Änderungen

635 Bytes hinzugefügt ,  13:48, 26. Aug. 2023
keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:  
{{InfoEvent}} [[Kategorie:Event]][[Kategorie:CSD]][[Kategorie:aktuell]] [[Kategorie:Bern]] [[Kategorie:Freiburg]] [[Kategorie:Sion]] [[Kategorie:Biel]] [[Kategorie:Lausanne]] [[Kategorie:Luzern]] [[Kategorie:1990er|.5]]  [[Kategorie:2000er|.]] [[Kategorie:2010er|.]][[Kategorie:2020er|.]]
 
{{InfoEvent}} [[Kategorie:Event]][[Kategorie:CSD]][[Kategorie:aktuell]] [[Kategorie:Bern]] [[Kategorie:Freiburg]] [[Kategorie:Sion]] [[Kategorie:Biel]] [[Kategorie:Lausanne]] [[Kategorie:Luzern]] [[Kategorie:1990er|.5]]  [[Kategorie:2000er|.]] [[Kategorie:2010er|.]][[Kategorie:2020er|.]]
Nebst dem CSD in Zürich, genannt [[ZHPF]], gibt es seit (?) jährlich eine weitere Pride in der Westschweiz.
+
Nebst dem CSD in Zürich, genannt [[ZHPF]], gibt es seit 1997 jährlich eine weitere Pride, die sogenannte "Pride romande" in der Westschweiz.
    
== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
 +
1979 gab es den ersten CSD (Christopher-Street-Day) in Bern<ref>Geschichte. Auf: pride05.ch. Online verfügbar auf [https://web.archive.org/web/20050308003028/http://www.pride05.ch/de/geschichte.html WebArchive.org], zuletzt aufgerufen am 26.8.2023</ref>
 
"1995 kam es zur Gründung eines Zürcher Vereins CSD, der die Gay Parade vom 24. Juni organisierte. Daran nahmen 3000 Männer und Frauen teil.2 Zweck des Vereins war die Organisation und Durchführung der nun jährlich stattfindenden CSDs mit Reden, Umzug, Festplatz und Partynächten in Zürich. Mit der EuroPride von Anfang Juni 2009 nannten sich Verein und Anlass neu "Zurich Pride Festival". Dabei blieb es jedes Jahr - auch bei der Vorverlegung des Datums auf eines der ersten Juni-Wochenende."<ref>https://schwulengeschichte.ch/epochen/6-aufbruch/ha-gruppen/ueberblick/csd-und-gay-pride Website Schwulengeschichte </ref> <br />
 
"1995 kam es zur Gründung eines Zürcher Vereins CSD, der die Gay Parade vom 24. Juni organisierte. Daran nahmen 3000 Männer und Frauen teil.2 Zweck des Vereins war die Organisation und Durchführung der nun jährlich stattfindenden CSDs mit Reden, Umzug, Festplatz und Partynächten in Zürich. Mit der EuroPride von Anfang Juni 2009 nannten sich Verein und Anlass neu "Zurich Pride Festival". Dabei blieb es jedes Jahr - auch bei der Vorverlegung des Datums auf eines der ersten Juni-Wochenende."<ref>https://schwulengeschichte.ch/epochen/6-aufbruch/ha-gruppen/ueberblick/csd-und-gay-pride Website Schwulengeschichte </ref> <br />
 
Von 1997 - 2011 wird am CSD Zürich der CSD-Stonewall-Award verliehen. U.a. gehören zu den Gewinnerinnen: [[Marianne Bruchez]], Organisatorin Pride Sion (2002); die Macher_innen der Ausstellung [[Unverschämt - Lesben und Schwule gestern und heute]] (2003); [[Veronika Minder]], Regisseurin (2005); [[Sunci Syz|Sunci Nikolic]] und [[Fab Syz]], Betreiberinnen der Lesben Online Community www.[[shoe]].org (2010)
 
