Änderungen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
7 Bytes entfernt ,  08:53, 19. Jul. 2019
Zeile 14: Zeile 14:  
== Ausstellungen ==
 
== Ausstellungen ==
 
*Gruppenausstellung "In den Raum gestellt, oder. Dreidimensionale Werke der 90er Jahre." im Helmhaus Zürich. bis 19.10.1997 <br />
 
*Gruppenausstellung "In den Raum gestellt, oder. Dreidimensionale Werke der 90er Jahre." im Helmhaus Zürich. bis 19.10.1997 <br />
*Ausstellung im Frauen Kunst Forum in Bern: "Weibliche Brustwarzen zum Beispiel, wie Simone Ch. Wicki sie von vierzig verschiedenen Frauen abgedrückt und in Silikon gegossen hat, lösen als paarweise angeordnete Objekte auf grünem Chintz ambivalente Gefühle aus: Wir nehmen die Entfremdung als Entmythologisierung einer erogenen Zone wahr und wehren uns instinktiv dagegen. Auch auf dem «Milchkanal», einer mehrfach gebogenen Eternitröhre, gelingt Wickis kühne Spielerei: Die von Natur als sinnvolle Nahrungsspender vorgesehenen Nippel verkommen im künstlichen Dutzend zu nutzlosen und lästig wuchernden Papeln. <br />
+
*Ausstellung im Frauen Kunst Forum in Bern: "Weibliche Brustwarzen zum Beispiel, wie Simone Ch. Wicki sie von vierzig verschiedenen Frauen abgedrückt und in Silikon gegossen hat, lösen als paarweise angeordnete Objekte auf grünem Chintz ambivalente Gefühle aus: Wir nehmen die Entfremdung als Entmythologisierung einer erogenen Zone wahr und wehren uns instinktiv dagegen. Auch auf dem «Milchkanal», einer mehrfach gebogenen Eternitröhre, gelingt Wickis kühne Spielerei: Die von Natur als sinnvolle Nahrungsspender vorgesehenen Nippel verkommen im künstlichen Dutzend zu nutzlosen und lästig wuchernden Papeln. Neben der ungewöhnlichen Verbindung organischer, pflanzlicher und tierischer Materialien ist die Widersprüchlichkeit eines der auffallendsten Merkmale aller Arbeiten von Simone Ch. Wicki." <ref>Der Bund, 14. Januar 1997</ref>  
Neben der ungewöhnlichen Verbindung organischer, pflanzlicher und tierischer Materialien ist die Widersprüchlichkeit eines der auffallendsten Merkmale aller Arbeiten von Simone Ch. Wicki." <ref>Der Bund, 14. Januar 1997</ref>  
   
*Berge, Tiere, Licht - Ausstellungen von Simone Ch. Wicki und von Roland Herzog im Kunsthaus Glarus: "Einen geschlossenen, intimen Eindruck macht Simone Ch.Wickis Ausstellungsraum im Obergeschoss. Hier sind es die Inhalte, die über den Ort des Museums hinausweisen. Die Ölbilder von ineinander verharktem, blattlosem Gehölz. Die Felsbrocken in ihren anthropomorphen Formen. Die gewaltsamen Einschläge und Ausbrüche auf diesen kleinen, düster-phantastischen Landschaftszeichnungen. Landschaft wird hier verstanden als Metapher für Physisches. Zwei riesige Geröllbrocken entpuppen sich bei genauerem Hinsehen als kämpfende - oder sich liebende? - Stiere. Unentscheidbar, ob sie aufeinander losgehen oder sich liebkosen. Und das alles auf Papier, das die Farbe eigentlich gar nicht annehmen will, das sie zurückstösst und abperlen lässt auf der wächsernen Oberfläche. Dieses Ringen mit sich selbst und mit den anderen und dieses Lieben muss für das Leben einer Künstlerin typisch gewesen sein, die vor einem knappen Jahr völlig überraschend im Alter von 42 Jahren gestorben ist. Das enge Glarnertal hat sie, die durchaus auch eine Städterin war, zu ihrer Wahlheimat gemacht. Dieses Tal der schroffen Gegensätze, der schnellen Wetterwechsel. Es zeichnet sich ab im Werk einer Frau, die das Rauhe und das Zarte extensiv gelebt hat. <ref>Tages-Anzeiger, 14. August 1998</ref>
 
*Berge, Tiere, Licht - Ausstellungen von Simone Ch. Wicki und von Roland Herzog im Kunsthaus Glarus: "Einen geschlossenen, intimen Eindruck macht Simone Ch.Wickis Ausstellungsraum im Obergeschoss. Hier sind es die Inhalte, die über den Ort des Museums hinausweisen. Die Ölbilder von ineinander verharktem, blattlosem Gehölz. Die Felsbrocken in ihren anthropomorphen Formen. Die gewaltsamen Einschläge und Ausbrüche auf diesen kleinen, düster-phantastischen Landschaftszeichnungen. Landschaft wird hier verstanden als Metapher für Physisches. Zwei riesige Geröllbrocken entpuppen sich bei genauerem Hinsehen als kämpfende - oder sich liebende? - Stiere. Unentscheidbar, ob sie aufeinander losgehen oder sich liebkosen. Und das alles auf Papier, das die Farbe eigentlich gar nicht annehmen will, das sie zurückstösst und abperlen lässt auf der wächsernen Oberfläche. Dieses Ringen mit sich selbst und mit den anderen und dieses Lieben muss für das Leben einer Künstlerin typisch gewesen sein, die vor einem knappen Jahr völlig überraschend im Alter von 42 Jahren gestorben ist. Das enge Glarnertal hat sie, die durchaus auch eine Städterin war, zu ihrer Wahlheimat gemacht. Dieses Tal der schroffen Gegensätze, der schnellen Wetterwechsel. Es zeichnet sich ab im Werk einer Frau, die das Rauhe und das Zarte extensiv gelebt hat. <ref>Tages-Anzeiger, 14. August 1998</ref>
 
<!--
 
<!--

Navigationsmenü