Schema f: Unterschied zwischen den Versionen

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Frauenbibliothek im [[Frauenzentrum Zürich]], ab September 2018 im bücherraum f in Oerlikon
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Frauenbibliothek im Frauenzentrum Zürich seit 1976, ab September 2018 im bücherraum f in Zürich, Oerlikon.
  
 
== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
Als erste Frauenbibliothek in der Schweiz wurde schema f 1976 unter dem Namen "Frauenbibliothek" mit einer Schenkung von 200 Büchern eröffnet. Die Bibliothek war damals eine Arbeitsgruppe der [[FBB - FrauenBefreiungsBewegung|FBB (Frauenbefreiungsbewegung)]]. Die Miete für die Wohnung (an der Lavaterstrasse) und alle anderen Kosten wurden von den Frauen bezahlt. 1980 wurde der FBB gekündigt, 1981 zog die Bibliothek mit der FBB an die Mattengasse 27 in Zürich, wo die Miete durch staatliche Gelder finanziert wurde. Die Bibliothek war ein Projekt des [[Autonomes Frauenzentrum AFZ]] und nahm regelmässig an den monatlichen Vollversammlungen (FrauVau) teil. Nach der offiziellen Schliessung des AFZ blieb die Bibliothek bis 2008 an der Mattengasse (eingemietet). Anschliessend wurde der gesamte Bestand eingelagert.
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Als erste Frauenbibliothek in der Schweiz wurde ''schema f'' 1976 unter dem Namen "Frauenbibliothek" mit einer Schenkung von 200 Büchern im [[Frauenzentrum Zürich]] an der Lavaterstrasse eröffnet. Die Bibliothek war damals eine Arbeitsgruppe der [[FBB - FrauenBefreiungsBewegung|FBB (Frauenbefreiungsbewegung)]]. Die Miete für die Wohnung (an der Lavaterstrasse) und alle anderen Kosten wurden von den Frauen bezahlt. 1980 wurde der FBB gekündigt, 1981 zog die Bibliothek mit der FBB an die Mattengasse 27 in Zürich, wo die Miete durch staatliche Gelder finanziert wurde. Die Bibliothek war ein Projekt des Autonomen Frauenzentrums AFZ und nahm regelmässig an den monatlichen Vollversammlungen (FrauVau) teil. Nach der offiziellen Schliessung des AFZ blieb die Bibliothek bis 2008 an der Mattengasse (eingemietet). Anschliessend wurde der gesamte Bestand in Zürich Schwammedingen in einem Keller eingelagert.  
  
'''Bestand'''<br />
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2018 haben sich schema F und die Politisch-philosophische Bibliothek der Zeitschrift Widerspruch zusammengeschlossen und den "Bücherraum F" an der Jungstr. 9 in Zürich Oerlikon eröffnet. Die Eröffnung fand am 8. August statt. Am neuen Ort können die Bücher ausgeliehen werden. Es werden auch regelmässig Lesungen und Gespräche organisiert. Die erste Lesung im Bücherraum F war: "Lesbisch. Eine Liebe mit Geschichte" der deutschen Autorin [[Ahima Beerlage]]. Der Bücherraum F ist Teil des [[Lesbenspaziergang Zürich|Lesbenspaziergangs]] durch Oerlikon.
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=== Bestand ===
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[[Datei:Lesezeichen_schemaf.jpg|frame|alt=Text|eines der Lesezeichen der Bibliothek]]
 
In den ersten 10 Jahren wuchs der Bücherbestand auf 2000 Titel, darunter bereits damals viele Raritäten.<br />
 
In den ersten 10 Jahren wuchs der Bücherbestand auf 2000 Titel, darunter bereits damals viele Raritäten.<br />
 
1991 war der Bestand auf 6700 Titel gewachsen ist (vgl. Artikel des ZS berichtet zum 15-Jahr-Jubiläum).<br />
 
1991 war der Bestand auf 6700 Titel gewachsen ist (vgl. Artikel des ZS berichtet zum 15-Jahr-Jubiläum).<br />
Die Sammelschwerpunkte entwickelten sich über die Jahre von den Anfängen als Lesestoff für die Frauen der FBB hin zu einer breiten Sammlung zu den Themen Arbeit, Bildung, Dritte Welt, Therapie, Körper und Sexualität, Gewalt, Prostitution, Kunst, Spiritualität, Reisen u.v.m. Die Bibliothek sammelte ausserdem Zeitschriften (über 60 Titel), Plakate und graue Schriften.<br />
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Die Sammelschwerpunkte entwickelten sich über die Jahre von den Anfängen als Lesestoff für die Frauen der FBB hin zu einer breiten Sammlung zu den Themen Arbeit, Bildung, Dritte Welt, Therapie, Körper und Sexualität, Gewalt, Prostitution, Kunst, Spiritualität, Reisen u.v.m. Die Bibliothek sammelte ausserdem Zeitschriften (über 60 Titel), Plakate und sog. graue Schriften.<br />
 
