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::«Gang rüef de Schwule, gang rüef de Lesbe, sie soiled allsaml is Volkhus cho.»  
 
::«Gang rüef de Schwule, gang rüef de Lesbe, sie soiled allsaml is Volkhus cho.»  
 
::Ein prall gefüllter Volkshaus-Saal, Erwartungen, die höher nicht sein könnten, Tausende von Lesben und Schwulen harren auf den Höhepunkt des SchwulLesbisehen Chorspektakels in Zürich: Die Abschluss-Gala! Hella von Sinnen präsentiert «Querschnitte durch das SchwulLesbische Chorschaffen».
 
::Ein prall gefüllter Volkshaus-Saal, Erwartungen, die höher nicht sein könnten, Tausende von Lesben und Schwulen harren auf den Höhepunkt des SchwulLesbisehen Chorspektakels in Zürich: Die Abschluss-Gala! Hella von Sinnen präsentiert «Querschnitte durch das SchwulLesbische Chorschaffen».
::Ein betrübter Organisator betritt die B ühne : « Seit B eginn der Planung dieses Festivals plagt uns der Albtraum, dass uns Hella von Sinnen in letzter Minute absagt, dass eine Panne ihren Auftritt verhindern könnte. Albträume können leider wahr werden.» Tödliche Ruhe im Saal. «Aber Albträume müssen nicht wahr werden!»
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::Ein betrübter Organisator betritt die Bühne : «Seit Beginn der Planung dieses Festivals plagt uns der Albtraum, dass uns Hella von Sinnen in letzter Minute absagt, dass eine Panne ihren Auftritt verhindern könnte. Albträume können leider wahr werden.» Tödliche Ruhe im Saal. «Aber Albträume müssen nicht wahr werden!»
 
::Und dann steht sie da und hat im Nu die ganze Menge erobert: «Da schlägt mir doch gleich ein warmer Applaus entgegen.» Hella von Sinnen zeigt sich an diesem Abend in Bestform. Sie, die sich gerne selber zelebriert, versteht es heute Abend, die auftretenden Chöre in den Vordergrund zu stellen. Dass dabei ihr Witz, ihre unglaubliche Schlagfertigkeit und ihre professionelle Präsenz auch zum Zuge kommen, wirkt erfrischend und keineswegs störend. Sie versteht es den Abend zu einer wirklichen Gala-Veranstaltung werden zu lassen.<br>
 
::Und dann steht sie da und hat im Nu die ganze Menge erobert: «Da schlägt mir doch gleich ein warmer Applaus entgegen.» Hella von Sinnen zeigt sich an diesem Abend in Bestform. Sie, die sich gerne selber zelebriert, versteht es heute Abend, die auftretenden Chöre in den Vordergrund zu stellen. Dass dabei ihr Witz, ihre unglaubliche Schlagfertigkeit und ihre professionelle Präsenz auch zum Zuge kommen, wirkt erfrischend und keineswegs störend. Sie versteht es den Abend zu einer wirklichen Gala-Veranstaltung werden zu lassen.<br>
 
::Wir, die vielen Lesben, warten sehnsüchtig auf den Auftritt von LECHZ (Lesbenchor Zürich), dem einzigen Lesbenchor. Und die zwanzig Frauen stehen keineswegs im Schatten ihrer männlichen Kollegen und «Schwestern». «Auf der Mauer, auf der Lauer, sitzt 'ne grosse Lesbe. Sieh einmal die Lesbe an, wie die Lesbe lesben kann» ist nicht gerade von Mozart, aber dieser kommt auch zum Zuge. Und Hella setzt an zu ihrem Interview mit den Frauen. Warum es vom LECHZ kein Gruppenfoto im Programmheft gäbe, will sie wissen. Da geht im Saal das Licht aus. «Ist das jetzt wegen dem Coming-Out», fragt Hella aus der Dunkelheit, was ihr einmal mehr tosenden Applaus einträgt. Doch jetzt geht im Volkshaus gar nichts mehr, auch die Tonanlage ist ausgestiegen. Doch zum Glück hat Hella «eine tragende Stimme», die einen «kleinen Mozart als Zugabe für Helli» fordert und dann die Pause vorverlegt.<br>
 
::Wir, die vielen Lesben, warten sehnsüchtig auf den Auftritt von LECHZ (Lesbenchor Zürich), dem einzigen Lesbenchor. Und die zwanzig Frauen stehen keineswegs im Schatten ihrer männlichen Kollegen und «Schwestern». «Auf der Mauer, auf der Lauer, sitzt 'ne grosse Lesbe. Sieh einmal die Lesbe an, wie die Lesbe lesben kann» ist nicht gerade von Mozart, aber dieser kommt auch zum Zuge. Und Hella setzt an zu ihrem Interview mit den Frauen. Warum es vom LECHZ kein Gruppenfoto im Programmheft gäbe, will sie wissen. Da geht im Saal das Licht aus. «Ist das jetzt wegen dem Coming-Out», fragt Hella aus der Dunkelheit, was ihr einmal mehr tosenden Applaus einträgt. Doch jetzt geht im Volkshaus gar nichts mehr, auch die Tonanlage ist ausgestiegen. Doch zum Glück hat Hella «eine tragende Stimme», die einen «kleinen Mozart als Zugabe für Helli» fordert und dann die Pause vorverlegt.<br>

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