Ottilie Wilhelmine Roederstein

Aus Das Wiki zur Lesbengeschichte der Schweiz
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Malerin, * 22. April 1859 in Zürich; † 26. November 1937. Lebensgefährtin von Elisabeth Winterhalter (*17.12.1856-†13.2.1952), der ersten deutschen Chirurgin.

1904 Roederstein Selbstbildnis mit Hut anagoria

Biografie

Eine sehr gefragte Porträt-Malerin sowohl im deutschsprachigen Raum als auch in Frankreich.
Sie hat sehr viele Selbstporträts gemalt. "Sie war eine der bedeutendsten Malerinnen ihrer Generation und die wichtigste Schweizer Porträtistin der frühen Moderne. Selbstbestimmt und emanzipiert behauptete sie sich im männlich dominierten Kunstbetrieb und setzte sich über die gesellschaftlichen Normen der Zeit hinweg. Sie vertrat die Schweiz an Ausstellungen im Ausland oft als einzige Frau neben Ferdinand Hodler, Cuno Amiet und Giovanni Giacometti. Nicht nur in ihrem Heimatland, auch in Deutschland und Frankreich fand sie grosse Anerkennung für ihre Porträts und Stilleben." (Einführungstext im Kunsthaus Zürich)

Aktivitäten

"Neben ihrer erfolgreichen Tätigkeit als Malerin trat Roedersetein auch als Kunstmäzenin und zusammen mit ihrer Lebensparnterin Elisabeth H. Winterhalder, Gynäkologin und die erste deutsche Chirurgin, als Förderin der Frauenbildung in Erscheinung. Trotz ihrer einst internationalen Wertschätzung ist Roderstein nach ihrem Tod in Vergessenheit geraten." [1]

Publikationen & Archiv

Ottilie W. Roederstein (1859–1937). Eine Künstlerin zwischen Tradition und Moderne. Marburg 1999.(Diss. Philipps-Universität Marburg, FB 09, 1997) Das Roederstein-Jughenn-Archiv im Städel Museum in Frankfurt. Webseite mit vielen Informationen und Fotos

Literatur

siehe auch: Heussenstamm Stiftung, Karin Görner (Hrsg. Dagmar Priepke) 2018, Ottilie W. Roederstein und Elisabeth Wintherhalter, Frankfurter Jahre 1891-1909, http://heussenstamm.de/index.php?id=336

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Einführungstexte in der Ausstellung im Kunsthaus Zürich, Oktober 2020 bis Mai 2021