Spätestens 1991 lagen dann die Sammelschwerpunkte auf der Lesbenliteratur und dem Feminismus. Literatur von Lesben wurde mit dem doppelten Frauenzeichen auf dem Buchrücken gekennzeichnet. Die Bibliothek verfügte über einen Autorinnen- und einen Schlagwortkatalog (Zettelkatalog). Mitte der 90er Jahre wurde ein Rekatalogisierungsprojekt mit dem Feministischen Thesaurus (Köln) gestartet. Ende der 90er Jahre wurde begonnen, die Krimis elektronisch zu katalogisieren, danach wurden die ganzen Bestände in ein Bibliotheksprogramm übertragen.<br />
 
Spätestens 1991 lagen dann die Sammelschwerpunkte auf der Lesbenliteratur und dem Feminismus. Literatur von Lesben wurde mit dem doppelten Frauenzeichen auf dem Buchrücken gekennzeichnet. Die Bibliothek verfügte über einen Autorinnen- und einen Schlagwortkatalog (Zettelkatalog). Mitte der 90er Jahre wurde ein Rekatalogisierungsprojekt mit dem Feministischen Thesaurus (Köln) gestartet. Ende der 90er Jahre wurde begonnen, die Krimis elektronisch zu katalogisieren, danach wurden die ganzen Bestände in ein Bibliotheksprogramm übertragen.<br />
1991 arbeiten 12 Frauen für die Bibliothek, alle unbezahlt.
 
  
'''Öffnungszeiten'''<br />
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=== Mitarbeiterinnen===
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1991 arbeiten 12 Frauen für die Bibliothek, alle unbezahlt. <br />
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Anlässlich der Jubiläumsfeier 1996 wurde eine Liste der bisherigen Mitarbeiterinnen ausgehängt, hier in alphabetischer Reihenfolge und aktualisiert bis 2007: Erika Balmer, Margrit Balmer, Margrit Baumgartner, [[Rosmarie Baumgartner]], Trix Behramoglu-Märki, Madlaina Bezzola, Isa Bindschedler, Susan Blatter, Katrin Bollinger, [[Maria Bühler]], Charlotte Bühlmann, Gabi Caponio, Monique Charpentier, Eveline Demont, Maya Doetzkies, [[Sibylle Dorn]], Sabina Düringer, Christina Fischer, Käthi Gantenbein, Andrea Gautschi, [[Marietta Gautschi]], Monika Gisler, Rosmarie Gubser, Christa Hanetseder, Dorothea Hartmann, Antonia Hersche, Claudia Höfliger, Eva Hofmann, Maja Huber, Salome In-Albon, Christine Keller, Esther Knecht, Birgit Kunz, Theresia Leuenberger, Carmen Lopéz, Silvia Lüscher, Silvia Marazzi, Anne Marie Mascheroni, Regi Meier, Myrtha Meuli, Isabel Morf, Mary-Anne Moser, Verena Müller, Tina Nolfi, Eva-Maria Pally, Mägi Pfister, Erica Printz, Regula Reichmuth, Lina Rosen, Christine Roy, Gaby Ryffel, [[Monika Saxer]], Monika Schlegel, Marianne Schwab, [[Doris Senn]], Brigitte Spiess, Francis Uhler, Kristina Villiger, Denise Wagner, Beate Walser, Regine Walter, Claudia Weber, Claudia Weilenmann, Elisabeth Werder, Paula Wobmann, Adamantia Xekalakis, Clara Zellweger, Regula Zeltner, Monika Zemp, Marie-Therese Ziegler. <br />
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2021 arbeiten vier Frauen für den bücherraum f.
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===Öffnungszeiten===
 
Die Öffnungszeiten änderten sich über die Jahre. Im Alter von 15 Jahren war die Bibliothek viermal wöchentlich geöffnet, jeweils abends von 18-20 Uhr. Später wurde auf zwei Abende reduziert, meist dienstags und donnerstags.
 
Die Öffnungszeiten änderten sich über die Jahre. Im Alter von 15 Jahren war die Bibliothek viermal wöchentlich geöffnet, jeweils abends von 18-20 Uhr. Später wurde auf zwei Abende reduziert, meist dienstags und donnerstags.
  
'''Benennung'''<br />
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===die Namen===
 
Ca. 1992 wurde der Name der Bibliothek zu "FrauenLesbenBibliothek" erweitert, Lesben sollten sichtbar werden.<br />
 
Ca. 1992 wurde der Name der Bibliothek zu "FrauenLesbenBibliothek" erweitert, Lesben sollten sichtbar werden.<br />
1996, zum 25-jährigen Bestehen wurde der Name mittels eine Wettbewerbs unter den Leserinnen in schema f  - bibliothek für furchtlose fabelhafte faltige fantastische frauen (Auswahl der Begriffe!). Damals wurde argumentiert: In der Öffentlichkeit wird der Name meistens zu "Lesbenbibliothek" verkürzt, was die Heteras im Team und bei den Nutzerinnen störte. Eine leidige Diskussion, die zur Änderung des Namens führt.
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1996, zum 25-jährigen Bestehen wurde der Name mittels eine Wettbewerbs unter den Leserinnen in ''schema f  - bibliothek für furchtlose fabelhafte faltige fantastische frauen'' (Auswahl der Begriffe!). Damals wurde argumentiert: In der Öffentlichkeit wird der Name meistens zu "Lesbenbibliothek" verkürzt, was die Heteras im Team und bei den Nutzerinnen störte. Eine leidige Diskussion, die zur Änderung des Namens führt.<ref>Ruffo Tami, Teresa; Dorn, Sibylle. Jubiläumskind wird umgetauft. Die frauenlesbenbibliothek Zürich feiert ihr 20-Jahr-Jubiläum. In: Tagblatt der Stadt Zürich, 28.10.1996</ref>
  
