Elisabeth Real: Unterschied zwischen den Versionen

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Fotografin  
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Fotografin, *1979
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== Biografie ==
 
== Biografie ==
Geboren 1979 in Aarau. Studium mit Abschluss in der Fotoklasse Zürich an der ZHDK in Zürich.
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Geboren 1979 in Aarau, Studium mit Abschluss in der Fotoklasse an der ZHDK in Zürich.
Seit 2005 arbeitet sie als selbständige Fotografin- Sie lebt in der Schweiz und auf Madagaskar.
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Seit 2005 arbeitet sie als selbständige Fotografin. Sie lebt in der Schweiz und auf Madagaskar. <br />
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Elisabeth Real fotografiert für internationale Redaktionen und Firmen. Daneben verfolgt sie als Schwerpunkt ihrer eigenen Arbeit langfristige journalistische Projekte. Reals erstes Buch "Army of One" erschien 2013 und untersucht das Leben US-amerikanischer Veteranen nach ihrer Rückkehr aus dem Krieg im Irak.  
  
 
== Aktivitäten ==
 
== Aktivitäten ==
Elisabeth Real fotografiert für internationale Redaktionen und Firmen. Daneben verfolgt sie als Schwerpunkt ihrer eigenen Arbeit langfristige journalistische Projekte.
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Seit 2012 arbeitet sie am [[The Lesbian Lives Project|Lesbian Lives Project]]. Über ihre Beweggründe sagt sie Folgendes: "Für das Lesbian Lives Project habe ich über die letzten Jahre lesbische Frauen auf der ganzen Welt fotografiert und mit ihnen Gespräche geführt mit dem Ziel, Lesben sichtbarer zu machen und die Aufmerksamkeit auf ihre gesetzliche und soziale Diskriminierung zu lenken. In manchen Ländern werden Lesben staatlich verfolgt und landen im Gefängnis, in anderen haben sie gewisse Rechte. Von gänzlicher Gleichberechtigung mit heterosexuellen Frauen und Männern sind sie jedoch weit entfernt. Ich habe festgestellt, dass sich lesbische Frauen aufgrund dieser Ungleichheit und des sozialen Stigmas machtlos und traumatisiert fühlen. Wollen wir als globale Gemeinschaft weiterkommen, so müssen wir meiner Überzeugung nach so schnell wie möglich allen Menschen gleiche Rechte zugestehen. <br />
* Reals erstes Buch "Army of One" erschien 2013 und untersucht das Leben US-amerikanischer Veteranen nach Irak.
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Die Geschichten der Frauen werden als Buchreihe veröffentlicht. Die ersten beiden Bände  befassen sich mit den Gefahren, Kämpfen und Diskriminierungen, mit denen Lesben heute in Südafrika und in der Schweiz konfrontiert sind." <br />
* Seit 2012 arbeitet sie am Lesbian Lives Project. Über ihre Beweggründe sagt sie Folgendes:
 
"Für das Lesbian Lives Project habe ich über die letzten Jahre lesbische Frauen auf der ganzen Welt fotografiert und mit ihnen Gespräche geführt mit dem Ziel, Lesben sichtbarer zu machen und die Aufmerksamkeit auf ihre gesetzliche und soziale Diskriminierung zu lenken. In manchen Ländern werden Lesben staatlich verfolgt und landen im Gefängnis, in anderen haben sie gewisse Rechte, von gänzlicher Gleichberechtigung mit heterosexuellen Frauen und Männern sind sie jedoch weit entfernt. Ich habe festgestellt, dass sich lesbische Frauen aufgrund dieser Ungleichheit und des sozialen Stigmas machtlos und traumatisiert fühlen. Wollen wir als globale Gemeinschaft weiterkommen, so müssen wir meiner Überzeugung nach so schnell wie möglich allen Menschen gleiche Rechte zugestehen.W
 
   
 
Die Geschichten der Frauen werden als Buchreihe veröffentlicht. Die ersten beiden Bände  befassen sich mit den Gefahren, Kämpfen und Diskriminierungen, mit denen Lesben heute in Südafrika und in der Schweiz konfrontiert sind.  
 
 
 
* Volume 1
 
Who We Are. Lesbian Women in Switzerland, Three Stories. 2018 publiziert
 
In Bezug auf den Umgang mit den Rechten von Lesben und Schwulen steht die Schweiz unter den 49 europäischen Ländern an 26. Stelle und damit auf dem gleichen Niveau wie Rumänien. Obwohl Lesben in der Schweizer Gesellschaft allgemein anerkannt sind, geniessen sie bei Weitem nicht die gleichen Rechte wie heterosexuelle Frauen und Männer: So gibt es keine Gleichstellung hinsichtlich der Eheschliessung, und keine Gesetze gegen homophobe Äusserungen. Dieses Buch erforscht die Geschichten von Lesben in der Schweiz,
 
genauer gesagt, von zwei Müttern, die mit ihrer Tochter in Winterthur leben, von der Segnung eines Frauenpaars durch einen katholischen Priester in seiner Kirche und dem Skandal, der auf die Zeremonie folgte, und von einer Frau, die attackiert wurde, weil sie Beziehungen mit Frauen hat.
 
