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Frauenbibliothek im Frauenzentrum Zürich seit 1977, ab September 2018 im bücherraum f in Zürich, Oerlikon.
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Frauenbibliothek im Frauenzentrum Zürich seit 1976, ab September 2018 im bücherraum f in Zürich, Oerlikon.
    
== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
Als erste Frauenbibliothek in der Schweiz wurde ''schema f'' 1977 unter dem Namen "Frauenbibliothek" mit einer Schenkung von 200 Büchern im [[Frauenzentrum Zürich]] an der Lavaterstrasse eröffnet. Die Bibliothek war damals eine Arbeitsgruppe der [[FBB - FrauenBefreiungsBewegung|FBB (Frauenbefreiungsbewegung)]]. Die Miete für die Wohnung (an der Lavaterstrasse) und alle anderen Kosten wurden von den Frauen bezahlt. 1980 wurde der FBB gekündigt, 1981 zog die Bibliothek mit der FBB an die Mattengasse 27 in Zürich, wo die Miete durch staatliche Gelder finanziert wurde. Die Bibliothek war ein Projekt des Autonomen Frauenzentrums AFZ und nahm regelmässig an den monatlichen Vollversammlungen (FrauVau) teil. Nach der offiziellen Schliessung des AFZ blieb die Bibliothek bis 2008 an der Mattengasse (eingemietet). Anschliessend wurde der gesamte Bestand in Zürich Schwammedingen in einem Keller eingelagert.  
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Als erste Frauenbibliothek in der Schweiz wurde ''schema f'' 1976 unter dem Namen "Frauenbibliothek" mit einer Schenkung von 200 Büchern im [[Frauenzentrum Zürich]] an der Lavaterstrasse eröffnet. Die Bibliothek war damals eine Arbeitsgruppe der [[FBB - FrauenBefreiungsBewegung|FBB (Frauenbefreiungsbewegung)]]. Die Miete für die Wohnung (an der Lavaterstrasse) und alle anderen Kosten wurden von den Frauen bezahlt. 1980 wurde der FBB gekündigt, 1981 zog die Bibliothek mit der FBB an die Mattengasse 27 in Zürich, wo die Miete durch staatliche Gelder finanziert wurde. Die Bibliothek war ein Projekt des Autonomen Frauenzentrums AFZ und nahm regelmässig an den monatlichen Vollversammlungen (FrauVau) teil. Nach der offiziellen Schliessung des AFZ blieb die Bibliothek bis 2008 an der Mattengasse (eingemietet). Anschliessend wurde der gesamte Bestand in Zürich Schwammedingen in einem Keller eingelagert.  
    
2018 haben sich schema F und die Politisch-philosophische Bibliothek der Zeitschrift Widerspruch zusammengeschlossen und den "Bücherraum F" an der Jungstr. 9 in Zürich Oerlikon eröffnet. Die Eröffnung fand am 8. August statt. Am neuen Ort können die Bücher ausgeliehen werden. Es werden auch regelmässig Lesungen und Gespräche organisiert. Die erste Lesung im Bücherraum F war: "Lesbisch. Eine Liebe mit Geschichte" der deutschen Autorin [[Ahima Beerlage]]. Der Bücherraum F ist Teil des [[Lesbenspaziergang Zürich|Lesbenspaziergangs]] durch Oerlikon.
 
2018 haben sich schema F und die Politisch-philosophische Bibliothek der Zeitschrift Widerspruch zusammengeschlossen und den "Bücherraum F" an der Jungstr. 9 in Zürich Oerlikon eröffnet. Die Eröffnung fand am 8. August statt. Am neuen Ort können die Bücher ausgeliehen werden. Es werden auch regelmässig Lesungen und Gespräche organisiert. Die erste Lesung im Bücherraum F war: "Lesbisch. Eine Liebe mit Geschichte" der deutschen Autorin [[Ahima Beerlage]]. Der Bücherraum F ist Teil des [[Lesbenspaziergang Zürich|Lesbenspaziergangs]] durch Oerlikon.
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Die Öffnungszeiten änderten sich über die Jahre. Im Alter von 15 Jahren war die Bibliothek viermal wöchentlich geöffnet, jeweils abends von 18-20 Uhr. Später wurde auf zwei Abende reduziert, meist dienstags und donnerstags.
 
Die Öffnungszeiten änderten sich über die Jahre. Im Alter von 15 Jahren war die Bibliothek viermal wöchentlich geöffnet, jeweils abends von 18-20 Uhr. Später wurde auf zwei Abende reduziert, meist dienstags und donnerstags.
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===der Name===
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===die Namen===
 
Ca. 1992 wurde der Name der Bibliothek zu "FrauenLesbenBibliothek" erweitert, Lesben sollten sichtbar werden.<br />
 
Ca. 1992 wurde der Name der Bibliothek zu "FrauenLesbenBibliothek" erweitert, Lesben sollten sichtbar werden.<br />
 
1996, zum 25-jährigen Bestehen wurde der Name mittels eine Wettbewerbs unter den Leserinnen in ''schema f  - bibliothek für furchtlose fabelhafte faltige fantastische frauen'' (Auswahl der Begriffe!). Damals wurde argumentiert: In der Öffentlichkeit wird der Name meistens zu "Lesbenbibliothek" verkürzt, was die Heteras im Team und bei den Nutzerinnen störte. Eine leidige Diskussion, die zur Änderung des Namens führt.<ref>Ruffo Tami, Teresa; Dorn, Sibylle. Jubiläumskind wird umgetauft. Die frauenlesbenbibliothek Zürich feiert ihr 20-Jahr-Jubiläum. In: Tagblatt der Stadt Zürich, 28.10.1996</ref>
 
