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Die Amazora Frauen/Lesbenliste war eine Gruppierung von Frauen/Lesben an der Uni Zürich.  
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Die Amazora Frauen/Lesbenliste war eine Gruppierung von Frauen/Lesben an der Uni Zürich in den 1990er Jahren.  
    
== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
    
=== Aktion «Totenmahl statt Lebkuchen» ===
 
=== Aktion «Totenmahl statt Lebkuchen» ===
Am 18. Oktober 1990 trafen sich erstmals Frauen/Lesben, um eine Aktion zum Jahrestag des Massakers in Montreal vorzubereiten. Die Aktion ging unter dem Namen «Totenmahl statt Lebkuchen» am 6. Dezember 1990 über den Mittag über die Bühne. <ref>zs (zürcher studentIn) 03.12.1990, S.12</ref>
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Am 18. Oktober 1990 trafen sich erstmals Frauen/Lesben, um eine Aktion zum Jahrestag des Massakers in Montreal vorzubereiten. Die Aktion ging unter dem Namen «Totenmahl statt Lebkuchen» am 6. Dezember 1990 über den Mittag über die Bühne. <ref>Alber, Nadine. Aktionam 6. Dezember 1990 "Totenmahl statt Lebkuchen". In: Zürcher StudentIn ZS, 3. Dezember 1990, S. 12. Online verfügbar auf [https://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=zus-002%3A1990%3A68%3A%3A306&referrer=search#306 e-periodica], zuletzt aufgerufen am 16.12.2022</ref>
    
=== EGStR-Wahlen ===
 
=== EGStR-Wahlen ===
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:Wir fordern deshalb die Quotierung, d.h. mindestens die Hälfte Frauen/Lesben in allen Gremien und Ständen, ein Frauen/Lesbenzimmer im Uni-Hauptgebäude, einen nicht sexistischen Sprachgebrauch bei geschriebener und gesprochener Sprache. Feministische Wissenschaften sollen gefördert werden, indem an jeder Fakultät feministische Lehrstühle und ein interdisziplinäres feministisches Forschungsinstitut (ähnlich den women studies in den USA) eingerichtet werden. Dazu gehört auch die Erstellung einer Frauen/Lesben-Bibliothek mit Archiv. Solange dies nicht Wirklichkeit ist, sollen Stipendien für women studies in den USA erhältlich sein.
 
:Wir fordern deshalb die Quotierung, d.h. mindestens die Hälfte Frauen/Lesben in allen Gremien und Ständen, ein Frauen/Lesbenzimmer im Uni-Hauptgebäude, einen nicht sexistischen Sprachgebrauch bei geschriebener und gesprochener Sprache. Feministische Wissenschaften sollen gefördert werden, indem an jeder Fakultät feministische Lehrstühle und ein interdisziplinäres feministisches Forschungsinstitut (ähnlich den women studies in den USA) eingerichtet werden. Dazu gehört auch die Erstellung einer Frauen/Lesben-Bibliothek mit Archiv. Solange dies nicht Wirklichkeit ist, sollen Stipendien für women studies in den USA erhältlich sein.
 
:Weiter fordern wir, eine autonome 100%-Stelle für eine Frauen/Lesbenbeauftragte an der Uni und mehr kostenfreie Kinderhortplätze.
 
:Weiter fordern wir, eine autonome 100%-Stelle für eine Frauen/Lesbenbeauftragte an der Uni und mehr kostenfreie Kinderhortplätze.
:Wir erklären uns ausdrücklich solidarisch mit dem VSU und zart und heftig, dem Forum beider HochschWulen. ''[[Natalie Raeber]]''" <ref>zs (zürcher studentIn), 14.01.1991 </ref>
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:Wir erklären uns ausdrücklich solidarisch mit dem VSU und zart und heftig, dem Forum beider HochschWulen. Natalie Raeber" <ref>Raeber, Natalie. Frauen/Lesbenliste Amazora. EGStR-Wahlen 1991. In: Zürcher StudentIn ZS, 14. Januar 1991. Online verfügbar auf [https://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=zus-002%3A1990%3A68%3A%3A134#347 e-periodica], zuletzt aufgerufen am 16.12.2022</ref>
    
Die amaZora-Liste beteiligte sich auch noch 1992 und 1993 an der EGStR Wahlen.
 
