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:Sie wollen warten. Bis das verflixte siebte Jahr vorbei ist. «Dann machen wir eine mega Party!», sagt Karin Eschmann, 30, amtierende Miss Gay und Reisebüro-Angestellte. «Unsere Freunde freuen sich schon darauf», so Partnerin Denise Brändli, 31 – denn im Kanton Zürich können Homosexuelle ihre Partnerschaft seit ein paar Jahren eintragen lassen. Aber eben, es eilt den beiden nicht. Seit gut drei Jahren sind sie ein Paar, kennen gelernt haben sie sich in einer Aerobic-Stunde. Und sportlich sind die zwei Frauen auch heute noch. «Wir sind viel in der Natur unterwegs. Mit dem Velo, zu Fuss oder zum Brätle – und im Sommer in den Openair-Kinos.»<br />
 
:Sie wollen warten. Bis das verflixte siebte Jahr vorbei ist. «Dann machen wir eine mega Party!», sagt Karin Eschmann, 30, amtierende Miss Gay und Reisebüro-Angestellte. «Unsere Freunde freuen sich schon darauf», so Partnerin Denise Brändli, 31 – denn im Kanton Zürich können Homosexuelle ihre Partnerschaft seit ein paar Jahren eintragen lassen. Aber eben, es eilt den beiden nicht. Seit gut drei Jahren sind sie ein Paar, kennen gelernt haben sie sich in einer Aerobic-Stunde. Und sportlich sind die zwei Frauen auch heute noch. «Wir sind viel in der Natur unterwegs. Mit dem Velo, zu Fuss oder zum Brätle – und im Sommer in den Openair-Kinos.»<br />
 
:In ihrem Amtsjahr kämpft Karin an vordester Front für ihre Rechte. Sie gibt Interviews, spricht am Radio, besucht Anlässe und hält Reden. «Es geht bei der Abstimmung um wichtige Rechte bei Themen wie Erben, Steuern und Besuchs- recht im Spital. Wir sind doch schliesslich alles nur Menschen», sagt sie. Menschen, die lieben. Geliebt werden. Und wer sich liebt, will einander Sicherheit geben können und gegenseitig Verantwortung übernehmen. Genau dies würde mit dem Partnerschaftsgesetz möglich. «Man sollte sich freuen, wenn jemand glücklich ist. Egal mit wem», so Denise.
 
:In ihrem Amtsjahr kämpft Karin an vordester Front für ihre Rechte. Sie gibt Interviews, spricht am Radio, besucht Anlässe und hält Reden. «Es geht bei der Abstimmung um wichtige Rechte bei Themen wie Erben, Steuern und Besuchs- recht im Spital. Wir sind doch schliesslich alles nur Menschen», sagt sie. Menschen, die lieben. Geliebt werden. Und wer sich liebt, will einander Sicherheit geben können und gegenseitig Verantwortung übernehmen. Genau dies würde mit dem Partnerschaftsgesetz möglich. «Man sollte sich freuen, wenn jemand glücklich ist. Egal mit wem», so Denise.
Schritt für Schritt erkämpfen sich die Homosexuellen ihre Rechte – und Pflichten. Verboten bleibt weiterhin die Adoption. Für Karin sind Kinder kein Thema – «ich habe ein Gottenkind. Das finde ich wunderschön. Doch das kann ich auch wieder zurückbringen», meint sie und schmunzelt. Bei Denise sieht das anders aus. «Ich hätte gerne Kinder. Allerdings nicht jetzt.» Und vielleicht ändert sich dieser Wunsch ja auch wieder.<ref name="CHIllu" />
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Schritt für Schritt erkämpfen sich die Homosexuellen ihre Rechte – und Pflichten. Verboten bleibt weiterhin die Adoption. Für Karin sind Kinder kein Thema – «ich habe ein Gottenkind. Das finde ich wunderschön. Doch das kann ich auch wieder zurückbringen», meint sie und schmunzelt. Bei Denise sieht das anders aus. «Ich hätte gerne Kinder. Allerdings nicht jetzt.» Und vielleicht ändert sich dieser Wunsch ja auch wieder.<ref name="CHIllu" /> <br />
bei den '''Nationalratswahlen 2003''' aus Zürich: "Du hast die Wahl: Lesben und Schwule in den Nationalrat"
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Bei den '''Nationalratswahlen 2003''' aus Zürich: "Du hast die Wahl: Lesben und Schwule in den Nationalrat"
 
* [[Anja Recher]] AL
 
* [[Anja Recher]] AL
 
* [[Esther Brunner]], SP
 
* [[Esther Brunner]], SP