'''Lesbenbücherliste'''<br />
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==Angebote==
Von der Bibliothek wurde auch die Lesbenbücherliste herausgegeben. Die erste Fassung erschien von der [[BOA]] im [[Frauenstock im Kanzlei]], erstellt von [[Sile Mattenberger]]. Die zweite und die dritte Ausgabe (1995) wurden von [[Sibylle Dorn]] erstellt. Im Gegensatz zur ersten Ausgabe enthalten die folgenden keine Anmerkungen mehr. Sie umfasste zum Schluss sämtliche Literatur von und über Lesben, den Bestand der Bibliothek (inkl. wenige französisch- und englischsprachige Titel) sowie "deutschsprachige Literatur für Lesben". In der Einleitung zur 2. überarbeiteten Ausgabe steht: "Wie bereits erwähnt sind nicht alle Autorinnen Lesben, ausserdem sind auch die die Hauptpersonen nicht immer lesbisch oder Frauen, wie z.B. in P.D. James "Tod im weissen Häubchen"." Sibylle Dorn verdankte viele Angaben [[Regula Schnurrenberger]]. Die Lesbenbücherliste enthält folgende Kapitel: Belletristik - Autobiographisches/Biographien - Gedichte - Krimis - Coming Out - Kinder-/Jugendbücher - Sachbücher - Comics - Science Fiction / Fantasy - Beiträge in Sammelbänden. Die Liste ist online auf der Website fembit.ch zu finden: [http://schema-f.fembit.ch/pdf/lebuli.pdf 3. Überarbeitete Ausgabe]
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=== Lesbenbücherliste ===
 
[[Datei:Umschlag_Lebüli1995web.jpg|frame|alt=Text|Umschlag der Lesbenbücherliste (1995)]]
 
[[Datei:Umschlag_Lebüli1995web.jpg|frame|alt=Text|Umschlag der Lesbenbücherliste (1995)]]
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Von der Bibliothek wurde auch die Lesbenbücherliste herausgegeben. Die erste Fassung erschien von der [[BOA]] im [[Frauenstock im Kanzlei]], erstellt von [[Sile Mattenberger]]. Die zweite und die dritte Ausgabe (1995) wurden von [[Sibylle Dorn]] erstellt. Im Gegensatz zur ersten Ausgabe enthalten die folgenden keine Anmerkungen mehr. Sie umfasste zum Schluss sämtliche Literatur von und über Lesben, den Bestand der Bibliothek (inkl. wenige französisch- und englischsprachige Titel) sowie "deutschsprachige Literatur für Lesben". In der Einleitung zur 2. überarbeiteten Ausgabe steht: "Wie bereits erwähnt sind nicht alle Autorinnen Lesben, ausserdem sind auch die die Hauptpersonen nicht immer lesbisch oder Frauen, wie z.B. in P.D. James "Tod im weissen Häubchen"." Sibylle Dorn verdankte viele Angaben [[Regula Schnurrenberger]]. Die Lesbenbücherliste enthält folgende Kapitel: Belletristik - Autobiographisches/Biographien - Gedichte - Krimis - Coming Out - Kinder-/Jugendbücher - Sachbücher - Comics - Science Fiction / Fantasy - Beiträge in Sammelbänden. Die Liste der 3. überarbeiteten Ausgabe ist als pdf auf der [http://schema-f.fembit.ch/pdf/lebuli.pdf Website] zu finden.
  
'''Text in Sicht'''<br />
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=== Fortsetzungsgeschichte ===
Von 1995 bis 1999 führte die Bibliothek regelmässig unter dem Label "Text in Sicht" Lesungen durch. Liste siehe weiter unten [http://l-world.ch/index.php?title=Schema_f#Lesungen unter Lesungen].
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1998 gab die Bibliothek eine Fortsetzungsgeschichte in acht Folgen, "Schund und Schokolade" heraus, die sich grosser Beliebtheit erfreute.  
 
 
'''Trivia'''<br />1998 gab die Bibliothek eine Fortsetzunggeschichte in acht Folgen, "Schund und Schokolade" heraus, die sich grosser Beliebtheit erfreute. [[Datei:Text_in_Sicht_Beispiel.jpg|frame|alt=Text|Vorderseite eines Falzprogramms von Text in Sicht]]
 
 
 
'''Vernetzung'''<br />
 
Die Bibliothek hat grossen Wert darauf gelegt, mit den anderen Schweizer Frauenbibliotheken zusammenzuarbeiten. Dazu fanden regelmässige Treffen statt (Genf, Riehen, St. Gallen, Basel, Bern, Brig, Lausanne, Luzern, Schaffhausen, Worblaufen).
 