Von 1997 - 2011 wird am CSD Zürich der CSD-Stonewall-Award verliehen. U.a. gehören zu den Gewinnerinnen: [[Marianne Bruchez]], Organisatorin Pride Sion (2002); die Macher_innen der Ausstellung [[Unverschämt - Lesben und Schwule gestern und heute]] (2003); [[Veronika Minder]], Regisseurin (2005); [[Sunci Syz|Sunci Nikolic]] und [[Fab Syz]], Betreiberinnen der Lesben Online Community www.[[shoe]].org (2010)
Zeile 45: Zeile 46:     
=== 2005: Luzern ===
 
=== 2005: Luzern ===
Am 18./19 Juni 2005. Besammlung beim Löwenplatz und Kulturprogramm und Village an der Bahnhofstrasse und auf dem Kornmarkt, Ökumenischer Gottesdienst, Parties und Brunch. Der damaligen Stadtpräsidenten Urs W. Studer hielt eine Rede und rund 10'000 Personen nahmen an der Demo teil.<ref>Ostertag, Ernst. Gegener wollen stören. Oktober 2008. Online verfügbar auf [https://schwulengeschichte.ch/epochen/8-hin-zur-gleichstellung/partnerschaftsgesetze/dank-an-das-volk/gegner-wollen-stoeren/ schwulengeschichte.ch], zuletzt aufgerufen am 26.8.2023</ref> Zum Rahmenprogramm gehörten auch Filme des [[PinkPanorama]] Auftritt u.a. des Vogelfreien Frauenchors.<ref>Konzerte in den vergangenen Jahren. 2005. Online verfügbar auf [https://www.dievogelfreien.ch/konzerte dievogelfreien.ch], zuletzt aufgerufen am 26.8.2023</ref>. Information auf der Webseite pride05.ch im [https://web.archive.org/web/20050307181222/http://www.pride05.ch/fr/index.html WebArchive].
+
Am 18./19 Juni 2005. Besammlung beim Löwenplatz. Parade vom Löwenplatz durch die Hertensteinstrasse, die Weggis- und die Rössligasse mitten durch die Luzerner Altstadt. Über Reussbrücke und Krongasse zur Bahnhofstrasse und  an der Jesuitenkirche vorbei ins les-bi-gay-Village. Kulturprogramm und Village an der Bahnhofstrasse und auf dem Kornmarkt, Ökumenischer Gottesdienst, Parties und Brunch. Der damaligen Stadtpräsidenten Urs W. Studer hielt eine Rede und rund 10'000 Personen nahmen an der Demo teil.<ref>Ostertag, Ernst. Gegener wollen stören. Oktober 2008. Online verfügbar auf [https://schwulengeschichte.ch/epochen/8-hin-zur-gleichstellung/partnerschaftsgesetze/dank-an-das-volk/gegner-wollen-stoeren/ schwulengeschichte.ch], zuletzt aufgerufen am 26.8.2023</ref> Zum Rahmenprogramm gehörten auch Filme des [[PinkPanorama]] Auftritt u.a. des Vogelfreien Frauenchors.<ref>Konzerte in den vergangenen Jahren. 2005. Online verfügbar auf [https://www.dievogelfreien.ch/konzerte dievogelfreien.ch], zuletzt aufgerufen am 26.8.2023</ref>. Information auf der Webseite pride05.ch im [https://web.archive.org/web/20050307181222/http://www.pride05.ch/fr/index.html WebArchive].
   −
=== 2003: Basel ===
+
=== 2004: Genève ===
 
+
=== 2003: Basel (?)===
=== 2002: Sion ===
+
=== 2003: Delémont ===
 +
=== 2002: Neuchâtel ===
 +
=== 2001/2: Sion ===
 
2002: [[Marianne Bruchez]], Organisatorin Pride Sion gewinnt den CSD-Stonewall-Award <ref>[[wikipedia:de:CSD-Stonewall-Award|CSD-Stonewall-Award]] bei Wikipedia</ref> <br />
 