Die amaZora-Liste beteiligte sich auch noch 1992 und 1993 an der EGStR Wahlen.
    
=== FrauenKafi ===
 
=== FrauenKafi ===
Eine morgendliche Aktion: Am 19. Februar 1991 wurde der Zeitungslesesaal beim Eingang Künstlergasse des Uni Hauptgebäudes mit Kaffee, Gipfeli, selbstgebackenem Zopf und Transparenten besetzt. Ein detaillierter Bericht inklusive Ankündigung weiterer Aktionen erschien in der zs vom 22.04.1991, S.6.
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Eine morgendliche Aktion: Am 19. Februar 1991 wurde der Zeitungslesesaal beim Eingang Künstlergasse des Uni Hauptgebäudes mit Kaffee, Gipfeli, selbstgebackenem Zopf und Transparenten besetzt. Ein detaillierter Bericht inklusive Ankündigung weiterer Aktionen erschien in der Zürcher StudentIn ZS vom 22.04.1991, S.6.
    
=== Vereinsgründung ===
 
=== Vereinsgründung ===
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Neue Strukturen als Verein 1994. Vereinsbeitrag 12 Franken. Das Vereinsjahr endet mit Walpurgis (30. April). Vollversammlungen einmal pro Monat während dem Semester, gibt Einblick in die Arbeitsgruppen und dient der Koordinataion. <ref> [[Frau ohne Herz]], Nr. 34, 1994, S. 53 </ref> <br />
 
Neue Strukturen als Verein 1994. Vereinsbeitrag 12 Franken. Das Vereinsjahr endet mit Walpurgis (30. April). Vollversammlungen einmal pro Monat während dem Semester, gibt Einblick in die Arbeitsgruppen und dient der Koordinataion. <ref> [[Frau ohne Herz]], Nr. 34, 1994, S. 53 </ref> <br />
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"Im März 1994 schloss sich eine Gruppe von Studentinnen zum  Verein Amazora zusammen. Ziel des Vereins war es, feministische und lesbische Anliegen der Studentinnen an der Universität Zürich zu vertreten. Die Amazoren, wie sie sich nannten, trafen sich einmal im Monat zu einer Sitzung, um die Aktivitäten der beiden Arbeitsgruppen (AG feministische Anliegen und AG Lesben) zu koordinieren. Jeden zweiten Mittwoch traf sich die Lesbengruppe zum Lunch. Leider schliefen diese aktiven Arbeitsgruppen im Lauf der Jahre ein, als die Gründerinnen nach und nach ihr Studium beendeten und die Universität verliessen. So existierte der Verein schliesslich nur noch auf dem Papier, bis sich die ETH-Studentin [[Simone Brander]] im Jahr 2000 auf die Suche nach andern lesbischen Studentinnen machte. "Uns gibt's"! verkündeten die neuen  AmaZoras am CSD 2001 in Zürich."<ref>[http://www.vsu.uzh.ch/amazora/geschichte.htm| VSU Webseite Geschichte Amazora]</ref>
 
"Im März 1994 schloss sich eine Gruppe von Studentinnen zum  Verein Amazora zusammen. Ziel des Vereins war es, feministische und lesbische Anliegen der Studentinnen an der Universität Zürich zu vertreten. Die Amazoren, wie sie sich nannten, trafen sich einmal im Monat zu einer Sitzung, um die Aktivitäten der beiden Arbeitsgruppen (AG feministische Anliegen und AG Lesben) zu koordinieren. Jeden zweiten Mittwoch traf sich die Lesbengruppe zum Lunch. Leider schliefen diese aktiven Arbeitsgruppen im Lauf der Jahre ein, als die Gründerinnen nach und nach ihr Studium beendeten und die Universität verliessen. So existierte der Verein schliesslich nur noch auf dem Papier, bis sich die ETH-Studentin [[Simone Brander]] im Jahr 2000 auf die Suche nach andern lesbischen Studentinnen machte. "Uns gibt's"! verkündeten die neuen  AmaZoras am CSD 2001 in Zürich."<ref>[http://www.vsu.uzh.ch/amazora/geschichte.htm| VSU Webseite Geschichte Amazora]</ref>
  

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