br>
1913: Tod des Vaters Eugen Stettler. Goldene Medaille an der XI. Internatio-
nalen Kunstausstellung in München.<br>
1914: Teilnahme an der XII. Nationalen Kunstausstellung, die zusammen
mit der Schweizerischen Landesausstellung in Bern durchgeführt
wird. Ausbruch des Ersten Weltkriegs: Alle Deutschen müssen Paris
verlassen, was auf die Schülerzahl der Académie de la Grande
Chaumière weitreichende Auswirkungen hat.<br>
1914–1918: Ausharren in Paris während des Krieges unter grossen Entbehrungen.<br>
1916: Grosse Einzelausstellung im Helmhaus Zürich und im Kunstmuseum
Bern.<br>
1917: Wahl als erste Frau in die Jury der XIII. Nationalen Kunstausstellung
der Schweiz. Grosse Ausstellung zusammen mit Ferdinand Hodler,
Emile Hornung und Carl Montag in der Kunsthalle Basel.<br>
1920: Erste und einzige Frau der Schweizer Delegation (neben Cuno Amiet,
Ferdinand Hodler und Augusto Giacometti) an der 12. Biennale von
Venedig.<br>
1922: Bekanntschaft mit Alberto Giacometti, der Schüler von Antoine
Bourdelle an der Académie de la Grande Chaumière wird.<br>
1927: Alice Dannenberg nimmt die französische Staatsbürgerschaft an.
Tod der Mutter Clara Stettler-von Fischer in Bern. Das Ortbühl in
Steffisburg wird zum Domizil bei Aufenthalten in der Schweiz.<br>
1928: Teilnahme an der SAFFA, der ersten schweizerischen Ausstellung
für Frauenarbeit in Bern.<br>
1930: Übersiedlung in die Pariser Vorstadt Fontenay-aux-Roses.<br>
1939–1945: Ausharren in Paris während des Zweiten Weltkriegs.<br>
1945: Gestorben am 16. Dezember in Châtillon. Wird auf dem Pariser Friedhof
Bagneux beigesetzt.<br>
1946: Grosse Gedächtnisausstellung in der Berner Kunsthalle durch
Arnold Rüdlinge
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