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=== Haus & Betrieb ===
 
=== Haus & Betrieb ===
Der Pensionsteil hatte sieben grosse helle Schlafzimmer, 16 Betten, 2 Duschräume, 2 Wohnküchen, 1 grosser Gemeinschaftstraum mit Bibliothek, TV-Video und Stereoanlage.<br />
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Das Haus lag 2km vom Stadtzentrum von Acqui Terme und 300m von dessen berühmten Jugendstilthermen entfernt. Zum Haus gehörten zwei Hektaren Wiese, wuchernde Wildnis, uralter Baumbestand.  <br >
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Der Pensionsteil der Villa hatte sieben grosse helle Schlafzimmer, 15 Betten, 2 Duschräume, 2 Wohnküchen zur Selbstversorgung, 1 grosser Gemeinschaftstraum mit Bibliothek, TV-Video und Stereoanlage. Handtücher und Hausschuhe mussten mitgebracht werden.<br />
 
Mitfrauen des Fördervereins Auguri erhielten 10prozentige Ermässigung auf die Übernachtungskosten.<ref>[https://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=les-003:1997:0::30#30 La Filanda - ein Platz an der Sonne. In: die, 3/1997, S. 27]</ref><br />
 
Mitfrauen des Fördervereins Auguri erhielten 10prozentige Ermässigung auf die Übernachtungskosten.<ref>[https://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=les-003:1997:0::30#30 La Filanda - ein Platz an der Sonne. In: die, 3/1997, S. 27]</ref><br />
Zum Haus gehörten zwei Hektaren Wiese, wuchernde Wildnis, uralter Baumbestand.  <br >
   
Im November 1995 gestalten acht Künstlerinnen und Gestalterinnen aus der Schweiz die Räume der Villa: Barbara Leuthold, April Jones, Anita Mendler, Katrin Maria Laskowski, Sandra Capaul, Eva Rohner, Ursula Fleck, Hélène Kaufmann Wiss, Sibylla Giger, Marianne Kipp <br />
 
Im November 1995 gestalten acht Künstlerinnen und Gestalterinnen aus der Schweiz die Räume der Villa: Barbara Leuthold, April Jones, Anita Mendler, Katrin Maria Laskowski, Sandra Capaul, Eva Rohner, Ursula Fleck, Hélène Kaufmann Wiss, Sibylla Giger, Marianne Kipp <br />
Der Betrieb war von Ostern bis Ende Oktober, für Gruppen war das Haus - dank der Zentralheizung - auch im Winter geöffnet. <br /> Ein Musikraum, 45m2, hell mit Blick ins Grüne, Holzboden konnte wochenweise gemietet werden, ebenso die darin befindlichen Instrumente: Schlagzeug, Bass und Verstärker, Passivbassboxen, Gitarrenverstärker, Gesangsanlage, zwei Monitoren, Keyboard, Ballofon, Kleininstrumente, digitales Aufnahmegerät, Raummikrofone. <br />
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Der Betrieb war von Ostern bis Ende Oktober, für Gruppen war das Haus - dank der Zentralheizung - auch im Winter geöffnet. <br /> Ein Musikraum, ca. 40m2, hell mit Blick ins Grüne, Holzboden konnte wochenweise gemietet werden, ebenso die darin befindlichen Instrumente: Schlagzeug, Bass und Verstärker, Passivbassboxen, Gitarrenverstärker, Gesangsanlage, zwei Monitoren, Keyboard, Ballofon, Kleininstrumente, digitales Aufnahmegerät, Raummikrofone. <br />
 
Alljährlich vor dem Saisonstart gab es einen Frühjahrsputz und Auffrischarbeiten wurden gemacht. Dazu bot filanda den Helferinnen freie Übernachtung im 2-Bett-Zimmer und ein Empfangsdiner. Für einen Unkostenbeitrag von 100 Franken (Essen und Energie) wurden Frauen gesucht, die fünf bis sechs Stunden pro Tag mitarbeiteten.
 
Alljährlich vor dem Saisonstart gab es einen Frühjahrsputz und Auffrischarbeiten wurden gemacht. Dazu bot filanda den Helferinnen freie Übernachtung im 2-Bett-Zimmer und ein Empfangsdiner. Für einen Unkostenbeitrag von 100 Franken (Essen und Energie) wurden Frauen gesucht, die fünf bis sechs Stunden pro Tag mitarbeiteten.
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Angeboten wird ausserdem Theoretisches (zur theoretischen Reflexion und künstlerischen Umsetzung aktueller feministischer Positionen mit [[Marion Strunk]] und [[Simone Wicki|Simone Ch. Wicki]]), Bildend-Künstlerisches (Installationskurs mit Marion Strunk und Simone Ch. Wicki), eine Schreibwerkstatt mit [[Jutta Heinrich]] und - Örtlichkeit verpflichtet - ein Italienischkurs mit [[Antonella Piazza]].
 