2002: [[Marianne Bruchez]], Organisatorin Pride Sion gewinnt den CSD-Stonewall-Award <ref>[[wikipedia:de:CSD-Stonewall-Award|CSD-Stonewall-Award]] bei Wikipedia</ref> <br />
 
Als 2001 die Walliser Behörden die Lesben- und Schwulenparade in Sion auf Druck der Kirche zuerst nicht bewilligen wollten und die Walliser Zeitungen eine regelrechte Hetzkampagne gegen Lesben und Schwule geführt hatten, rief [[Shoe]] eine weltweite Protestaktion ins Leben.<ref>[https://www.aargauerzeitung.ch/panorama/vermischtes/schweizer-lesben-lieben-shoe-5294958 Schweizer Lesben lieben Shoe], [[Corinne Rufli]], Aargauerzeitung 18.12.2009</ref>
 
Als 2001 die Walliser Behörden die Lesben- und Schwulenparade in Sion auf Druck der Kirche zuerst nicht bewilligen wollten und die Walliser Zeitungen eine regelrechte Hetzkampagne gegen Lesben und Schwule geführt hatten, rief [[Shoe]] eine weltweite Protestaktion ins Leben.<ref>[https://www.aargauerzeitung.ch/panorama/vermischtes/schweizer-lesben-lieben-shoe-5294958 Schweizer Lesben lieben Shoe], [[Corinne Rufli]], Aargauerzeitung 18.12.2009</ref>
Zeile 59: Zeile 62:  
Aus der Grussbotschaft der Bundesrätin Ruth Dreifuss<ref>https://www.admin.ch/ch/d/cf/referate/edi/99/pride-f.pdf</ref>: "Integration heisst, darum zu kämpfen, dass die Rechte aller Minderheiten garantiert sind. Damit das Recht, anders zu sein, auch zum recht auf Respekt und Solidarität wird. Damit Lesben und Schwule als solche ihren Platz in der Gesellschaft finden." <ref> Aus dem Programm-Leporello von [[unverschämt - Lesben und Schwule gestern und heute]] </ref> Es war das erste Mal, dass sich eine Bundespräsidentin offiziell an einer Gay Pride verkünden lässt. <br />
 
Aus der Grussbotschaft der Bundesrätin Ruth Dreifuss<ref>https://www.admin.ch/ch/d/cf/referate/edi/99/pride-f.pdf</ref>: "Integration heisst, darum zu kämpfen, dass die Rechte aller Minderheiten garantiert sind. Damit das Recht, anders zu sein, auch zum recht auf Respekt und Solidarität wird. Damit Lesben und Schwule als solche ihren Platz in der Gesellschaft finden." <ref> Aus dem Programm-Leporello von [[unverschämt - Lesben und Schwule gestern und heute]] </ref> Es war das erste Mal, dass sich eine Bundespräsidentin offiziell an einer Gay Pride verkünden lässt. <br />
 