1999 führte die Bibliothek die 31. Tagung der deutschsprachigen Lesben-/ Frauenarchive, -bibliotheken und -dokumentationsstellen in Zürich durch. Unterlagen dazu finden sich im [http://findmittel.ch/archive/archNeu/Ar465.html Zürcher Sozialarchiv].
 
 
 
'''[[fembit.ch]]'''<br />
 
Auch in der Bibliothek entstand das Projekt "Virtuelle Räume für Frauen". Am 13. Januar 1998 ging die erste Website für Frauenprojekte online. Mit einer Vernissage am 25. April 1998 feierten die Macherinnenn die Geburt von "fembit.ch" im Internet-Café an der Uraniastrasse 3.
 
Für die Website wurden CHF 30'000 beim Verein "Frauen fordern Räume" beantragt, anlässlich der Versammlung zur Vereinsauflösung am 03.07.1997. Bewilligt wurden CHF 20'000! Die Website wurde ständig erweitert und existiert heute noch. [[Datei:Kleber_fembitch_1998.jpg|frame|alt=Text|Kleber zur Vernissage von fembit.ch, neo-orange (6.5x3.4cm]]
 
(Die Namensgebung war ein bedauernswertes Opfer mangelnder Französischkenntnisse, sonst wäre nicht "la bite" in den Namen der Website gekommen... Die welschen Feministinnen hatten was zu lachen.)
 
 
 
Mit der verlorenen Volksabstimmung vom 13. Juni 1999 wurden dem AFZ und der Bibliothek die Subventionen gestrichen. Die Bibliothek konnte noch einige Jahre selbstfinanziert bleiben und wurde anschliessend verpackt und in Schwamedingen (Zürich) eingelagert, wo sie noch heute ist. Seit 2014 arbeiten Frauen am Umzug der Bibliothek in Räume, die eine Benutzung zulassen.
 
[[Datei:Lesezeichen_schemaf.jpg|frame|alt=Text|eines der Lesezeichen der Bibliothek]]
 
 
 
'''neue Räume'''
 
Am 8. september 2018 von 12 bis 18 Uhr wird der "[http://www.buecherraumf.ch bücherraum f]" an der Jungstrasse 9 in Oerlikon (Zürich) eröffnet - Ein Zusammenschluss der frauenlesbenbibliothek 'schema f' und der Bibliothek der Zeitschrift "widerspruch".
 
  
== Lesungen ==
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=== Lesungen ===
Liste der Lesungen von "Text in Sicht"  
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[[Datei:Text_in_Sicht_Beispiel.jpg|frame|alt=Text|Vorderseite eines Falzprogramms von Text in Sicht]]
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Von 1995 bis 1999 führte die Bibliothek zusammen mit dem [[Frauenbuchladen Zürich]] und unterstützt vom Frauenzentrum Zürich regelmässig Lesungen unter dem Label "Text in Sicht" durch:
 
*29.04.1995: Laure Wyss, "Weggehen ehe das Meer zufriert"  
 
*29.04.1995: Laure Wyss, "Weggehen ehe das Meer zufriert"  
 
*24.06.1995: Yoko Tawada, "Tintenfisch auf Reisen. 3 Geschichten"  
 
*24.06.1995: Yoko Tawada, "Tintenfisch auf Reisen. 3 Geschichten"  
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*27.11.1999: Ruth Mayer, Ruth Bieri (keys), "Ansichtsseiten. Aphorismen"
 
*27.11.1999: Ruth Mayer, Ruth Bieri (keys), "Ansichtsseiten. Aphorismen"
  
== Bilder ==
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=== Programme der Lesungen ===
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Die Programme der Lesungen als pdf:
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[[Medium:Text_in_Sicht_Programm_1995.pdf|29.04.-30.12.1995]],
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[[Medium:Text_in_Sicht_Programm_1996_April.pdf|27.04.1996 ]],
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[[Medium:Text_in_Sicht_Programm_1996_Feb_Krimiabend.pdf |24.02.1996]],
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[[Medium:Text_in_Sicht_Programm_1996_97.pdf|30.08.1996 - 24.02.1997]],
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[[Medium:Text_in_Sicht_Programm_1997.pdf|26.04.-31.10.1997]],
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[[Medium:Text_in_Sicht_Programm_1997_98.pdf|20.09.1997-25.04.1998]],
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[[Medium:Text_in_Sicht_Programm_1998_2.pdf|29.08.1998-21.11.1998]],
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[[Medium:Text_in_Sicht_Programm_1999.pdf|24.04.1999-27.11.1999]]
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==Vernetzung==
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Die Bibliothek hat grossen Wert darauf gelegt, mit den anderen Schweizer Frauenbibliotheken zusammenzuarbeiten. Dazu fanden regelmässige Treffen statt (Genf, Riehen, St. Gallen, Basel, Bern, Brig, Lausanne, Luzern, Schaffhausen, Worblaufen).
 +
1999 führte die Bibliothek die 31. Tagung der deutschsprachigen Lesben-/ Frauenarchive, -bibliotheken und -dokumentationsstellen in Zürich durch. Unterlagen dazu finden sich im [http://findmittel.ch/archive/archNeu/Ar465.html Zürcher Sozialarchiv].
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Ebenfalls in der Bibliothek entstand das Projekt "Virtuelle Räume für Frauen". Am 13. Januar 1998 ging die erste Website für Frauenprojekte online: [[fembit.ch]].
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Mit der verlorenen Volksabstimmung vom 13. Juni 1999 wurden dem AFZ und der Bibliothek die Subventionen gestrichen. Die Bibliothek konnte noch einige Jahre selbstfinanziert bleiben und wurde anschliessend verpackt und in Schwamedingen (Zürich) eingelagert, wo sie noch heute ist. Seit 2014 arbeiten Frauen am Umzug der Bibliothek in Räume, die eine Benutzung zulassen.
  
