Monte Vuala

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Frauenhotel mit Kursbetrieb 1. Mai 1993 - 31. Januar 2005

Geschichte

Die Idee des Frauenhotels wurde 1992 geboren: Monika Schwab und Karin Gehrer hatten im Frauenzentrum Bern viele Erfahrungen gesammelt und wollten dies nicht mehr nur ehrenamtlich tun. Ebenso Mona Schümperli aus Schaffhausen. Die Drei trafen sich bei der Nachfolge der Villa Kassandra, dem ersten schweizerischen Frauenbildungshaus in Damvant/Jura. Sie beschlossen, etwas Eigenes zu gründen und machten sich auf die Suche nach einem geeigneten Haus. Im Oktober 1992 gründeten sie einen eigenen Verein und sammelten Startgelder. Im Frühjahr 1993 fanden sie Monte Vuala. Am 1. Mai eröffneten sie das Monte Vuala als Frauenhotel. Nika Schwab blieb bis 1996 dabei, und betreut heute noch von Münster aus die Internetseite und die Computerprogramme. Mona Schümperli zog Ende 1999 nach Kreuzlingen, was das Ende der "Gründerinnen- und Kollektivzeit" einläutete. [1]

In der Ostschweiz, am Ende des Walensees, liegt am Südhang der Churfirsten, auf einem ausgedehnten Sonnenplateau mit Panoramasicht seit 1993 unser Frauenhotel Monte Vuala. Das Holzhaus verfügt über einen einfachen, ländlichen Charme und bietet Kurs- und Esssaal, Bibliothek, Videothek, Lädeli, Meditationsraum, Trommel- und Musikkeller, Sauna und Samadhi-Relaxing-Tank (im Salzwasser schweben). Im städnigen Angebot führen wir: Yoga- und Qi Gong-Abende, begleitete Wanderungen und Thermalbadausflüge, Fussreflexzonenmassage, Shiatsu und Reikibehandlungen, im Winter stehen Euch die Möglichekiten des Skigebiets "Flumserberge" offen. Kursprogramm bitte anfordern.
Unterkunft: 9DZ, 12EZ, Gemeinschaftsbad/-duschen im Parterre, WCs auf der Etage, Aufenthaltsräume, Liegewiese, Terrasse. Verpflegung: Vegetarische biologische Vollwertküche, Bioweine, Diät gegen Zuschlag, Mittagessen am Wochenende möglich. Preise: SFr 81-93 (Euro 52-60)/HP/Frau Sonstiges: Rauchfreies Haus (auf den Balkonen erlaubt), Jungen bis 10 Jahre Entfernung: Ort 7km, See 5km [2]

"«Monte Vuala» ist der Name des bisher ersten und einzigen Frauenhotels des Landes. Vuala ist der alte Name für Walenstadt, wird von Sprachwissenschaftlern aber auch mit «fremd» und «anders» übersetzt.
Fremd sind sie schon ein bisschen, diese fünf Frauen, die vor vier Jahren das einstige Kurhaus für Kinder und Asthmakranke in ein Frauenhotel umgewandelt haben. Im Dorf unten hat mancher Mann über die «wilden Weiber» gespottet, die da oben im Berg ihr mysteriöses Haus führten, wilde Gerüchte machten die Runde. Und im konservativen Sarganserland, dessen Tourismuspromotoren neuerdings mit dem «Heidiland» auf Gästefang gehen, blieben die Hotelfrauen mit ihrem Haus, das «ökologische, feministische und vegetarische» Wege verfolgt, belächelte Aussenseiterinnen. Was aber kümmert das die selbstbewussten Frauen? «Wir sind von unserer Sache überzeugt», erklärt Inge Wittrock, «Ferienfrauen, Kurgästinnen wie auch Kursbesucherinnen können sich hier entspannen und Anregungen finden, die ihnen guttun und sie stärken.»" [3]

In vier Jahre ca. 13000 Besucherinnen und über 500 Vereinsfrauen.[4]

Kursangebote

Über die Jahre gab es ein enormes Angebot an Behandlungen, Beratungen und Kursen[5], z.B.:

  • Bewegtes Schreiben
  • Kräuter-Kurs
  • Council-Kurs
  • Steinklänge - Bildsprache
  • Energieschmuck
  • Rituelle Körperarbeit
  • Heilkräuter Ausbildung
  • Ausbildung zur Massagetherapeuting
  • Yoga
  • Gesangs-Workshops
  • Veloflicken
  • Literarische Entdeckungsreise
  • Schreibwerkstatt mit Esther Spinner

Bilder

Literatur

  • 5. Juni 1997: Sendung zu Monte Vuala auf Radio LoRa "die Häflte des Äthers.[6]
  • Wo die Männer draussen bleiben, Baseler Zeitung, 8.12.1997, S. 2
  • Männerfreie Ferienzone. Zehn Jahre Frauenhotel Monte Vuala in Walenstadtberg. St.Galler Tagblatt, 11.8.2003
  • Aus für "Monte Vuala". St.Galler Tagblatt, 25.1.2005

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Geschichte/Philosophie, Webseite von K. Gehrer (?), Dezember 2018
  2. Aus: Frauenorte überall 2002/2003. Europaweites Frauenreisseverzeichnis. Hg. von Frauen Unterwegs - Frauen Reisen. 5. Ausgabe
  3. Wo die Männer draussen bleiben. Markus Rohner in: Basler Zeitung, 8.12.1997, S. 2
  4. Leserinnenbrief der Teamfrauen, in: Tages-Anzeiger, 29.5.1997
  5. Programm 2001
  6. NZZ, 5.6.1997