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In den Monaten Juni/Juli organisierten wir insgesamt 15 Veranstaltungen, darunter Referate, z.Bsp. von [[Doris Kym]] und [[Annette K.Kräter]] zu «Sexualität in Lesbenromanen», Lesungen mit [[Esther Spinner]]/[[Barbara Dubs]] und [[Verena Stefan,]] einen Konzertabend mit [[Ruth Bieri]] und Gästinnen, Diskussionen zu «Lesben, bisexuelle Frauen und HIV/Aids» und «Lesben und Alter» oder den inzwischen bereits legendären Auftritt des holländisehen «Lesbian Love Theater», (wo das Theater am Hechtplatz exklusiv für Frauen reserviert war), Coming-Out Diskussion im Restaurant Weissen Wind und nicht zu vergessen das knisternde Sommernachtslesbenfest im Kanzlei mit der Funksalsa-Band [[Kick La Luna]]. <br />
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In den Monaten Juni/Juli organisierten wir insgesamt 15 Veranstaltungen, darunter Referate, z.Bsp. von [[Doris Kym]] und [[Annette K. Kräter]] zu «Sexualität in Lesbenromanen», Lesungen mit [[Esther Spinner]]/[[Barbara Dubs]] und [[Verena Stefan]], einen Konzertabend mit [[Ruth Bieri]] und Gästinnen, Diskussionen zu «Lesben, bisexuelle Frauen und HIV/Aids» und «Lesben und Alter» oder den inzwischen bereits legendären Auftritt des holländisehen «Lesbian Love Theater», (wo das Theater am Hechtplatz exklusiv für Frauen reserviert war), Coming-Out Diskussion im Restaurant Weissen Wind und nicht zu vergessen das knisternde Sommernachtslesbenfest im Kanzlei mit der Funksalsa-Band [[Kick La Luna]]. <br />
 
Die vielfältigen Veranstaltungen zeigen, dass wir den Kulturbegriff weit fassen und Themen aus unterschiedlichsten Bereichen einbeziehen: Wissenschaft, Medizin, Beziehungen, Kunst, Lebenskunst, Lebensart - eben Lesbenart. <ref>Frau ohne Herz, 34/1994 S. 52</ref>
 
Die vielfältigen Veranstaltungen zeigen, dass wir den Kulturbegriff weit fassen und Themen aus unterschiedlichsten Bereichen einbeziehen: Wissenschaft, Medizin, Beziehungen, Kunst, Lebenskunst, Lebensart - eben Lesbenart. <ref>Frau ohne Herz, 34/1994 S. 52</ref>
 
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Version vom 10. Mai 2019, 09:50 Uhr

Verein, gegründet von Frauen, die sich mehr lesbische Kultur wünschen.

Geschichte

Wir wollen lesbische Kultur siehtbar machen. Das heisst im Klartext: Der Begriff lesbische Kultur soll diskutiert werden. Gibt es beispielsweise eine lesbische Kunst, ist Kunst von Lesben lesbische Kunst, ist jede Kunst von Lesben, auch wenn der lesbische Kontext nicht Thema der Arbeit ist, lesbische Kunst, ist Kunst von Männern, die Lesben abbilden - z.B. im Film - lesbische Kunst? Ist lesbische Kunst immer auch feministische Kunst und vice-versa?
Wieso können sich Lesben nicht auf ein tragfähiges Netzwerk stützen, wieso haben sie im Kunstbetrieb keine Lobby (wie es Schwule haben)? Fragen über Fragen, die uns beschäftigen.
Solange Frauen in unserer Gesellschaft gegenüber Männern diskriminiert werden, sind Lesben als Randgruppe doppelt benachteiligt. Deshalb finden wir es existentiell, dass wir Diskurse führen, unsere Stimmen erheben, neue Orte erschliessen, Perspektiven eröffnen. Lesbische Künstlerinnen aus bildender Kunst, Musik, Literatur, Film, Video, die professionell arbeiten, möchten wir fördern, lesbische Wissenschafterinnen und Forschungsprojekte unterstützen.
Wir bieten:
Ein Forum für Frauen, die sich dafür interessieren, dass lesbische Lebenskultur einer breiteren Öffentlichkeit präsent wird. Nach Möglichkeit bieten wir administrative und finanzielle Unterstützung für verschiedenste Projekte. Weiterhin organisieren wir: Lesungen, Ausstellungen, Film- und Videoabende, Theater-Aufführungen.
In Zukunft möchten wir vermehrt Kontakte pflegen zu anderen Lesben-Organisationen und so dazu beitragen, ein starkes Geflecht von Beziehungen zu schaffen. Anfangs Januar 1995 treffen wir uns zu einer GV mit Rahmenprogramm - alle interessierten Frauen sind herzlich dazu eingeladen. Wer das Programm erhalten möchte, wende sich an ProLesbia, Postfach 7088, 8023 Zürich. Für unsere Aktivitäten sind wir auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Spenden und Mitfrauen sind herzlich willkommen!
Vorstand: Sabina Jeger, Kaba Roessler [1]

Veranstaltungen 1995

In den Monaten Juni/Juli organisierten wir insgesamt 15 Veranstaltungen, darunter Referate, z.Bsp. von Doris Kym und Annette K. Kräter zu «Sexualität in Lesbenromanen», Lesungen mit Esther Spinner/Barbara Dubs und Verena Stefan, einen Konzertabend mit Ruth Bieri und Gästinnen, Diskussionen zu «Lesben, bisexuelle Frauen und HIV/Aids» und «Lesben und Alter» oder den inzwischen bereits legendären Auftritt des holländisehen «Lesbian Love Theater», (wo das Theater am Hechtplatz exklusiv für Frauen reserviert war), Coming-Out Diskussion im Restaurant Weissen Wind und nicht zu vergessen das knisternde Sommernachtslesbenfest im Kanzlei mit der Funksalsa-Band Kick La Luna.
Die vielfältigen Veranstaltungen zeigen, dass wir den Kulturbegriff weit fassen und Themen aus unterschiedlichsten Bereichen einbeziehen: Wissenschaft, Medizin, Beziehungen, Kunst, Lebenskunst, Lebensart - eben Lesbenart. [2]

Einzelnachweise

  1. Frau ohne Herz, 34/1994 S. 52
  2. Frau ohne Herz, 34/1994 S. 52