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"Innerhalb des Männertreffs Conti-Club gründete M in den 1960er Jahren einen Treff für homosexuelle Frauen, welcher ein Mal pro Woche statt fand."<ref name="NJB145>[http://www.hvsg.ch/njb/NJB-145-FrauenbewegungOstschweiz.pdf#page=46 Lesbenbewegung in der Ostschweiz – Spurensuche in der Provinz], Myrjam Cabernard in: 145. Neujahrsblatt des Historischen Vereins des Kantons St. Gallens. S. 47.</ref>
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Der Treff für homosexuelle Frauen in Zürich, innerhalb des Männerclubs Conti-Club, Ende 1960er bis in die 1974
    
== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
Ab 1969 trafen sich ein Mal pro Woche die Lesben im Conti-Club an der Köchlistrasse in Zürich. Initiiert wurde diese Treffen von [[Margrit Bernhard]]. Das erste Treffen fand am 14. Oktober 1969 ab 20 Uhr im Klublokal des Club 68 an der Köchlistrasse 15, 2. Stock, statt. Bekannt auch unter dem Namen "Köchliclub".
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: In den 1960er Jahren (...) eröffnete sie im  «Conti-Club»  einen  Treff  für  homosexuelle  Frauen und betrieb diesen einmal pro Woche: «Am Schluss hatte ich über 90 Frauen in meiner Kartei, auch viele Frauen aus der  Ostschweiz».  Im  Club  ging  es  nicht  um  politische  Inhalte oder Öffentlichkeitsarbeit, auch wenn Alexandra sich das gewünscht hätte: «Es wurde getanzt und geschmust, ein richtiger Damenklub, und wenn sie eine gefunden hatten, gingen sie.» Da das auf die Dauer unbefriedigend war, übergab  Alexandra  die  Leitung  des  Clubs  einer  anderen Frau. <ref name="NJB145>Cabernard, Myrjam. Lesbenbewegung in der Ostschweiz – Spurensuche in der Provinz. In: Historischer Verein des Kantons St. Gallen (Hrsg.in). Neue Frauenbewegung. 145/2005. St. Gallen, 2005. S. 47. Online verfügbar auf [http://www.hvsg.ch/njb/NJB-145-FrauenbewegungOstschweiz.pdf#page=45 hvsg.ch], zuletzt aufgerufen am 28.8.2023</ref>
: In den 1960er Jahren (...) eröffnete sie im  «Conti-Club»  einen  Treff  für  homosexuelle  Frauen und betrieb diesen einmal pro Woche: «Am Schluss hatte ich über 90 Frauen in meiner Kartei, auch viele Frauen aus der  Ostschweiz».  Im  Club  ging  es  nicht  um  politische  Inhalte oder Öffentlichkeitsarbeit, auch wenn Alexandra sich das gewünscht hätte: «Es wurde getanzt und geschmust, ein richtiger Damenklub, und wenn sie eine gefunden hatten, gingen sie.» Da das auf die Dauer unbefriedigend war, übergab  Alexandra  die  Leitung  des  Clubs  einer  anderen Frau. <ref name="NJB145/>
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Wöchentlich scheinen die Treffen nicht stattgefunden zu haben, sondern zwei-wöchentlich. Alexandra war das Pseudonym von [[Margrit Bernhard]], die andere Frau [[Annemarie Schmutz]], welche sich ab 1970 um die Frauenabende kümmerte.
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Der Conti-Club war in der obersten Etage der Köch­li­stras­se 15 im Kreis 4 bei dem Druckerei-Unternehmen Plüss eingemietet.<ref>Ostertag, Ernst. Kollektive Leitung 1972-1974. März 2006. Online verfügbar auf [https://schwulengeschichte.ch/epochen/4-der-kreis/zugewandte-orte/conti-club-zuerich/kollektive-leitung/ schwulengeschichte.ch], zuletzt aufgerufen am 28.8.2023 </ref>
    
=== Kommunikation ===
 
=== Kommunikation ===
Die Informationsschreiben von Alexandra Lorenz<ref>[[Medium:ContiClub.pdf|Infoschreiben zu den Anfängen der Frauenabende]](pdf)</ref> (Margrit Bernhard):<br />
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Die Informationsschreiben von Alexandra Lorenz<ref>Zusammenstellung der Infoschreiben zu den Anfängen der Frauenabende von Alexandra Lorenz. Als [[Medium:ContiClub.pdf|pdf]] verfügbar</ref> (Margrit Bernhard):<br />
 
'''2. Oktober 1969'''<br>
 
'''2. Oktober 1969'''<br>
 
In der Zwischenzeit haben mir viele von Ihnen freundliche und ermutigende Briefe geschrieben. Was aus diesen Briefen spricht, scheint mir Anlass genug zu sein, einen Klub wie den unsern zu gründen. Ich danke allen, die mich moralisch unterstützt haben.<br>
 
In der Zwischenzeit haben mir viele von Ihnen freundliche und ermutigende Briefe geschrieben. Was aus diesen Briefen spricht, scheint mir Anlass genug zu sein, einen Klub wie den unsern zu gründen. Ich danke allen, die mich moralisch unterstützt haben.<br>
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In der Zeitschrift Club68 gab es ab 1971 eine Seite der Frau, zuerst [[SIE]], dann [[Lady S]].
 
In der Zeitschrift Club68 gab es ab 1971 eine Seite der Frau, zuerst [[SIE]], dann [[Lady S]].
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== Bilder ==
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=== Das Ende ===
== Weblinks ==  
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Auf den 31. März 1974 wurden die Räumlichkeiten des Conti-Club gekündigt.<ref>Ostertag, Ernst. Kollektive Leitung 1972-1974. März 2006. Online verfügbar auf [https://schwulengeschichte.ch/epochen/4-der-kreis/zugewandte-orte/conti-club-zuerich/kollektive-leitung/ schwulengeschichte.ch], zuletzt aufgerufen am 28.8.2023 </ref>
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== Literatur ==
 
* Zum Conti-Club auf der Seite von [http://schwulengeschichte.ch/epochen/4-der-kreis/zugewandte-orte/conti-club-zuerich/?L=0 Schwulengeschichte.ch]
 
* Zum Conti-Club auf der Seite von [http://schwulengeschichte.ch/epochen/4-der-kreis/zugewandte-orte/conti-club-zuerich/?L=0 Schwulengeschichte.ch]
* [[Medium:ContiClub_Analyse.pdf|Analyse]] von [[Regula Schnurrenberger]] zur Seite der Frau in der Zeitschrift Club68 des Conti-Clubs
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* Schnurrenberger, Regula. Zeitschrift "Club 68". Online als [[Medium:ContiClub_Analyse.pdf|pdf]] verfügbar. Handschriftliche Analyse zur Seite der Frau in der Zeitschrift Club68 des Conti-Clubs.
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== Literatur ==
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== Einzelnachweise ==
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