Miss Gay

Einmalige Krönung einer Miss Gay in der Schweiz, 2004

Geschichte

Am 25. Juni 2004 wird die erste Miss Gay gekürt. Die Veranstaltung findet zusammen mit den Mister-Gay-Wahlen einen Tag vor dem CSD in Zürich statt.

Auswahlverfahren

Melde dich jetzt an! Die attraktivsten und interessantesten Kandidatinnen werden zu einem Casting eingeladen. Vermutlich in Zürich und einer weiteren Stadt können sie ihre Kamera-Tauglichkeit sowie Ihre Kommunikationsfähigkeit unter Beweis stellen. Die sechs Besten werden am Freitag 25. Juni 2004 als Finalistinnen an der missgay.ch-Wahl um den Titel kämpfen. Erkoren werden sie von einer Fachjury und vom Publikum. Geplant ist die Stimmabgabe per Internet und SMS. Anmeldeschluss ist der 6. Januar 2004.

Anmeldung

Du siehst gut aus, bist eine volljährige Lesbe, Schweizerin oder Ausländerin mit Aufenthaltsbewilligung C und kannst dich mündlich wie schriftlich gut auf deutsch ausdrücken. Dein Coming-out hast du hinter dir. Du bist bereit, in den Medien aufzutreten und hast ab Juni 2004 keine längeren Auslandreisen geplant. Ausserdem bist du mit dem Auswahlverfahren der Miss-Gay-Wahlen einverstanden. Dann bewirb dich als Kandidation für die Miss-Gay-Wahlen 2004! Das Anmeldeformular ist als (pdf) verfügbar.

Kanditatinnen 2004

• Chantal Genoud, *5.6.1985
• Karin Eschmann, *12.5.1974, Gewinnerin 2004
• Giorgia Thomann, *14.12.1981
• Mirjam Weber, *3.3.1972

Wahlen 2004

"Karin Eschmann ist 25 Jahre alt, kommt aus Wädenswil, ist von Beruf KV-Angestellte in einem Reisebüro - und seit Samstag Abend die attraktivste Lesbe der Schweiz. Der neue mistergay.ch, Sven Müller (26), kommt aus Zürich und arbeitet als Barchef.
Diese beiden repräsentieren für das nächste Jahr die Lesben und Schwulen der Schweiz und werden sich nach eigener Aussage mit Vollgas im Abstimmungskampf für das eidgenössische Partnerschaftsgesetz einsetzen.
Die beiden Titel waren heiss umkämpft: Die vier Finalistinnen Chantal, Giorgia, Karin und Mirjam sowie die sechs Finalisten Daniel, Gil, Jaswan, Rolando, Stevie und Sven präsentierten sich einer kompetenten und vielfältigen Jury in drei Durchgängen.
Zum Auftakt eine gut-schweizerische Präsentation der FinalistInnen in Sennenchutteli - nicht ohne eine Prise Ironie. Charmant-lässig wie gewohnt begrüsste Moderator Marco Fritsche die Gäste im nahezu vollen Kongresshaus. Nach einem ersten Vorstellen der FinalistInnen heizte die Gewinnerin von "Deutschland sucht den Superstar", Elli Erl, dem Publikum mit den beiden Songs "This is my life" und "Not my type" ein.
Danach präsentierten sich die FinalistInnen mit persönlichen, vorbereiteten Performances. Karin und Sven, zwei passionierte Tänzer, entzückten Publikum und Jury mit einem getanzten Gedicht, bzw. einem feurigen Auftritt zu Melodien aus Dirty Dancing.
Die Show der Elite-Dancegeneration by Daniela Baumann mischte die Stimmung bereits kräftig auf, aber der anschliessende Auftritt der Weather Girls mit dem Superhit "We are family" brachte die Stimmung im Saal vollends zum Kochen. Die komplette Jury tanzte hinter ihrem Tisch und die VIP-Gäste auf ihren Stühlen! Marco Fritsche entlockte den Weather Girls mit seinem umwerfenden Charme gar eine spontane a cappella Einlage.
Im sportlichen Outfit tanzend legten die FinalistInnen einen rassigen Flashdance aufs Parkett. Zu Flügelbegleitung leitete Luca Papini mit der Ballade "Out here on my own" aus dem Musical Fame zum letzten Teil der vielfältigen Show über.
Nach einer weiteren Tanzeinlage im hinreissenden Abendkleid zeigten sich die FinalistInnen von ihrer intellektuellen Seite und beantworteten Fragen rund um das Eidgenössische Partnerschaftsgesetz."

"Vor rund 1000 begeisterten Zuschauenden ging am Sonntagabend in der Laborbar Zürich die Castingshow der Schweizer Gaywahlen 2004 über die Bühne.
Es schien, als ob jeder Schwule und jede Lesbe der Schweiz bei diesem erstmaligen Anlass dabei sein wollte. Noch als die Show vorüber war, standen sie geduldig an, um Einlass zu bekommen.
Moderiert von Luca Papini präsentierten sich die sechs Frauen und die zwölf Männer den kritischen Blicken von Publikum, Presse und Jury. Im ersten Durchgang stellten sich die KandidatInnen vor, erklärten, was sie zur Teilnahme an den Wahlen bewegte und welche Hauptanliegen sie als Titelträgerin, bzw Titelträger vertreten würden. Im zweiten Auftritt gehörte die Bühne während 30 Sekunden ihnen alleine, um mit einer Darbietung die prominent besetzte Jury von sich zu überzeugen."

Wahlen 2005

Das Finale der miss- und mistergay.ch Wahl, welches auf den 8. Oktober 2005 im Volkshaus Zürich geplant war, findet nicht statt. Die Finanzierung des Events konnte nicht sichergestellt werden.

Das Ende

Der Verein missgay.ch und mistergay.ch wurde am 21. Januar 2006 aufgelöst.