* [[Medium:Text_in_Sicht_Programm_1995.pdf|Programm der Lesungen vom 29.04.-30.12.1995 ]]
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== Weblinks ==
* [[Medium:Text_in_Sicht_Programm_1996_April.pdf|Programm der Lesung vom 27.04.1996 ]]
+
*Webseite [http://schema-f.fembit.ch/ schema f]
* [[Medium:Text_in_Sicht_Programm_1996_Feb_Krimiabend.pdf |Programm der Lesung vom 24.02.1996 ]]
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*Webseite [https://buecherraumf.ch/ bücherraum f]
* [[Medium:Text_in_Sicht_Programm_1996_97.pdf|Programm der Lesungen vom 30.08.1996 - 24.02.1997 ]]
 
* [[Medium:Text_in_Sicht_Programm_1997.pdf|Programm der Lesungen vom 26.04. - 31.10.1997 ]]
 
* [[Medium:Text_in_Sicht_Programm_1997_98.pdf|Programm der Lesungen vom 20.09.1997 - 25.04.1998 ]]
 
* [[Medium:Text_in_Sicht_Programm_1998_2.pdf|Programm der Lesungen vom 29.08.1998 - 21.11.1998 ]]
 
* [[Medium:Text_in_Sicht_Programm_1999.pdf|Programm der Lesungen vom 24.04.1999 - 27.11.1999 ]]
 
  
== Literatur ==
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== Medien ==
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=== schema f in den Medien 1984-1992===
 
* "Frauenbibliothek" Kreis 5 Anzeiger, 9. Jg., Nr. 4, 9.4.1984
 
* "Frauenbibliothek" Kreis 5 Anzeiger, 9. Jg., Nr. 4, 9.4.1984
 
* Radio LoRa, "Frauenbibliothek", Sendung "Die Hälfte des Äthers" vom 13.6.1985
 
* Radio LoRa, "Frauenbibliothek", Sendung "Die Hälfte des Äthers" vom 13.6.1985
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(Liste nach einer Seminararbeit von Sabina Jacober)
 
(Liste nach einer Seminararbeit von Sabina Jacober)
  
== Weblinks ==  
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* Dorn, Sybille. Jetzt schema f. Leserinnenbrief als Reaktion auf "Offen für alle Frauen" vom Tages-Anzeiger 22.1.1999. In: Tages-Anzeiger, 2.2.1999, S. 27.
*http://schema-f.fembit.ch/
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* Dorn, Sybille. Echo. In: die, 3/1997, S. 30. Online verfügbar auf [https://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=les-003%3A1997%3A0%3A%3A33&referrer=search#33 e-periodica.ch], zuletzt aufgerufen am 2.10.2023
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=== schema f im bücherraum f ===
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*Caminada, Stephanie. Ungewohnte Verbindungen. In: Zürcher Studierendenzeitung, 28. Oktober 2021. Online verfügbar auf: [https://www.zsonline.ch/2021/10/28/ungewohnte-verbindungen zsonline.ch], zuletzt aufgerufen am 2.10.2023
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== Literatur ==
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*Weber, Lilo. Geballtes Wissen: Reifeprüfung für Frauenbibliothek und Frauenbuchladen. In: Neue Zürcher Zeitung, 8. März 1997, S. 54.
  
 
== Einzelnachweise ==
 
== Einzelnachweise ==
 
<references/>
 
<references/>

Aktuelle Version vom 2. Oktober 2023, 11:41 Uhr

Frauenbibliothek im Frauenzentrum Zürich seit 1976, ab September 2018 im bücherraum f in Zürich, Oerlikon.

Geschichte

Als erste Frauenbibliothek in der Schweiz wurde schema f 1976 unter dem Namen "Frauenbibliothek" mit einer Schenkung von 200 Büchern im Frauenzentrum Zürich an der Lavaterstrasse eröffnet. Die Bibliothek war damals eine Arbeitsgruppe der FBB (Frauenbefreiungsbewegung). Die Miete für die Wohnung (an der Lavaterstrasse) und alle anderen Kosten wurden von den Frauen bezahlt. 1980 wurde der FBB gekündigt, 1981 zog die Bibliothek mit der FBB an die Mattengasse 27 in Zürich, wo die Miete durch staatliche Gelder finanziert wurde. Die Bibliothek war ein Projekt des Autonomen Frauenzentrums AFZ und nahm regelmässig an den monatlichen Vollversammlungen (FrauVau) teil. Nach der offiziellen Schliessung des AFZ blieb die Bibliothek bis 2008 an der Mattengasse (eingemietet). Anschliessend wurde der gesamte Bestand in Zürich Schwammedingen in einem Keller eingelagert.

