Pamela Wedekind: Unterschied zwischen den Versionen

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Deutsche Schauspielerin, 1906-1986
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*Sie war die Tochter des Dramatikers Frank Wedekind und der Schauspielerin Tilly Newes
 
*Sie war die Tochter des Dramatikers Frank Wedekind und der Schauspielerin Tilly Newes
 
*Liebhaberin von [[Erika Mann]]  
 
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*Spielte 1925 in einem Theaterstück von Klaus Mann zusammen mit Erika Mann "Anja und Esther" - ein lesbisches Paar
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*Spielte 1925 im Theaterstück "Anja und Esther" von Klaus Mann zusammen mit Erika Mann ein lesbisches Paar
 
*Der Nachlass ihres Vaters Frank Wedekind kam unter abenteuerlichen Umständen in die Aargauer Kantonsbibliothek. 1943 brachte Pamela Wedekind den in Berlin gefährdeten Nachlass ihres Vaters nach Zürich in Sicherheit. Von dort wurde der Koffer mit den Manuskripten später nach Lenzburg gebracht, wo Frank Wedekind als eines der Kinder von Schlossbesitzer Friedrich Wilhelm Wedekind und Emilie Wedekind-Kammerer seine Kindheit und Jugend verbracht hatte. Die Kantonsbibliothek übernahm schliesslich den Nachlass und ergänzte ihn mit den Briefen und Gedichtmanuskripten, die sich bereits in ihrer Wedekindsammlung befanden. 1960 einigten sich die Erbgemeinschaft Wedekind, die Stadtbibliothek München und die Aargauer Kantonsbibliothek auf eine Teilung des Wedekind-Nachlasses, worauf ein gewichtiger Teil von Wedekinds literarischem Nachlass an die Stadtbibliothek München ging.<ref>https://www.ag.ch/de/bks/kultur/archiv_bibliothek/kantonsbibliothek/sammlungen/wedekind_archiv/wedekind_archiv.jsp</ref>  
 
*Der Nachlass ihres Vaters Frank Wedekind kam unter abenteuerlichen Umständen in die Aargauer Kantonsbibliothek. 1943 brachte Pamela Wedekind den in Berlin gefährdeten Nachlass ihres Vaters nach Zürich in Sicherheit. Von dort wurde der Koffer mit den Manuskripten später nach Lenzburg gebracht, wo Frank Wedekind als eines der Kinder von Schlossbesitzer Friedrich Wilhelm Wedekind und Emilie Wedekind-Kammerer seine Kindheit und Jugend verbracht hatte. Die Kantonsbibliothek übernahm schliesslich den Nachlass und ergänzte ihn mit den Briefen und Gedichtmanuskripten, die sich bereits in ihrer Wedekindsammlung befanden. 1960 einigten sich die Erbgemeinschaft Wedekind, die Stadtbibliothek München und die Aargauer Kantonsbibliothek auf eine Teilung des Wedekind-Nachlasses, worauf ein gewichtiger Teil von Wedekinds literarischem Nachlass an die Stadtbibliothek München ging.<ref>https://www.ag.ch/de/bks/kultur/archiv_bibliothek/kantonsbibliothek/sammlungen/wedekind_archiv/wedekind_archiv.jsp</ref>  
 
== Publikationen ==
 
== Publikationen ==

Version vom 7. Dezember 2018, 22:47 Uhr

Deutsche Schauspielerin
12. Dezember 1906 in Berlin; † 9. April 1986 in Ambach am Starnberger See

Pamela Wedekind, Mopsa Sternheim, Erika Mann (v.l). Uttwil, Schweiz, 1926, Privatbesitz

Biografie

  • Sie war die Tochter des Dramatikers Frank Wedekind und der Schauspielerin Tilly Newes
  • Liebhaberin von Erika Mann

Aktivitäten

  • Spielte 1925 im Theaterstück "Anja und Esther" von Klaus Mann zusammen mit Erika Mann ein lesbisches Paar
  • Der Nachlass ihres Vaters Frank Wedekind kam unter abenteuerlichen Umständen in die Aargauer Kantonsbibliothek. 1943 brachte Pamela Wedekind den in Berlin gefährdeten Nachlass ihres Vaters nach Zürich in Sicherheit. Von dort wurde der Koffer mit den Manuskripten später nach Lenzburg gebracht, wo Frank Wedekind als eines der Kinder von Schlossbesitzer Friedrich Wilhelm Wedekind und Emilie Wedekind-Kammerer seine Kindheit und Jugend verbracht hatte. Die Kantonsbibliothek übernahm schliesslich den Nachlass und ergänzte ihn mit den Briefen und Gedichtmanuskripten, die sich bereits in ihrer Wedekindsammlung befanden. 1960 einigten sich die Erbgemeinschaft Wedekind, die Stadtbibliothek München und die Aargauer Kantonsbibliothek auf eine Teilung des Wedekind-Nachlasses, worauf ein gewichtiger Teil von Wedekinds literarischem Nachlass an die Stadtbibliothek München ging.[1]

Publikationen

Weblinks

== Literatur == Die Dichterkinder: Erika Mann, Klaus Mann, Pamela Wedekind. In: Rieder, Ines. Mopsa Sternheim: Ein Leben am Abgrund. Wien 2016. S. 66