Lesbenwochenenden auf Schloss Wartensee

Geschichte

Organisiert von der LEGS Lesbengruppe St.Gallen

Vorgängerin der Lesbentagung?

Themen & Inhalte

8./9. Juni 1989: Die Veranstaltung will lesbischen Frauen Raum bieten zur Begegnung mit sich selbst und den andern. Neben einem „Sommernachtsfest" am Samstagabend geht es vor allem ums Diskutieren in kleinen Gruppen mit konkreten Themen. Hierbei steht einerseits der soziale Status der Lesben in unserer Gesellschaft in Frage, aber auch lesbische Träume und Utopien sollen zu Wort kommen.

Ich war am Lesbenwochenende, 8./9. Juni 1989 in Wartensee, in der Schweiz. Die Themen waren: - Selbstverständis - Diskriminierung - Wie sag ich's meiner Familie - lesbische Mütter - lesbische Erotik. In den liebevoll gewählten Begrüssungsworten wurden wir, zirka 60 Lesben, darauf aufmerksam gemacht, Diskretion zu wahren und nichts von dem, was in der Gruppe läuft, nach aussen zu geben, um einen geschützten Rahmen zu haben. Ich war in der Gruppe Erotik und merkte, wie wichtig es ist, dass wir weiterhin Plätze, Möglichkeiten, Wochenenden, evtl. Wochen schaffen, um an unsere eigenen Bilder, Erlebnisse, heranzukommen und uns mitzuteilen. Auch das Zusammensein unter uns Lesben gab mir ein Heimatgefühl, was ich sonst in der Gesellschaft nicht erlebe. Wer organisiert das nächste Lesbenwochenende? oder Woche?

10./11. August 1991: Auskunft via LEGS (Ankündigung in der Emanzipation, Nr. 17, 1991)

2./4. Oktober 1992: Lesbenwochenende in der evang. Tagungsstätte Schloss Wartensee, organisiert von der Lesbengruppe St. Gallen in Zusammenarbeit mit weiteren Organisatorinnen aus dem In- und Ausland. Themen sind: Lesbischsein und Weiblichkeit; Träume; Lesben und Gewalt; Nähe, Intimität, Verletzlichkeit; Spielstationen; lesbische Sexualität. Möglichst frühzeitige Anmeldung bei: LEGS c/o Infra, Löwengasse 3, 9000 St.Gallen (Hinweis in der Emanzipation, Nr. 18, 1992)

15.-17. Oktober 1993: Astrologie, Standardtanz, Zeichnen, Theater, Trommeln. Anmeldung: LEGS