Projektdauer: 2015-2018
 
 
 
*Volume 2
 
When You Come Back, I Might Be Dead. Black Lesbians in Johannesburg and a Constitution’s Promise. Erscheint 2019
 
In den Townships von Südafrika kommt es oft zu Vergewaltigungen bis hin zu Morden an schwarzen Frauen durch Männer, die ihnen eine Lektion erteilen und sie zu „richtigen“ – das heisst, heterosexuellen – Frauen machen wollen. Zwar schützt die Verfassung Südafrikas Lesben vor Diskriminierung und garantiert ihnen volle Gleichstellung, doch werden solche Hassverbrechen selten verfolgt. Dieses Buch untersucht die Kluft zwischen den fortschrittlichen Gesetzen Südafrikas und der tristen Realität und gibt Einblicke in den Alltag von schwarzen Lesben im heutigen Johannesburg.
 
 
 
 
 
  
 
== Publikationen ==
 
== Publikationen ==
* [[The Lesbian Lives Project]]
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*Real, Elisabeth. The Lesbian Lives Project: When You Come Back, I Might Be Dead. Black Lesbians in Johannesburg and a Constitution’s Promise, 2020.
* When You Come Back, I Might Be Dead - [http://www.swissphotocollection.ch/de/project/when-you-come-back-i-might-be-dead/ Swiss Photo Award 2017]
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*Real, Elisabeth. The Lesbian Lives Project: Who we are. Lesbian Women in Switzerland, Three Stories. 2018.
* Who We Are. Lesbian Women in Switzerland, Three Stories, 2018 - [https://mailchi.mp/a29fc036f910/newsletter-2753469 Buchvernissage am 28. Juni 2018]
 
  
== Literatur ==
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== Weblinks ==  
* [http://www.annabelle.ch/leben/kultur/vom-lesbischen-leben-48166 Vom lesbischen Leben], annabelle 27.6.2018
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* Webseite von [http://www.elisabethreal.ch Elisabeth Real]
* [https://www.bluewin.ch/de/leben/lifestyle/alltaegliche-diskriminierung-lesbische-frauen-in-der-schweiz-106499.html Alltägliche Diskriminierung: Lesbische Frauen in der Schweiz], bluewin.ch, 6.6.2018
 
  
== Weblinks ==  
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== Einzelnachweise ==
[http://www.elisabethreal.ch http://www.elisabethreal.ch] <br />
 
[http://www.lesbianlivesproject.com www.lesbianlivesproject.com]
 

Aktuelle Version vom 28. Dezember 2022, 09:05 Uhr

Fotografin, *1979

Elisabeth Real

Biografie

Geboren 1979 in Aarau, Studium mit Abschluss in der Fotoklasse an der ZHDK in Zürich. Seit 2005 arbeitet sie als selbständige Fotografin. Sie lebt in der Schweiz und auf Madagaskar.
Elisabeth Real fotografiert für internationale Redaktionen und Firmen. Daneben verfolgt sie als Schwerpunkt ihrer eigenen Arbeit langfristige journalistische Projekte. Reals erstes Buch "Army of One" erschien 2013 und untersucht das Leben US-amerikanischer Veteranen nach ihrer Rückkehr aus dem Krieg im Irak.

Aktivitäten

Seit 2012 arbeitet sie am Lesbian Lives Project. Über ihre Beweggründe sagt sie Folgendes: "Für das Lesbian Lives Project habe ich über die letzten Jahre lesbische Frauen auf der ganzen Welt fotografiert und mit ihnen Gespräche geführt mit dem Ziel, Lesben sichtbarer zu machen und die Aufmerksamkeit auf ihre gesetzliche und soziale Diskriminierung zu lenken. In manchen Ländern werden Lesben staatlich verfolgt und landen im Gefängnis, in anderen haben sie gewisse Rechte. Von gänzlicher Gleichberechtigung mit heterosexuellen Frauen und Männern sind sie jedoch weit entfernt. Ich habe festgestellt, dass sich lesbische Frauen aufgrund dieser Ungleichheit und des sozialen Stigmas machtlos und traumatisiert fühlen. Wollen wir als globale Gemeinschaft weiterkommen, so müssen wir meiner Überzeugung nach so schnell wie möglich allen Menschen gleiche Rechte zugestehen.
Die Geschichten der Frauen werden als Buchreihe veröffentlicht. Die ersten beiden Bände befassen sich mit den Gefahren, Kämpfen und Diskriminierungen, mit denen Lesben heute in Südafrika und in der Schweiz konfrontiert sind."

Publikationen

  • Real, Elisabeth. The Lesbian Lives Project: When You Come Back, I Might Be Dead. Black Lesbians in Johannesburg and a Constitution’s Promise, 2020.
  • Real, Elisabeth. The Lesbian Lives Project: Who we are. Lesbian Women in Switzerland, Three Stories. 2018.

Weblinks

Einzelnachweise