Änderungen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
1.800 Bytes hinzugefügt ,  19:47, 20. Mär. 2020
Zeile 20: Zeile 20:  
'''Name''': inspiriert von Christa Wolf's "Kassandra". Die Symbolik von der Vision und dem nicht gehört werden fanden sie passend. Doch auch der Name brauchte ein Wochenende Diskussion.
 
'''Name''': inspiriert von Christa Wolf's "Kassandra". Die Symbolik von der Vision und dem nicht gehört werden fanden sie passend. Doch auch der Name brauchte ein Wochenende Diskussion.
   −
'''Ende''': Es schlichen sich Ermüdungserscheinungen ein - viel hatten die Gründerinnen gegeben, doch es kamen weniger Teilnehmerinnen (was vielleicht auch am Massenlager und dem gemeinsamen Badezimmer lag), Beziehungen waren zerbrochen und die neuen, jungen Teamfrauen blieben aus. Ein Jahr lang wurde ca. 1991 nach neuen Frauen gesucht. Doch die neuen wollten nicht so abgelegen wohnen und der Lohn war klein. Am Anfang gab es 500 Franken plus Kost und Logis, zum Schluss 2000 Franken plus Kost und Logis.
+
'''Ende''': Es schlichen sich Ermüdungserscheinungen ein - viel hatten die Gründerinnen gegeben, doch es kamen weniger Teilnehmerinnen (was vielleicht auch am Massenlager und dem gemeinsamen Badezimmer lag), Beziehungen waren zerbrochen und die neuen, jungen Teamfrauen blieben aus. Ein Jahr lang wurde ca. 1991 nach neuen Frauen gesucht. Doch die neuen wollten nicht so abgelegen wohnen und der Lohn war klein. Am Anfang gab es 500 Franken plus Kost und Logis, zum Schluss 2000 Franken plus Kost und Logis. <br/>
 +
"Der «Kassandra»-Vorstand kam in einem internen Schreiben im Januar dieses Jahres <nowiki>[1995]</nowiki>zu folgender Schlussfolgerung: «Für uns ist der Augenblick gekommen, das Projekt Villa Kassandra­ weiterzugeben.» - Die Teamfrauen sind von ihrem ursprünglichen Konzept einer basisdemokratischen «Lebens- und Arbeitsgemeinschaft für Frauen, in der die Trennung zwischen Lohnarbeit und Freizeit aufgehoben ist», abgerückt. Marktwirtschaftliche Sachzwänge führten dazu, dass sich im Oktober 1994 eine interimistische Arbeitsgruppe bildete, um ein neues Nutzungskonzept für «Frauen mit neuen Ideen» zu erarbeiten, das die Bereiche Administration, Organisation und Hotellerie, Restauration entflechten und jeweils einer Leiterin unterstellen sollte. <br />
 +
Das Fazit des gegenwärtigen Übergangsvorstandes - bestehend aus [[Shelley Berlowitz]], [[Patricia Purtschert]], [[Lena Rérat]] und [[Verena Soldati]] - ist ernüchternd, eröffnet aber vielleicht auch praktikable Umsetzungsperspektiven: Angesichts der vermehrten Konkurrenz durch Weiterbildungs- und Kursangebote für Frauen in städtischen Zentren müsse eine künftige «Villa Kassandra» entweder auf ein Marktlückenangebot setzen oder die Bedürfnisse der Benützerinnen nach Erholung vermehrt in Betracht ziehen; letzteres würde die «Villa Kassandra» ihrer politischen Dimension berauben. So weit, so gut. Nur: Bis anhin scheinen sich - trotz Ausschreibung und wiederholter Aufrufe - keine Frauen(gruppe) ernsthaft für eine Übernahme zu interessieren."<ref>Ungewisse Zukunft eine Frauenzentrums. Anna Wegelin in: Basler Zeitung, 12.7.1995</ref>
    
=== Verein ===
 
=== Verein ===
Zeile 66: Zeile 68:  
* [https://www.e-periodica.ch/cntmng?pid=ezp-001:1986:12::222 Liebe Shelley - liebe Ruth : Grenzen einer Frauenfreundschaft.] In: Emanzipaiton 7/1986, S. 7-9.
 
* [https://www.e-periodica.ch/cntmng?pid=ezp-001:1986:12::222 Liebe Shelley - liebe Ruth : Grenzen einer Frauenfreundschaft.] In: Emanzipaiton 7/1986, S. 7-9.
 
* [http://100frauen.ch/frauenraeume-auch-heute Frauenräume auch heute], Interview mit Lou-Salomé Heer und Bettina Stehli auf 100frauen.ch
 
* [http://100frauen.ch/frauenraeume-auch-heute Frauenräume auch heute], Interview mit Lou-Salomé Heer und Bettina Stehli auf 100frauen.ch
 +
* Eine Wette eingehen - Von den Anfängen der Villa Kassandra. BS und LSH in: Rosarot. 53/2017. S. 36-40 ([http://doi.org/10.5169/seals-731198 Link e-periodica])
    
== mündliche Quellen ==
 
== mündliche Quellen ==

Navigationsmenü