2018 haben sich schema F und die Politisch-philosophische Bibliothek der Zeitschrift Widerspruch zusammengeschlossen und den "Bücherraum F" an der Jungstr. 9 in Zürich Oerlikon eröffnet. Die Eröffnung fand am 8. August statt. Am neuen Ort können die Bücher ausgeliehen werden. Es werden auch regelmässig Lesungen und Gespräche organisiert. Die erste Lesung im Bücherraum F war: "Lesbisch. Eine Liebe mit Geschichte" der deutschen Autorin Ahima Beerlage. Der Bücherraum F ist Teil des Lesbenspaziergangs durch Oerlikon.

Bestand

Text
eines der Lesezeichen der Bibliothek

In den ersten 10 Jahren wuchs der Bücherbestand auf 2000 Titel, darunter bereits damals viele Raritäten.
1991 war der Bestand auf 6700 Titel gewachsen ist (vgl. Artikel des ZS berichtet zum 15-Jahr-Jubiläum).
Die Sammelschwerpunkte entwickelten sich über die Jahre von den Anfängen als Lesestoff für die Frauen der FBB hin zu einer breiten Sammlung zu den Themen Arbeit, Bildung, Dritte Welt, Therapie, Körper und Sexualität, Gewalt, Prostitution, Kunst, Spiritualität, Reisen u.v.m. Die Bibliothek sammelte ausserdem Zeitschriften (über 60 Titel), Plakate und sog. graue Schriften.
Spätestens 1991 lagen dann die Sammelschwerpunkte auf der Lesbenliteratur und dem Feminismus. Literatur von Lesben wurde mit dem doppelten Frauenzeichen auf dem Buchrücken gekennzeichnet. Die Bibliothek verfügte über einen Autorinnen- und einen Schlagwortkatalog (Zettelkatalog). Mitte der 90er Jahre wurde ein Rekatalogisierungsprojekt mit dem Feministischen Thesaurus (Köln) gestartet. Ende der 90er Jahre wurde begonnen, die Krimis elektronisch zu katalogisieren, danach wurden die ganzen Bestände in ein Bibliotheksprogramm übertragen.

Mitarbeiterinnen

1991 arbeiten 12 Frauen für die Bibliothek, alle unbezahlt.
Anlässlich der Jubiläumsfeier 1996 wurde eine Liste der bisherigen Mitarbeiterinnen ausgehängt, hier in alphabetischer Reihenfolge und aktualisiert bis 2007: Erika Balmer, Margrit Balmer, Margrit Baumgartner, Rosmarie Baumgartner, Trix Behramoglu-Märki, Madlaina Bezzola, Isa Bindschedler, Susan Blatter, Katrin Bollinger, Maria Bühler, Charlotte Bühlmann, Gabi Caponio, Monique Charpentier, Eveline Demont, Maya Doetzkies, Sibylle Dorn, Sabina Düringer, Christina Fischer, Käthi Gantenbein, Andrea Gautschi, Marietta Gautschi, Monika Gisler, Rosmarie Gubser, Christa Hanetseder, Dorothea Hartmann, Antonia Hersche, Claudia Höfliger, Eva Hofmann, Maja Huber, Salome In-Albon, Christine Keller, Esther Knecht, Birgit Kunz, Theresia Leuenberger, Carmen Lopéz, Silvia Lüscher, Silvia Marazzi, Anne Marie Mascheroni, Regi Meier, Myrtha Meuli, Isabel Morf, Mary-Anne Moser, Verena Müller, Tina Nolfi, Eva-Maria Pally, Mägi Pfister, Erica Printz, Regula Reichmuth, Lina Rosen, Christine Roy, Gaby Ryffel, Monika Saxer, Monika Schlegel, Marianne Schwab, Doris Senn, Brigitte Spiess, Francis Uhler, Kristina Villiger, Denise Wagner, Beate Walser, Regine Walter, Claudia Weber, Claudia Weilenmann, Elisabeth Werder, Paula Wobmann, Adamantia Xekalakis, Clara Zellweger, Regula Zeltner, Monika Zemp, Marie-Therese Ziegler.
2021 arbeiten vier Frauen für den bücherraum f.

