Änderungen

1.954 Bytes hinzugefügt ,  12:34, 29. Jun. 2019
Zeile 40: Zeile 40:  
=== 1999: Fribourg ===
 
=== 1999: Fribourg ===
 
3. Juli <br />
 
3. Juli <br />
Aus der Grussbotschaft der Bundesrätin Ruth Dreifuss<ref>https://www.admin.ch/ch/d/cf/referate/edi/99/pride-f.pdf</ref>: "Integration heisst, darum zu kämpfen, dass die Rechte aller Minderheiten garantiert sind. Damit das Recht, anders zu sein, auch zum recht auf Respekt und Solidarität wird. Damit Lesben und Schwule als solche ihren Platz in der Gesellschaft finden." <ref> Aus dem Programm-Leporello von [[unverschämt - Lesben und Schwule gestern und heute]] </ref> Es war das erste Mal, dass sich eine Bundespräsidentin offiziell an einer Gay Pride verkünden lässt.
+
Aus der Grussbotschaft der Bundesrätin Ruth Dreifuss<ref>https://www.admin.ch/ch/d/cf/referate/edi/99/pride-f.pdf</ref>: "Integration heisst, darum zu kämpfen, dass die Rechte aller Minderheiten garantiert sind. Damit das Recht, anders zu sein, auch zum recht auf Respekt und Solidarität wird. Damit Lesben und Schwule als solche ihren Platz in der Gesellschaft finden." <ref> Aus dem Programm-Leporello von [[unverschämt - Lesben und Schwule gestern und heute]] </ref> Es war das erste Mal, dass sich eine Bundespräsidentin offiziell an einer Gay Pride verkünden lässt. <br />
 +
Gemäss Zeitungsberichten: 5000 Teilnehmende und 20'000 Zuschauende. "Das Homosexuellen- und Lesbentreffen hatte seinen Beginn am Freitag abend im neuen Ausstellungsgelände «Forum Fribourg» genommen, wo sich rund 2000 Personen einfanden, um zu tanzen. Richtig los ging es aber erst am frühen Samstag nachmittag auf der Grand-Place in der Kapitale. 5000 Lesben und Schwule jeden Alters, teilweise mit schrägen, farbenfrohen und skurrilen Kostümen, teilweise mit Schuhen und Stiefeln, die das Gehen sichtlich erschwerten, und teilweise wegen der brütenden Sommerhitze mit nacktem Oberkörper, lauschten der Begrüssungsrede des Organisationskomitees sowie den Grussadressen von Bundespräsidentin Ruth Dreifuss sowie der Freiburger Staatsrätin und Sanitätsdirektorin Ruth Lüthi. <nowiki>[</nowiki>...<nowiki>]</nowiki> Nach 15 Uhr setzte sich der Umzug durch die Innenstadt in Richtung «Forum Fribourg» in Bewegung. Rund 20 000 Leute standen auf den Trottoirs und bewunderten die prächtig geschmückten Wagen, auf denen die Teilnehmer zu lauten Techno-Klängen tanzten. Wegen der grossen Anzahl von Zuschauenden kam der Cortège immer wieder ins Stocken und brauchte geschlagene drei Stunden für die rund 4 Kilometer bis zum «Forum Fribourg». Dort konnten sich die Schwulen, Lesben und Gäste an zahlreichen Ständen mit Bier, Mineralwasser und Esswaren stärken und in der Festkantine unter freiem Himmel bei hochsommerlichen Temperaturen ausruhen. Um 19 Uhr folgte ein Podiumsgespräch zum Thema, wie sich gleichgeschlechtliche Personen im nämlichen Haushalt gegenseitig rechtlich absichern können. Über Fragen des Erbrechts, des Steuerrechts und anderes wurde ausgiebig debattiert. Die Freiburger Politikerin und Vizepräsidentin der CVP-Frauen Schweiz, Angelika Sekulic, setzte sich als Gesprächsteilnehmerin mit viel Engagement für einen registrierten Partnerschaftsvertrag solcher Paare ein. "<ref>NZZ, 5. Juli 1999</ref>
    
== Bilder ==
 
== Bilder ==