1996, zum 25-jährigen Bestehen wurde der Name mittels eine Wettbewerbs unter den Leserinnen in ''schema f  - bibliothek für furchtlose fabelhafte faltige fantastische frauen'' (Auswahl der Begriffe!). Damals wurde argumentiert: In der Öffentlichkeit wird der Name meistens zu "Lesbenbibliothek" verkürzt, was die Heteras im Team und bei den Nutzerinnen störte. Eine leidige Diskussion, die zur Änderung des Namens führt.<ref>Ruffo Tami, Teresa; Dorn, Sibylle. Jubiläumskind wird umgetauft. Die frauenlesbenbibliothek Zürich feiert ihr 20-Jahr-Jubiläum. In: Tagblatt der Stadt Zürich, 28.10.1996</ref>
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=== Lesungen ===
 
=== Lesungen ===
 
[[Datei:Text_in_Sicht_Beispiel.jpg|frame|alt=Text|Vorderseite eines Falzprogramms von Text in Sicht]]
 
[[Datei:Text_in_Sicht_Beispiel.jpg|frame|alt=Text|Vorderseite eines Falzprogramms von Text in Sicht]]
Von 1995 bis 1999 führte die Bibliothek zusammen mit dem [[Frauenbuchladen Zürich]] regelmässig Lesungen unter dem Label "Text in Sicht" durch:
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Von 1995 bis 1999 führte die Bibliothek zusammen mit dem [[Frauenbuchladen Zürich]] und unterstützt vom Frauenzentrum Zürich regelmässig Lesungen unter dem Label "Text in Sicht" durch:
 
*29.04.1995: Laure Wyss, "Weggehen ehe das Meer zufriert"  
 
*29.04.1995: Laure Wyss, "Weggehen ehe das Meer zufriert"  
 
*24.06.1995: Yoko Tawada, "Tintenfisch auf Reisen. 3 Geschichten"  
 
*24.06.1995: Yoko Tawada, "Tintenfisch auf Reisen. 3 Geschichten"  
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Mit der verlorenen Volksabstimmung vom 13. Juni 1999 wurden dem AFZ und der Bibliothek die Subventionen gestrichen. Die Bibliothek konnte noch einige Jahre selbstfinanziert bleiben und wurde anschliessend verpackt und in Schwamedingen (Zürich) eingelagert, wo sie noch heute ist. Seit 2014 arbeiten Frauen am Umzug der Bibliothek in Räume, die eine Benutzung zulassen.
 
Mit der verlorenen Volksabstimmung vom 13. Juni 1999 wurden dem AFZ und der Bibliothek die Subventionen gestrichen. Die Bibliothek konnte noch einige Jahre selbstfinanziert bleiben und wurde anschliessend verpackt und in Schwamedingen (Zürich) eingelagert, wo sie noch heute ist. Seit 2014 arbeiten Frauen am Umzug der Bibliothek in Räume, die eine Benutzung zulassen.
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== Literatur ==
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== Weblinks ==
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*Webseite [http://schema-f.fembit.ch/ schema f]
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*Webseite [https://buecherraumf.ch/ bücherraum f]
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== Medien ==
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=== schema f in den Medien 1984-1992===
 
* "Frauenbibliothek" Kreis 5 Anzeiger, 9. Jg., Nr. 4, 9.4.1984
 
* "Frauenbibliothek" Kreis 5 Anzeiger, 9. Jg., Nr. 4, 9.4.1984
 
* Radio LoRa, "Frauenbibliothek", Sendung "Die Hälfte des Äthers" vom 13.6.1985
 
* Radio LoRa, "Frauenbibliothek", Sendung "Die Hälfte des Äthers" vom 13.6.1985
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(Liste nach einer Seminararbeit von Sabina Jacober)
 
(Liste nach einer Seminararbeit von Sabina Jacober)
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== Weblinks ==  
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* Dorn, Sybille. Jetzt schema f. Leserinnenbrief als Reaktion auf "Offen für alle Frauen" vom Tages-Anzeiger 22.1.1999. In: Tages-Anzeiger, 2.2.1999, S. 27.
*http://schema-f.fembit.ch/
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* Dorn, Sybille. Echo. In: die, 3/1997, S. 30. Online verfügbar auf [https://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=les-003%3A1997%3A0%3A%3A33&referrer=search#33 e-periodica.ch], zuletzt aufgerufen am 2.10.2023
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=== schema f im bücherraum f ===
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*Caminada, Stephanie. Ungewohnte Verbindungen. In: Zürcher Studierendenzeitung, 28. Oktober 2021. Online verfügbar auf: [https://www.zsonline.ch/2021/10/28/ungewohnte-verbindungen zsonline.ch], zuletzt aufgerufen am 2.10.2023
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== Literatur ==
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*Weber, Lilo. Geballtes Wissen: Reifeprüfung für Frauenbibliothek und Frauenbuchladen. In: Neue Zürcher Zeitung, 8. März 1997, S. 54.
    
== Einzelnachweise ==
 
== Einzelnachweise ==
 
<references/>
 
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