Sabine Wunderlin

Fotografin, Aktivistin, Mitgründerin in der Lesbenberatung

Sabine Wunderlin

Biografie

Sabine Wunderlin ist 1953 im Fricktal/AG als viertes von sechs Kindern geboren. Sie war Primarleherrin und besuchte Anfangs der 1980er Jahre die Fotoklasse der Kunstgewerbeschule in Zürich. Sie lebt in Zürich und im Toggenburg, seit 1993 in einer Beziehung.

Für "Swiss Presse Foto" formulierte Sabine selbst: "Am Rand der Schweiz, im Fricktal, aufgewachsen (*1953), Gymi (BS) und später Lehrerin. Fange mit 16 J. an, mit der Kamera den stetigen Wandel meiner "gewachsenen Umgebung zu Beton aller Art" zu dokumentieren, bald bin ich auch die Porträtistin meiner MitschülerInnen. Mein weiterer Weg führt dann von der Lehrerin wieder in die Schule für Gestaltung, die Fotoklasse in Zürich (1980). Dort entwickelt sich klar : mein Ort ist die Presse. Der SonntagsBlick sucht 1984 eine Frau, die "fotojournalistisch interessiert ist". Seither bin ich für den SoBli viele Wege zu vielen Menschen mit ganz unterschiedlichen Kameras in der Hand gegangen. Auch 2015." [1]

  • 1983 Nikon-Stipendium für die Arbeit „Veränderung meines Dorfes“
  • 1984 Reportage über Frauen im Militär

Zusammen mit ihrer Partnerin Willemijn de Jong hat sie im Toggenburg ein Bauernhaus.[2]

Aktivitäten

Sabine Wunderlin arbeitete von 1984-2017 als Pressefotografin bei der Blick-Gruppe und fotografierte daneben auch immer wieder in und für die Frauenbewegung: Floh, auch für die FraueZitig oder im Pudding Palace in Zürich.
Sie war Anfang der 1990er Jahre aktiv in der Lesbenberatung im Frauenzentrum Zürich, welche sie u.a. mit Nadja Herz aufgebaut hatte.

Publikationen

  • De Jong, Willemijn (Hg.in); Noser, Marianne. Sabine Wunderlin: Zwischen Stein, Bundeshaus & Pudding Palace. Fotografin in einer Umbruchszeit. Rüffer & Rub, 2023.

Artikel

  • Wunderlin, Sabine. 1989. In: FraZ, Nr. 31/1989

Fotos

  • Marti, Madeleine; Rock, Sabine; Simonett, Katrin (Hrsg.innen). Frauen im Zentrum – Fotos und Texte zu 30 Jahren Frauenzentrum Zürich. Bern/Wettingen, efef-Verlag, 2005.

Filme

Kamera und Fotos im Film über Luise F. Pusch von Madeleine Marti, 2020.

Ausstellungen

  • «Sabine Wunderlin – Fotografin in einer Umbruchzeit», 18. August bis 8. Oktober 2023 im Stadtmuseum Aarau[3]

Weblinks

Literatur

  • Sabine Wunderlin: Fotografin, Lesbenaktivistin. In: Kalka, Susanne; Traxler, Helene. Lesbisch Feministisch Sichtbar: Role Models aus dem deutschsprachigen Raum. Berlin, Quer-Verlag, 2020. S. 182-185.
  • De Jong, Willemijn (Hg.in); Noser, Marianne. Sabine Wunderlin: Zwischen Stein, Bundeshaus & Pudding Palace. Fotografin in einer Umbruchszeit. Rüffer & Rub, 2023.

Einzelnachweise

  1. Sabine Wunderlin, Zürich. Auf: swisspressaward.ch, o.J. Online verfügbar auf swisspressaward.ch, zuletzt aufgerufen am 19.12.2022
  2. Die schönsten Hütten in den Bergen: Toggenburger Charme. In: Bellevue, NZZ, 25. Mai 2017. Online verfügbar auf bellevue.nzz.ch, zuletzt aufgerufen am 19.12.2022
  3. Seite zur Ausstellung im Stadt Museum Aarau auf stadtmuseum.ch, zuletzt aufgerufen am 9.8.2023