Europride

Aus Das Wiki zur Lesbengeschichte der Schweiz
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Am 6. Juni 2009 fand die Europride das erste Mal in der Schweiz, in Zürich, statt: Durchgeführt vom Verein EuroPride 09 und dem Motto "Celebrating 40 years with pride”. Der ganze Anlass dauerte vom 2. Mai bis am 7. Juni.

Header auf der Webseite der Europride

Geschichte

Auf Wikipedia steht zum Eintrag der Zürich Pride auch etwas zur Geschichte der Europride 2009:

"Der CSD wurde diesmal im Rahmen der Europride durchgeführt, die zum ersten Mal in der Schweiz stattfand. Knapp 50'000 Menschen nahmen an der grossen Parade teil und demonstrierten am 6. Juni für ihre Rechte «Your rights are my rights», rund 100.000 Menschen säumten den Strassenrand. Mit 24 Festwagen und 25 Vereinen war es die längste Parade, die es je in Zürich gab. Tausende Besucher liessen sich am zweitägigen Stadtfest von Zürich verzaubern. Über 50 mobile Sterne leuchteten über den Strassen des Festgeländes. Die Stadt Zürich wurde mit Regenbogenfahnen in der Innenstadt und auf Trams und Bussen geschmückt. die Besucher kamen aus der ganzen Schweiz, aus Europa und aus Übersee. Das Rahmenprogramm der Europride dauerte fünf Wochen. Insgesamt standen 218 Veranstaltungen auf dem Programm. Davon wurden 70 Filme gezeigt und 51 kulturelle Veranstaltungen, sowie 51 Partys fanden statt. Viele Veranstaltungen wie beispielsweise Pink Apple oder der Warme Mai waren ausverkauft. Am Sportwochenende kämpften mehr als 300 Athleten aus der ganzen Schweiz und Europa um Medaillen. Bei den politischen Diskussionen konnte eine ganze Bandbreite an Themen diskutiert werden, beispielsweise die Familiensituation von Lesben und Schwule, Soziale Vielfalt bis hin zum ersten Gay and Lesbian Economic Forum in der Schweiz." [1]

Auf der Webseite von WyberNet beschreibt ein Eintrag, wie es zur Vergabe an Zürich kam und was zu erwarten ist:

Anlässlich Ihrer Jahreskonferenz am 8. Oktober in Madrid, hat die EPOA, die Vereinigung europäischer CSD-Organisatoren, die Durchführung des zentralen CSD 2009 in Europa, die EuroPride 2009, an Zürich vergeben.
Neben Zürich haben sich auch Mannheim und Tel Aviv um die Austragung der EuroPride 2009 bemüht.
Die Kandidatur Zürichs wurde von den städtischen Behörden, den Tourismus-Organisationen und eine Reihe von lesbischwulen Vereinen und Organisationen tatkräftig und mit viel Wohlwollen unterstützt. In einer Grossbotschaft an die Delegierten der Konferenz in Madrid hat Nationalratspräsident Claude Janiak auf die Bemühungen der Schweiz für eine Besserstellung lesbischwuler Menschen und die Anerkennung ihrer Lebensform weltweit hingewiesen.
Dieser zentrale Festtag für die gesamte lesbischwule Gemeinschaft in Europa wird damit zum ersten Mal in der Schweiz durchgeführt. Die Organisatoren des CSD Zürich rechnen, mit Blick auf die bisher durchgeführten EuroPrides und aufgrund eigener Erfahrungen, mit rund 80'000 Besucherinnen und Besuchern über einen Zeitraum von einem Monat.
Während eines Monats sollen in Zürich eine Vielzahl lesbischwuler Veranstaltungen durchgeführt werden. Dazu gehören die bekannten Veranstaltungen des Warmen Mai (des lesbischwulen Kulturfestivals) oder von Pink Apple (des lebischwulen Filmfestivals). Eine ganze Reihe speziell für die EuroPride konzipierter Veranstaltungen ergänzen diese Angebote und sollen Zürich zur bevorzugten lesbischwulen Destination des Jahres machen.
Als Höhepunkt wird am ersten oder zweiten Wochenende im Juni 2009 die eigentliche EuroPride stattfinden. An der EuroPride-Parade selbst werden Zehntausende Besucherinnen und Besucher erwartet.
Für die Durchführung eines Anlasses dieser Grössenordnung wird ein eigener Trägerverein gegründet, der sich ausschliesslich um die Organisation der EuroPride 2009 kümmern wird. Städtische Behörden, die Tourismus-Organisationen und eine Reihe lesbischwuler Vereine und Organisationen haben bereits ihre Unterstützung und Zusammenarbeit angekündigt.[2]

Im Nachgang zur Europride reichte der Verein EuroPride Strafanzeige gegen die "Familienlobby" der freikirchlichen Gegendemonstranten ein. [3]

Themen & Inhalte

Die Übersicht der Veranstaltungen [4]

  • 2. Mai: Eröffnungsfeier mit Michael von der Heide, Nubya und Fröllein da Capo.
  • Mai/Juni: Pink Apple, Warmer Mai, Fachtagungen und diverse Einzelveranstaltungen
  • 29.5.-7.6.: Centerpoint am Limmatquai, Anlaufstation und Infozentrum
  • 30.5.-1.6.: Sportweekend, Gay Ball und Brunch
  • 4. Juni: Galadiner
  • 5. Juni: Stadtfest mit drei Bühnen im Münsterhof, Stadthausanlage und Stadthausquaianlage
  • 6. Juni: Stadtfest und Parade mit 50 Gruppierungen und 20 Fahrzeugen und 50'000 Teilnehmenden an der Parade und ebensovielen am Strassenrand. Die Parade eröffnete die Stadtpräsidentin Corine Mauch[5]
  • 7. Juni: Brunch
  • 7. Juni: Ökumentischer Gottesdienst

Literatur

  • Güntert, Andreas. Zürich erlebt einen rosa Sommer. In: hotelrevue, 22.1.2009, S. 3. Online verfügbar auf e-peridica, zuletzt aufgerufen am 04.12.2022.
  • La Bua, Robert. Zürich ist stolz auf die EuroPride. Auf: swissinfo.ch, 5. Juni 2009. Online verfügbar auf swissinfo.ch, zuletzt aufgerufen am 04.12.2022.

Webseiten

  • Die Webseite europride09.eu (August, 2009) auf WebArchive.org, zuletzt aufgerufen am 04.12.2022

Einzelnachweise

  1. Zürich Pride Festival, Eintrag auf de.wikipedia.org. Online verfügbar auf wikipedia.org, zuletzt aufgerufen am 04.12.2022
  2. Die Europride 2009 kommt nach Zürich. Blogeintrag auf wybernet.ch, 10.10.2006. Online verfügbar auf WebArchive.org, zuletzt aufgerufen am 04.12.2022
  3. Schweizerische Kirchenzeitung, 177/2009, S. 337
  4. www.europride09.eu (September, 2004). Online verfügbar auf WebArchive.org, zuletzt aufgerufen am 04.12.2022
  5. ap. Gut besuchte Parade als Höhepunkt der Euro-Pride. Auf: nzz.ch, 06. Juni 2009. Online verfügbar auf nzz.ch, zuletzt aufgerufen am 04.12.2022.