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1886 wird Wittelsbach, der Onkel der Kinder deren Vormund. Zuerst sagt er, dass es ok ist, dass die Kinder bei Farner/Pfrunder leben, ändert aber seine Meinung und will eine Umplatzierung. Daraufhin beantragt Anna Pfrunder das Sorgerecht für die Kinder. Das Waisenamt hat grundsätzlich nichts gegen die Platzierung bei zwei Frauen. Lehnt den Antrag aber doch ab, da Carolien Farner intrigant und eine fremde Person sei und Anna Pfrunder egoistisch. In der ganzen Familie Pfrunder entwickelt sich langsam der Verdacht, dass Wittelsbach sich nur wegen dem Geld einmischt. Im November 1886 stellt Anna Pfrunder ein Adoptionsgesuch, was ebenfalls abgelehnt wird. Gründe: die Bewerberin entspreche nicht den gesetzlichen Bestimmungen, da sie kein eigenes Geld habe, ihr bisheriges Verhalten sei nicht vertrauenswürdig und sie wolle nur das Geld (Kindsvermögen). <br />
 
1886 wird Wittelsbach, der Onkel der Kinder deren Vormund. Zuerst sagt er, dass es ok ist, dass die Kinder bei Farner/Pfrunder leben, ändert aber seine Meinung und will eine Umplatzierung. Daraufhin beantragt Anna Pfrunder das Sorgerecht für die Kinder. Das Waisenamt hat grundsätzlich nichts gegen die Platzierung bei zwei Frauen. Lehnt den Antrag aber doch ab, da Carolien Farner intrigant und eine fremde Person sei und Anna Pfrunder egoistisch. In der ganzen Familie Pfrunder entwickelt sich langsam der Verdacht, dass Wittelsbach sich nur wegen dem Geld einmischt. Im November 1886 stellt Anna Pfrunder ein Adoptionsgesuch, was ebenfalls abgelehnt wird. Gründe: die Bewerberin entspreche nicht den gesetzlichen Bestimmungen, da sie kein eigenes Geld habe, ihr bisheriges Verhalten sei nicht vertrauenswürdig und sie wolle nur das Geld (Kindsvermögen). <br />
 
1887 Die Kinder werden bei zwei Schwestern in Obhut gegeben und Anna Pfrunder (evtl. die ganze Familie?) bekommt ein Kontaktverbot. <br />
 
1887 Die Kinder werden bei zwei Schwestern in Obhut gegeben und Anna Pfrunder (evtl. die ganze Familie?) bekommt ein Kontaktverbot. <br />
1891 Vater Pfrunder stirbt. Gemäss seinem Testament bekommen die Kinder nur den Pflichtteil. Wittelsbach (immer noch als Vormund) will sich damit nicht begnügen und beschuldigt Farner, 60'000 Franken zum Nachteil der Kinder unterschlagen zu haben.
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1891 Vater Pfrunder stirbt. Gemäss seinem Testament bekommen die Kinder nur den Pflichtteil. Wittelsbach (immer noch als Vormund) will sich damit nicht begnügen und beschuldigt Farner, 60'000 Franken zum Nachteil der Kinder unterschlagen zu haben. <br />
1892 Farner/Pfrunder und Mutter Pfrunder leben nun ind er Villa Ehrenberg. <br />
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1892 Farner/Pfrunder und Mutter Pfrunder leben nun in der Villa Ehrenberg. <br />
 
Am 12. September 1892 werden Farner und Pfrunder am Zürcher Hauptbahnhof, als sie aus Urnäsch zurück kommen, verhaftet. Die Mutter an der Rämistrasse. Untersuchungshaft Mutter Pfrunder: 17 Tage; Anna Pfrunder: 8 Wochen; Caroline Farner, Zuchthaus 8 Wochen! <br />
 
Am 12. September 1892 werden Farner und Pfrunder am Zürcher Hauptbahnhof, als sie aus Urnäsch zurück kommen, verhaftet. Die Mutter an der Rämistrasse. Untersuchungshaft Mutter Pfrunder: 17 Tage; Anna Pfrunder: 8 Wochen; Caroline Farner, Zuchthaus 8 Wochen! <br />
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In der Presse wird Caroline Farner schnell vorverurteilt. Rosemarie Keller sagt dazu in einem Interview: "Ja, das war das Machwerk eines Menschen, der über die nötigen Mittel und Beziehungen verfügte. Oberrichter Albert Wittelsbach schuf ein Netz von Intrigen, und das über Jahre. Dabei hatte er von Anfang an das Vermögen des Johann Pfrunder im Auge." <ref> Aargauer Zeitung, 14.9.2001, S. 14</ref>
 
Die Freundin [[Meta von Salis]] schreibt eine Verteidigungsschrift und beschreibt wie der Mob in der Villa Ehrensberg den Garten verwüstete, Fenster einschlugen und die Dienstboten bedrohten.<br />
 
Die Freundin [[Meta von Salis]] schreibt eine Verteidigungsschrift und beschreibt wie der Mob in der Villa Ehrensberg den Garten verwüstete, Fenster einschlugen und die Dienstboten bedrohten.<br />
 
Via die Zeitschrift Philantropin setzte eine europaweite Solidarisierung ein. am 10. Januar 1893 konnte Farner ihre Arbeit in der Praxis wieder aufnehmen, am 28. August wurde sie frei gesprochen.
 
Via die Zeitschrift Philantropin setzte eine europaweite Solidarisierung ein. am 10. Januar 1893 konnte Farner ihre Arbeit in der Praxis wieder aufnehmen, am 28. August wurde sie frei gesprochen.

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