Minnie Rutishauser: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 21. September 2020, 17:10 Uhr

Minnie Rutishauser (links) mit Emilie Lieberherr in ihrer Küche in Wil, ZH

16. Juni 1920 - 5. Juni 2015
Langjährige Lebenspartnerin von Emilie Lieberherr

Biografie

Hermine Rutishauser, genannt Minnie, ist in Badenweiler, Baden-Württenberg, geboren. Ihre Familie zog 1923 nach Luzern, wo ihr Vater als Drogist bei Drogerie und Farben Schumacher an der Kramgasse 10 arbeitete. In diesem prächtigen spätmittelalterlichen Haus wuchs Minnie zusammen mit ihren Geschwistern auf. Minnie wäre gerne Künstlerin oder Malerin geworden, musste aber zuerst einen "sicheren" Beruf lernen und wurde Schuhverkäuferin. Sie spielte Theater in Laienschauspielgruppen, malte und schnitzte.
Nach der Lehre lernte sie in Basel Emilie Lieberherr kennen. "Zwei verwandte Seelen trafen sich: beide selbstständige, willensstarke Frauen, die Träume verwirklichen wollten und ihre Unabhängigkeit liebten." [1]
Mitte der 1950er-Jahre reiste Emilie in die USA, Emilie Lieberherr kam ihr nach, gemeinsam reisten sie mit wenig Geld durchs Land und arbeiteten als Kindermädchen. Zurück in der Schweiz arbeitete Minnie Rutishauser als Schuhverkäuferin in Olten, träumte jedoch von Selbstständigkeit. Diesen Traum erfüllte sie sich und eröffnete an der Stüssihofstatt in Zürich ein Geschäft für Orientteppiche.
Minnie wurde immer mehr zur rechten Hand von Emilie und unterstütze sie in ihrer beruflichen Karriere als Politikerin. Sie hielt ihr den Rücken frei und war ihr eine wichtige Gesprächspartnerin. Sie war zuständig für die Einrichtung des gemeinsamen Hauses in Wil, ZH. Ein riesigies, schönes Riegelhaus mit ausgebauter Scheune und grossem Garten.
2011, kurz nach dem Tod von Emilie, musste Minnie ins Pflegeheim Embrach gebracht werden, wo sie 2015 starb. [2]

Aktivitäten

Publikationen

Literatur

Emilie Lieberherr: Pionierin der Schweizer Frauenpolitik, Trudi von Fellenberg-Bitzi, Zürich 2019.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Emilie Lieberherr: Pionierin der Schweizer Frauenpolitik, Trudi von Fellenberg-Bitzi, Zürich 2019. S. 127
  2. Emilie Lieberherr: Pionierin der Schweizer Frauenpolitik, Trudi von Fellenberg-Bitzi, Zürich 2019.