Angeboten wird ausserdem Theoretisches (zur theoretischen Reflexion und künstlerischen Umsetzung aktueller feministischer Positionen mit [[Marion Strunk]] und [[Simone Wicki|Simone Ch. Wicki]]), Bildend-Künstlerisches (Installationskurs mit Marion Strunk und Simone Ch. Wicki), eine Schreibwerkstatt mit [[Jutta Heinrich]] und - Örtlichkeit verpflichtet - ein Italienischkurs mit [[Antonella Piazza]].
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'''1997''':
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'''2000''': Trommeln und Bodypercussion (Anita Rahm); Musiques plurielles, Improvisationsworkshop (Joëlle Léandre), Energie-Intensivtage (Claudia Stricker), Didgeridoo für Anfängerinnen (Tanja von Heintze), eine italienisch Mini-Oper für experimentierfreudige Musikerinnen (Brigitte Meyer)
    
== Bilder ==
 
== Bilder ==
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LaFilanda Haus.png | die Villa
 
LaFilanda Haus.png | die Villa
 
LaFilanda.jpg | Jahresprogramm
 
LaFilanda.jpg | Jahresprogramm
      
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{{Memory |Elisabeth Harnik | La Filanda<ref>Elisabeth Harnik, [https://books.google.ch/books?id=8Ei9DwAAQBAJ&pg=PT182&lpg=PT182&dq=%22regula+wagner%22+musikerin&source=bl&ots=LoBffVSZ_2&sig=ACfU3U2J5qFpAUi2xaibGiNGN2Em-nIepg&hl=en&sa=X&ved=2ahUKEwjQmZK7m_36AhV0gP0HHSx6AxY4ChDoAXoECAQQAw#v=onepage&q=%22regula%20wagner%22%20musikerin&f=false Über die Stellung von Frauen am Theater und mich - Schauspielerin, Regisseurin, Lehrende], S. 182. In: Kunst/Erfahrung: Wissen und Geschlecht in Musik, Theater, Film. Herausgegeben von Andrea Ellmeier, Doris Ingrisch, Claudia Walkensteiner-Preschl. mdw Gender-Wissen, Band 7, Wien 2019.</ref> |In den 1990er-Jahren durfte ich Léandre <nowiki>[</nowiki>Joëlle Léandre<nowiki>]</nowiki> erstmals persönlich erleben. Ich nahm zwiemal an ihrem Kurs »Musiques plurielles« im Frauenkulturzentrum La Filanda in Italien teil. Die aus der Schweiz stammende Perkussionistin Regula Wagner leitete damals das Zentrum. Sie wurde bald danach eine langjährige musikalische Partnerin in meinen Anfängen als Improvisatorin. <br />Der Kurs in La Filanda wurde für Musikerinnen ausgeschrieben. Ich erinnere mich noch heute an den »Leitspruch« der rebellischen Kursleiterin Léandre, den sie uns jungen Frauen eindringlich weitergab: »Take the risk and surprise yourself!« Als freiberufliche Bassistin am Rande des Kulturbetriebs müsse man kämpfen. Auch heute noch kann ich in der erfahrenen Musikerin ihren Kampfgeist spüren, obwohl sie längst international etabliert ist. Der Besuch ihrer Kurse hat mich sowohl als Musikerin als auch als Frau in einem männerdomninierten Berufsfeld gestärkt.}}
 
{{Memory |Elisabeth Harnik | La Filanda<ref>Elisabeth Harnik, [https://books.google.ch/books?id=8Ei9DwAAQBAJ&pg=PT182&lpg=PT182&dq=%22regula+wagner%22+musikerin&source=bl&ots=LoBffVSZ_2&sig=ACfU3U2J5qFpAUi2xaibGiNGN2Em-nIepg&hl=en&sa=X&ved=2ahUKEwjQmZK7m_36AhV0gP0HHSx6AxY4ChDoAXoECAQQAw#v=onepage&q=%22regula%20wagner%22%20musikerin&f=false Über die Stellung von Frauen am Theater und mich - Schauspielerin, Regisseurin, Lehrende], S. 182. In: Kunst/Erfahrung: Wissen und Geschlecht in Musik, Theater, Film. Herausgegeben von Andrea Ellmeier, Doris Ingrisch, Claudia Walkensteiner-Preschl. mdw Gender-Wissen, Band 7, Wien 2019.</ref> |In den 1990er-Jahren durfte ich Léandre <nowiki>[</nowiki>Joëlle Léandre<nowiki>]</nowiki> erstmals persönlich erleben. Ich nahm zwiemal an ihrem Kurs »Musiques plurielles« im Frauenkulturzentrum La Filanda in Italien teil. Die aus der Schweiz stammende Perkussionistin Regula Wagner leitete damals das Zentrum. Sie wurde bald danach eine langjährige musikalische Partnerin in meinen Anfängen als Improvisatorin. <br />Der Kurs in La Filanda wurde für Musikerinnen ausgeschrieben. Ich erinnere mich noch heute an den »Leitspruch« der rebellischen Kursleiterin Léandre, den sie uns jungen Frauen eindringlich weitergab: »Take the risk and surprise yourself!« Als freiberufliche Bassistin am Rande des Kulturbetriebs müsse man kämpfen. Auch heute noch kann ich in der erfahrenen Musikerin ihren Kampfgeist spüren, obwohl sie längst international etabliert ist. Der Besuch ihrer Kurse hat mich sowohl als Musikerin als auch als Frau in einem männerdomninierten Berufsfeld gestärkt.}}
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== Weblinks ==
   
== Einzelnachweise ==
 
== Einzelnachweise ==
 
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