| Nach der Pensionierung in Boldern war Marga Bührig noch viele Jahre im ökumenischen Weltkirchenrat aktiv. Sie und Else Kähler zogen zu Elsi Arnold nach Binningen, wo die drei Frauen in Partnerschaft miteinander lebten. | | Nach der Pensionierung in Boldern war Marga Bührig noch viele Jahre im ökumenischen Weltkirchenrat aktiv. Sie und Else Kähler zogen zu Elsi Arnold nach Binningen, wo die drei Frauen in Partnerschaft miteinander lebten. |
− | :" 'Ledig, aber nicht alleinstehend' - mit diesen Worten beschreibt die feministische Theologin Marga Bührig, die seit einem halben Jahrhundert mit einer Frau zusammenlebt, ihren Zivilstand. Mit 30 Jahren lernt sie Else Kähler kennen, die ebenfalls in Zürich Theologie studiert und aus Norddeutschland stammt. <nowiki>[</nowiki>...<nowiki>Hier den unformatierten Text eingeben</nowiki>] Aus Freundschaft erwächst Liebe zu ihrer Freundin, eine Liebe, die 'ebenso lebensbestimmend wie eine Ehe' wird. [...] Die Bezeichnung 'lesbisch' lassen sie für ihre Beziehung nicht gelten: Das Wort ist ihnen zu stark sexuell geprägt. Es betone eine 'Andersartigkeit', und weder Else Kähler noch Marga Bührig wollen sich in ein Schema pressen und als Minderheit einordnen lassen. 'Wir lebten in einer irgendwie selbstverständlichen gegenseitigen Geborgenheit von Wärme und Zärtlichkeit, die nach aussen sicher ausstrahlte, aber nicht öffentlich sichtbar wurde."<ref>Aus:"Spät habe ich gelernt, gerne Frau zu sein. Eine feministische Autobiographie." Zitiert in: "Chratz & Quer. Sieben Frauenstadtrundgänge in Zürich", Limmat Verlag, Zürich, 1995, S. 296ff.</ref> | + | :" 'Ledig, aber nicht alleinstehend' - mit diesen Worten beschreibt die feministische Theologin Marga Bührig, die seit einem halben Jahrhundert mit einer Frau zusammenlebt, ihren Zivilstand. Mit 30 Jahren lernt sie Else Kähler kennen, die ebenfalls in Zürich Theologie studiert und aus Norddeutschland stammt. <nowiki>[</nowiki>... <nowiki>]</nowiki> Aus Freundschaft erwächst Liebe zu ihrer Freundin, eine Liebe, die 'ebenso lebensbestimmend wie eine Ehe' wird. [...] Die Bezeichnung 'lesbisch' lassen sie für ihre Beziehung nicht gelten: Das Wort ist ihnen zu stark sexuell geprägt. Es betone eine 'Andersartigkeit', und weder Else Kähler noch Marga Bührig wollen sich in ein Schema pressen und als Minderheit einordnen lassen. 'Wir lebten in einer irgendwie selbstverständlichen gegenseitigen Geborgenheit von Wärme und Zärtlichkeit, die nach aussen sicher ausstrahlte, aber nicht öffentlich sichtbar wurde."<ref>Aus:"Spät habe ich gelernt, gerne Frau zu sein. Eine feministische Autobiographie." Zitiert in: "Chratz & Quer. Sieben Frauenstadtrundgänge in Zürich", Limmat Verlag, Zürich, 1995, S. 296ff.</ref> |