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Deutsche Schauspielerin, Regisseurin und Kabarettistin. Ihre überragende Bühnenpräsenz machte sie zu einer der bedeutendsten Schauspielerinnen ihrer Zeit, *6. März 1898 in München - †3. März 1975 in München
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Deutsche Schauspielerin, Regisseurin und Kabarettistin. Ihre überragende Bühnenpräsenz machte sie zu einer der bedeutendsten Schauspielerinnen ihrer Zeit, *6. März 1898 in München - †3. März 1975 in München, begraben auf dem Friedhof Fluntern in Zürich
 
[[File:Therese Giehse.jpg|thumb|Therese Giehse, ca. 1919]]
 
[[File:Therese Giehse.jpg|thumb|Therese Giehse, ca. 1919]]
 
== Biografie ==  
 
== Biografie ==  
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1936 hatte Giehse den schwulen englischen Schriftsteller John Hampson-Simpson geheiratet, um zu einem britischen Pass zu kommen, da die EmigrantInnen von Hitler ausgebürgert worden waren. Über ihre Liebesbeziehung zu Erika Mann in dieser Zeit hatte sie ihrer späteren Gesprächspartnerin und Biographin Monika Sperr »nichts zum Sagen«, wie sie sich auch grundsätzlich dagegen sträubte, etwas über ihr Privatleben preiszugeben: »Aber über mich red’ ich nicht.«
 
1936 hatte Giehse den schwulen englischen Schriftsteller John Hampson-Simpson geheiratet, um zu einem britischen Pass zu kommen, da die EmigrantInnen von Hitler ausgebürgert worden waren. Über ihre Liebesbeziehung zu Erika Mann in dieser Zeit hatte sie ihrer späteren Gesprächspartnerin und Biographin Monika Sperr »nichts zum Sagen«, wie sie sich auch grundsätzlich dagegen sträubte, etwas über ihr Privatleben preiszugeben: »Aber über mich red’ ich nicht.«
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Nach der Auflösung der Pfeffermühle ging Giehse zurück ans Zürcher Schauspielhaus. Aus dem finnischen Exil schickte Brecht ihr 1941 seine Mutter Courage zur Uraufführung. 1948 begann dann ihre entscheidende Zusammenarbeit mit Brecht, der sie 1949 nach Berlin an sein Berliner Ensemble holte. Dort hat sie auch selbst (im Zerbrochenen Krug) Regie geführt. Nach 1952 wieder an den Münchener Kammerspielen, war sie mit Marieluise Fleisser befreundet, in deren Komödie Der starke Stamm sie 1950 die Hauptrolle spielte.
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Nach der Auflösung der Pfeffermühle ging Giehse zurück ans Zürcher Schauspielhaus. Sie blieb mit [[Annemarie Schwarzenbach]] befreundet, in deren Ferienhaus in Sils M. ein gern gesehener Gast war. Aus dem finnischen Exil schickte Brecht ihr 1941 seine Mutter Courage zur Uraufführung. 1948 begann dann ihre entscheidende Zusammenarbeit mit Brecht, der sie 1949 nach Berlin an sein Berliner Ensemble holte. Dort hat sie auch selbst (im Zerbrochenen Krug) Regie geführt. Nach 1952 wieder an den Münchener Kammerspielen, war sie mit Marieluise Fleisser befreundet, in deren Komödie Der starke Stamm sie 1950 die Hauptrolle spielte.
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Während der 1950er- und 60er-Jahre machte Giehse die grossen Frauenrollen von Friedrich Dürrenmatt berühmt und trat im Film ("[[Mädchen in Uniform]]", "Kinder Mütter und ein General" u.a.) und im Fernsehen auf. Bis zuletzt war sie aktiv und engagiert, stets für neue Ideen offen, vor allem für die Bemühungen von jungen Theaterleuten wie Peter Stein, Martin Sperr, Franz Xaver Kroetz. Nach einer Augenoperation starb Therese Giehse unerwartet an Nierenversagen. <ref>Horsley, Joey. Therese Giehse. Auf: Fembio.org. o.J.</ref>
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Während der 1950er- und 60er-Jahre machte Giehse die grossen Frauenrollen von Friedrich Dürrenmatt berühmt und trat im Film ("[[Mädchen in Uniform]]", "Kinder Mütter und ein General" u.a.) und im Fernsehen auf. Bis zuletzt war sie aktiv und engagiert, stets für neue Ideen offen, vor allem für die Bemühungen von jungen Theaterleuten wie Peter Stein, Martin Sperr, Franz Xaver Kroetz. Nach einer Augenoperation starb Therese Giehse unerwartet an Nierenversagen. <ref>Horsley, Joey. Therese Giehse. Auf: Fembio.org. o.J.</ref> Auf eigenen Wunsch wurde sie, zusammen mit ihrer Schwester, auf dem Friedhof Fluntern (beim Zoo) begraben. In Zürich-Oerlikon wurde eine lange Strasse nach ihr benannt.
    
== Publikationen ==
 
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