Öffnungszeiten

Die Öffnungszeiten änderten sich über die Jahre. Im Alter von 15 Jahren war die Bibliothek viermal wöchentlich geöffnet, jeweils abends von 18-20 Uhr. Später wurde auf zwei Abende reduziert, meist dienstags und donnerstags.

die Namen

Ca. 1992 wurde der Name der Bibliothek zu "FrauenLesbenBibliothek" erweitert, Lesben sollten sichtbar werden.
1996, zum 25-jährigen Bestehen wurde der Name mittels eine Wettbewerbs unter den Leserinnen in schema f - bibliothek für furchtlose fabelhafte faltige fantastische frauen (Auswahl der Begriffe!). Damals wurde argumentiert: In der Öffentlichkeit wird der Name meistens zu "Lesbenbibliothek" verkürzt, was die Heteras im Team und bei den Nutzerinnen störte. Eine leidige Diskussion, die zur Änderung des Namens führt.[1]

Angebote

Lesbenbücherliste

Text
Umschlag der Lesbenbücherliste (1995)

Von der Bibliothek wurde auch die Lesbenbücherliste herausgegeben. Die erste Fassung erschien von der BOA im Frauenstock im Kanzlei, erstellt von Sile Mattenberger. Die zweite und die dritte Ausgabe (1995) wurden von Sibylle Dorn erstellt. Im Gegensatz zur ersten Ausgabe enthalten die folgenden keine Anmerkungen mehr. Sie umfasste zum Schluss sämtliche Literatur von und über Lesben, den Bestand der Bibliothek (inkl. wenige französisch- und englischsprachige Titel) sowie "deutschsprachige Literatur für Lesben". In der Einleitung zur 2. überarbeiteten Ausgabe steht: "Wie bereits erwähnt sind nicht alle Autorinnen Lesben, ausserdem sind auch die die Hauptpersonen nicht immer lesbisch oder Frauen, wie z.B. in P.D. James "Tod im weissen Häubchen"." Sibylle Dorn verdankte viele Angaben Regula Schnurrenberger. Die Lesbenbücherliste enthält folgende Kapitel: Belletristik - Autobiographisches/Biographien - Gedichte - Krimis - Coming Out - Kinder-/Jugendbücher - Sachbücher - Comics - Science Fiction / Fantasy - Beiträge in Sammelbänden. Die Liste der 3. überarbeiteten Ausgabe ist als pdf auf der Website zu finden.

Fortsetzungsgeschichte

1998 gab die Bibliothek eine Fortsetzungsgeschichte in acht Folgen, "Schund und Schokolade" heraus, die sich grosser Beliebtheit erfreute.

Lesungen

Text
Vorderseite eines Falzprogramms von Text in Sicht

Von 1995 bis 1999 führte die Bibliothek zusammen mit dem Frauenbuchladen Zürich und unterstützt vom Frauenzentrum Zürich regelmässig Lesungen unter dem Label "Text in Sicht" durch:

  • 29.04.1995: Laure Wyss, "Weggehen ehe das Meer zufriert"
  • 24.06.1995: Yoko Tawada, "Tintenfisch auf Reisen. 3 Geschichten"
  • 26.08.1995: Nicole Müller, "Mehr am 15. September. Eine Verrücktheit in vier Akten"
  • 11.09.1995: Traude Bührmann (Text in Sicht EXTRA), "Die Staubstrasse nach Matala"
  • 28.10.1995: Kristin T. Schnyder, "Ich wollte töten"
  • 24.02.1996: Krimis für Lesben und Hetereas, mit Texten von P.M.Carlson, Sarah Schulman, Andrea Keller
  • 27.04.1996: Esther Spinner, "meine mutter hat meinen vater mit einer pfanne das leben gerettet"
  • 29.06.1996: Lesben-Literatur-Revue mit Doris Kym und Annette K. Kräter, Neuerscheinungen von verschiedenen Verlagen
  • 30.08.1996: Luisa Famos, "Poesias. Gedichte" Zweisprachige Lesung mit Vreni Cathomas und Claudia Carigiet und musikalischer Begleitung (Corin Curschellas)
  • 28.09.1996: Helen Meier, "Die letzte Warnung. Geschichten"
  • 30.10.1996: Barbara Honigmann, "Soharas Reise"
  • 23.11.1996: Dragana Tomasevic, "Briefe nach Sarajevo", Lesung Bosnisch/Deutsch
  • 24.02.1997: Yoko Tawada, "Talisman. Literarische Essays"
  • 26.04.1997: Friedrike Kretzen, "Indiander"
  • 28.06.1997: Vera Zingsem, "Der Himmel ist mein, dir Erde ist mein. Göttinnen grosser Kulturen im Wandel der Zeit"
  • 30.08.1997: Monica Cantieni, "Hieronymus' Kinder"
  • 20.09.1997: Zoe Jenny, "Das Blütenstaubzimmer"
  • 31.10.1997: Fleur Jaeggy, "Die seligen Jahre der Züchtigung" und "Die Angst vor dem Himmel" Italienisch/Deutsch, mit Kristin T. Schnyder (Lesung deutsch)
  • 29.11.1997: ZsuZanna Gahse, "Wie geht es dem Text? Vorlesungen zur Poetik"
  • 28.02.1998: Valeria Narbikova, "Die Reise" (Russisch/Deutsch)
  • 25.04.1998: Andrea Günther, "Literatur und Kultur als Geschlechterpolitik"
  • 29.08.1998: Lyrikabend mit Bettina Kaelin, Wanda Schmid und Ruth Bieri (keys)
  • 26.09.1998: Mariella Mehr, "Brandzauber"
  • 24.10.1998: Isolde Schaad, "KüsschenTschüss", "Body & Sofa", "Mein Text so blau"
  • 21.11.1998: Friederike Kretzen, "Ich bin ein Hügel"
  • 24.04.1999: Hanna Johansen
  • 28.05.1999: Eveline Hasler
  • 26.06.1999: Esther Spinner
  • 25.09.1999: Marga Bührig
  • 30.10.1999: Helen Meier
  • 27.11.1999: Ruth Mayer, Ruth Bieri (keys), "Ansichtsseiten. Aphorismen"