Gemäss Zeitungsberichten: 5000 Teilnehmende und 20'000 Zuschauende. "Das Homosexuellen- und Lesbentreffen hatte seinen Beginn am Freitag abend im neuen Ausstellungsgelände «Forum Fribourg» genommen, wo sich rund 2000 Personen einfanden, um zu tanzen. Richtig los ging es aber erst am frühen Samstag nachmittag auf der Grand-Place in der Kapitale. 5000 Lesben und Schwule jeden Alters, teilweise mit schrägen, farbenfrohen und skurrilen Kostümen, teilweise mit Schuhen und Stiefeln, die das Gehen sichtlich erschwerten, und teilweise wegen der brütenden Sommerhitze mit nacktem Oberkörper, lauschten der Begrüssungsrede des Organisationskomitees sowie den Grussadressen von Bundespräsidentin Ruth Dreifuss sowie der Freiburger Staatsrätin und Sanitätsdirektorin Ruth Lüthi. <nowiki>[</nowiki>...<nowiki>]</nowiki> Nach 15 Uhr setzte sich der Umzug durch die Innenstadt in Richtung «Forum Fribourg» in Bewegung. Rund 20 000 Leute standen auf den Trottoirs und bewunderten die prächtig geschmückten Wagen, auf denen die Teilnehmer zu lauten Techno-Klängen tanzten. Wegen der grossen Anzahl von Zuschauenden kam der Cortège immer wieder ins Stocken und brauchte geschlagene drei Stunden für die rund 4 Kilometer bis zum «Forum Fribourg». Dort konnten sich die Schwulen, Lesben und Gäste an zahlreichen Ständen mit Bier, Mineralwasser und Esswaren stärken und in der Festkantine unter freiem Himmel bei hochsommerlichen Temperaturen ausruhen. Um 19 Uhr folgte ein Podiumsgespräch zum Thema, wie sich gleichgeschlechtliche Personen im nämlichen Haushalt gegenseitig rechtlich absichern können. Über Fragen des Erbrechts, des Steuerrechts und anderes wurde ausgiebig debattiert. Die Freiburger Politikerin und Vizepräsidentin der CVP-Frauen Schweiz, Angelika Sekulic, setzte sich als Gesprächsteilnehmerin mit viel Engagement für einen registrierten Partnerschaftsvertrag solcher Paare ein. "<ref>NZZ, 5. Juli 1999</ref>
 
Gemäss Zeitungsberichten: 5000 Teilnehmende und 20'000 Zuschauende. "Das Homosexuellen- und Lesbentreffen hatte seinen Beginn am Freitag abend im neuen Ausstellungsgelände «Forum Fribourg» genommen, wo sich rund 2000 Personen einfanden, um zu tanzen. Richtig los ging es aber erst am frühen Samstag nachmittag auf der Grand-Place in der Kapitale. 5000 Lesben und Schwule jeden Alters, teilweise mit schrägen, farbenfrohen und skurrilen Kostümen, teilweise mit Schuhen und Stiefeln, die das Gehen sichtlich erschwerten, und teilweise wegen der brütenden Sommerhitze mit nacktem Oberkörper, lauschten der Begrüssungsrede des Organisationskomitees sowie den Grussadressen von Bundespräsidentin Ruth Dreifuss sowie der Freiburger Staatsrätin und Sanitätsdirektorin Ruth Lüthi. <nowiki>[</nowiki>...<nowiki>]</nowiki> Nach 15 Uhr setzte sich der Umzug durch die Innenstadt in Richtung «Forum Fribourg» in Bewegung. Rund 20 000 Leute standen auf den Trottoirs und bewunderten die prächtig geschmückten Wagen, auf denen die Teilnehmer zu lauten Techno-Klängen tanzten. Wegen der grossen Anzahl von Zuschauenden kam der Cortège immer wieder ins Stocken und brauchte geschlagene drei Stunden für die rund 4 Kilometer bis zum «Forum Fribourg». Dort konnten sich die Schwulen, Lesben und Gäste an zahlreichen Ständen mit Bier, Mineralwasser und Esswaren stärken und in der Festkantine unter freiem Himmel bei hochsommerlichen Temperaturen ausruhen. Um 19 Uhr folgte ein Podiumsgespräch zum Thema, wie sich gleichgeschlechtliche Personen im nämlichen Haushalt gegenseitig rechtlich absichern können. Über Fragen des Erbrechts, des Steuerrechts und anderes wurde ausgiebig debattiert. Die Freiburger Politikerin und Vizepräsidentin der CVP-Frauen Schweiz, Angelika Sekulic, setzte sich als Gesprächsteilnehmerin mit viel Engagement für einen registrierten Partnerschaftsvertrag solcher Paare ein. "<ref>NZZ, 5. Juli 1999</ref>
 +
 +
=== 1998: Lausanne ===
 +
=== 1979: Bern ===
    
== Bilder ==
 
== Bilder ==