Programme der Lesungen

Die Programme der Lesungen als pdf: 29.04.-30.12.1995, 27.04.1996 , 24.02.1996, 30.08.1996 - 24.02.1997, 26.04.-31.10.1997, 20.09.1997-25.04.1998, 29.08.1998-21.11.1998, 24.04.1999-27.11.1999

Vernetzung

Die Bibliothek hat grossen Wert darauf gelegt, mit den anderen Schweizer Frauenbibliotheken zusammenzuarbeiten. Dazu fanden regelmässige Treffen statt (Genf, Riehen, St. Gallen, Basel, Bern, Brig, Lausanne, Luzern, Schaffhausen, Worblaufen). 1999 führte die Bibliothek die 31. Tagung der deutschsprachigen Lesben-/ Frauenarchive, -bibliotheken und -dokumentationsstellen in Zürich durch. Unterlagen dazu finden sich im Zürcher Sozialarchiv.

Ebenfalls in der Bibliothek entstand das Projekt "Virtuelle Räume für Frauen". Am 13. Januar 1998 ging die erste Website für Frauenprojekte online: fembit.ch.

Mit der verlorenen Volksabstimmung vom 13. Juni 1999 wurden dem AFZ und der Bibliothek die Subventionen gestrichen. Die Bibliothek konnte noch einige Jahre selbstfinanziert bleiben und wurde anschliessend verpackt und in Schwamedingen (Zürich) eingelagert, wo sie noch heute ist. Seit 2014 arbeiten Frauen am Umzug der Bibliothek in Räume, die eine Benutzung zulassen.

Weblinks

Medien

schema f in den Medien 1984-1992

  • "Frauenbibliothek" Kreis 5 Anzeiger, 9. Jg., Nr. 4, 9.4.1984
  • Radio LoRa, "Frauenbibliothek", Sendung "Die Hälfte des Äthers" vom 13.6.1985
  • Wyberrat Züri: "Frauenbibliothek", 1985
  • "Trouvaillen, Schmöker" züri-tip, 21.11.1986
  • P.W. Frauenbibliothek Zürich: "Zürich hat seit zehn Jahren eine Frauenbibliothek", Tages-Anzeiger, 3.3.1987
  • "Rundbrief Nr. 6", Verein feministische Wissenschaften Schweiz, 11.1987
  • H.R.: "Frauenbibliotheken sollten bekannter werden", Tages-Anzeiger, 10.11.1987
  • "Rundbrief Nr. 17", Frauen in der Literaturwissenschaft, Hamburg, März 1988
  • Brigitta Willmann: "Frauenschaffen dokumentieren", Annabelle 22, 15.11.1988
  • Nanet Alber, Tina Chudacoff, Juliane Gürr: "Das Frauenzentrum Zürich", Seminararbeit, Ethnologisches Institut der Universität Zürich, Sommersemester 1989
  • "Lesen", Tages-Anzeiger, 28.6.1989
  • sal: "Die Frauenbibliothek", 1990
  • Lilo Weber: "Gewusst wo", Annabelle 21, 11.6.1991
  • MH: "Die Frauenbibliothek wird 15 Jahre alt", zs (Zürcher StudentIn), 2.12.1991 Download
  • Radio LoRa, "FrauenLesbenBibliothek", Sendung "Pandoras Box" vom 21.3.1992

(Liste nach einer Seminararbeit von Sabina Jacober)

  • Dorn, Sybille. Jetzt schema f. Leserinnenbrief als Reaktion auf "Offen für alle Frauen" vom Tages-Anzeiger 22.1.1999. In: Tages-Anzeiger, 2.2.1999, S. 27.
  • Dorn, Sybille. Echo. In: die, 3/1997, S. 30. Online verfügbar auf e-periodica.ch, zuletzt aufgerufen am 2.10.2023

schema f im bücherraum f

  • Caminada, Stephanie. Ungewohnte Verbindungen. In: Zürcher Studierendenzeitung, 28. Oktober 2021. Online verfügbar auf: zsonline.ch, zuletzt aufgerufen am 2.10.2023

Literatur

  • Weber, Lilo. Geballtes Wissen: Reifeprüfung für Frauenbibliothek und Frauenbuchladen. In: Neue Zürcher Zeitung, 8. März 1997, S. 54.

Einzelnachweise

  1. Ruffo Tami, Teresa; Dorn, Sibylle. Jubiläumskind wird umgetauft. Die frauenlesbenbibliothek Zürich feiert ihr 20-Jahr-Jubiläum. In: Tagblatt der Stadt Zürich, 28.10.1996